B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Albrecht von Eyb
1420 - 1475
     
   


D a s   E h e b ü c h l e i n

E r s t e r   T e i l ,   5 .   K a p i t e l

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Von lieb vnd ſorgen der kinder vnd wie ſie erzogen
ſollen werden, vnd ſo die kinder oder elteren ſterben.

     SO nun ein fruchtpere fraw kinder gepirt, was ſorge, was vleýß, můe vnd arbeit vnd was lieb da iſt. Schreibt Macrobius alſo, das die liebe der kinder ůber alle ſache vns die natur geben hat, dieſelben mit ſorgen vnd arbeit zu erneren, zu ziehen, zu vndterweýſen vnd lernen zu laßen, Vnd ſpricht, das vater vnd muter nit liebers noch leiders mag geſchehen dann an den kinderen: Wann kein lieb vnd kein begire iſt grỏſſer dann des vaters gen dem ſone, der vater hat den ſon liber dann ſich ſelbs; der vater wirt ſerer geſtrafft an dem ſone dann an im ſelbſt; der vater vnd der ſone werden geſchatzt vnd gehalten fůr ein perſon vnd ſein ein fleiſch, vnd iſt der ſon ein teýl des leibes ſeines vaters, vnd der vater nach ſeinem tode wirt bedeůtet in der perſon des ſones. Darumb ſchreibt Paulus, der zwelfpot, das die veter ſỏllen ſammen vnd ſchetz machen den ſỏnen [10a] vnd nit die ſỏne den vetern; Als ſỏllichs vor vnd nach geſchriben auch geſchribne recht außweiſen vnd leren. Vnd der vater, der ſein gut vnd hab ůbel außgibt vnd verzert, den ſon des zuberawben, der thut wider das geſetze der natur vnd iſt zuhefftig vnd vngůttig ſeinem ſỏne. der vater ſoll alzeit auff gůtigkeit vnd parmhertzigkeit gen dem ſone geneigt ſein vnd ſoll gedencken, das er ein vater ſeý vnd nit ein richter, als Therencius ſchreibt, Vnd fůr groſſe ſunde vnd ſchulde des ſons ſoll ein kleine ſtraff vnd peinnigung genug ſein dem vater gen dem ſone. So aber ein ſon nit wolt volgen noch gehorſam ſein dem vater vnd die ſtraff der zungen vnd ruten nit erſprießen noch behelffen wolten, als Petrarcha ſpricht, ſo mag der vater den ſon im kercker vnd gefenncknus behalten, als Caſſius vnd Fuluius vnd ander Rỏmer haben gethan, die ire kinder zum letzten auch mit peýnigung des todes geſtrafft haben, vnd mag alſo die herttigkeit des vaters nůtze vnd heilſam ſein dem ſone, ſo zuuil lindigkeit ſchedlich iſt; vnd wenn ſich der ſon leſt beduncken, er hab einen hertten vater, ſo hat er einen nůtzen vater vnd hat, dabeý er die lieb des vaters vnd ſein ſcham vnd forcht, vndtertenigkeit vnd gedult mag erkennen vnd beweren. Aber die iugendt will nit bedenncken, dann das vor augen iſt, ſo das vernůfftig alter alle ding, die do ergangen, gegenwertig vnd zukunfftig ſein, außmiſſet. Es iſt kein gewalt auff erden gerechter dann des vaters gen dem ſone, vnd kein dinſtperkeit erberger dann des ſons gen dem vater. So iſt nichtz als eýgen als der ſon des vaters, vnd wird nichtz vnzýmmlicher genomen dann der ſon dem vater. darumb ſoll der ſon nit clagen, das im ſein vater zu hertt ſeý, ſunder vor bedencken, ob er das verſchuldet hab. So ſoll auch der vater dem ſon nit zu hertt ſein, ſunder [10b] die meßigkeit ſoll gehalten werden, Als Quintilianus ſchreibt: Die kinder ſỏllen nicht zuherttigklich noch zuſenfftlich erzogen werden. Wann durch herttigkeit werden ſie vnwillig vnd vngeſchlacht, haſſen die