BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Iohannis Amos Comenius

1592 - 1670

 

Orbis sensualium pictus

 

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[304]

CXLIX.

 

Providentia

Dei.

 

 

Die Vorsehung

Gottes.

 

 

[305]

     Humanæ Sortes,
non tribuendæ sunt
Fortunæ,
aut Casui,
aut Siderum Influxui,
(Cometæ 1 quidem
solent nihil boni
portendere)
sed provido Dei Oculo 2
& ejusdem
Manui rectrici; 3
etiam nostræ
Prudentiæ
vel Imprudentiæ,
vel etiam Noxæ.
     Deus
habet ministros suos
& Angelos, 4
qui Homini, 5
à nativitate ejus,
se associant,
ut Custodes,
contra malignos Spiritûs
seu Diabolum, 6
qui minutatim
ei insidias struit,
ad tentandum
vel vexandum.
     Væ dementibus
Magis & Lamiis,
qui Cacodæmoni
se dedunt,
(inclusi Circulo 7
cum advocantes
incantamentis)
cum eo colludunt,
& à Deo deficiunt!
nam cum illo
mercedem accipient.
         Das Menschliche Glückwesen /
ist nit zu zuschreiben
dem Glück /
oder dem Zufall /
oder den Stern-Einflüssen /
(zwar die Schwanzsterne [Cometen] 1
pflegen nichts guts
anzudeuten)
sondern Gottes allsehendem Aug 2
und dessen
allregirender Hand; 3
auch unsrer
Vorsichtigkeit
oder Unbedachtsamkeit /
oder auch Sünde.
     Gott
hat seine Diener
und Engel / 4
welche dem Menschen / 5
von seiner Geburt an
sich zugesellen
als Beschützere /
wider die bösen Geister
oder den Teuffel / 6
der da Augenblicklich
ihme nachstellet /
ihn zu versuchen
oder zu plagen.
     Wehe den Thörichten
Zauberern und Hexen /
die dem Sathan
sich ergeben /
(verschlossen in einem Zirkel 7
mit Beschwerungen
ihn herzubannend)
mit ihm zu thun haben /
und von Gott abfallen!
dann sie werden mit ihme
Lohn empfangen.