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Das Volksbuch von Dr. Faust
um 1580

 


 






 




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Von einem Hirschhorn:

Auff ein zeit bald Hernach Als Doctor Faustus Kayser Carolo sein begern erfult hat / legt Er sich auf ein der jhenen Abents zeitten / da man zu hoff zum Nachtessen geblasen / sahe das hofgesindt auß vnnd eingehn /

jnn dem sicht Doctor Faustus hinuber jnn der Ritter Tirnitz einen am fenster ligen der ward am Fenster endtschlaffen / dann es wardt seer heiss Die Person mit Namen hab jch nicht melden wöllñ / aber es wardt ein Ritter vnnd gebornner Freyherr (.fuit der herr von Hardeckh.) zaubert jm also durch hilff seines Geistes Mephostophiles ein Hierschgewaid auff den kopff /

jm aufwachen Da Er vom Fenster Den kopff neiget / empfand Er die Schalckheit / wem ward Banger dann dem gueten herren / Dann die Fenster waren verschlossen/ das gehirn köndt Er nicht Zwingen von seinem kopff / Das der Kayser warnam / druber Lechelt vnd ein wolgefallen hett biß endtlichen jm Doctor Faustus die Zauberey auflöset.
 
 
 
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