lernung vnd verzweiſeln. So ſie alle ding fůrchten, můgen ſie nichtz gutes geſchaffen. Aber durch ſenfftigkeit wenen die kinder vnd laßen ſich beduncken, wie ſie allzeýt recht thůn, vnd ſeý in alles zýmmlich vnd erlawbt. Therencius ſchreýbt, es ſeý peſſer, die kinder mit ſchame, mit freýheit vnd mit gůtigkeit zuhalten, dann mit ůbriger forcht; doch ſỏllen ſie mit meßigem troen erzogen werden, das ſie nit vnrecht, ſunder recht thůn vnd ſich geben auff erberkeit vnd nit auff poßheit, vnd ſỏllen auch in guter, ſteter hut gehalten werden: wann die iugendt iſt auff poßheit, vnkeůſch vnd wolluſt geneigt vnd behende. Vnd wiewol aller vleýs vnd gute hut der kinder angekert wirt, ýedoch ſo kumpt es zu zeýten, das ſie ůbel geraten, ſam weren ſie merwunder geboren: Wann ſie werden ee groß vnd wachſen an poßheit dann am leýbe, thůn ee vnrecht, dann ſie vnrecht verſtien; vnd ſo der vater das kind will ſtraffen, will es die muter enſchuldigen vnd dem kinde helffen. So hilfft zuzeýten der vater dem kinde; ſo es dem ſchulmeiſter die tafeln an dem kopff erſchlagen hat, als Plautus ſchreýbt, vnd die clag fůr den vater kumpt, ſpricht der vater: «hab dannck, mein lieber ſon! du piſt mein kind, ſo du dich weiſt zuweren.» das ſoll von vater vnd muter vermiden werden, das in nit die miſſetat des kindes werd zugemeſſen. Alſo haſtu gute, frumme kinder, ſo biſtu in ſteter vorcht, das ſie nicht werden verwanndelt in poßheit; ſein aber die kinder pỏſe vnd vngeraten, ſo haſtu ewigen ſchmertzen vnd bekumernuß, vnd die weil es iſt in zweýfel, wie ſie werden geraten, iſt auch dein hoffnung in zweýfel, [11a] vnd biſt mit gewiſſer ſorge beladen. Von der lieb des vaters gen dem ſone ſetzt Valerius maximus ein hůbſch exempel, Das Anthiothus, der do iſt geweſt ein ſon des kůnigs Seleůci, was gefangen mit vnmeßlicher lieb vnd begire gen ſeiner ſtieffmuter, der doch die wunden der lieb verholen vnd verporgen hielt, biß er durch ſỏlliche lieb in tỏtliche krannckeit des leibs gefallen was. do beſchickt der vater einen artzt. als der ſelbe beý dem ſone ſaß, gieng ein die ſtieffmutter; do errỏtet ſich der krannck ſon mit plute, vnd wardt erquickt ſein geýſt. als aber die ſtieffmuter wider außgieng, entweýche im die varb vnd erpleýchet. das vermercket der artzt. Als die ſtieffmuter wider ein gieng, begreiff er den puls des kranncken vnd enpfand, das der puls ſtarck vnd krefftig was. Nach wideraußgang der ſtieffmuter, da fand er den puls in annder geſtalt ſchwach vnd krannck. Alſo erkannt der arzt die krannckeit des ſones, das ſie was auß lieb der ſtieffmuter, vnd offenbart es dem vater. der ſelb vater durch große lieb ſeines einigen ſons ließ im widerfaren ſein allerliebſte hawßfrawen nach des ſones begir vnd willen vnd maſe, vnd zalt das der vater fůr vnglůcke, das der ſon in ſỏlliche lieb geuallen was, vnd hielt es fůr weißheit vnd große ſcham des ſones, das er ſỏlliche lieb biß in den tod hett můgen verpergen. Das auch die kinder ſỏllen vater vnd muter lieben, ſie eren, fůrchten, vndtertenig vnd gehorſam ſein, gibt zuuerſtien die natur, die beſte meiſterin, vnd außweiſen die ewangelia, alle geſchribene recht vnd lerer vnd ſagen, Das got vnd vater vnd muter nichtz genůglich vergleicht můg werden, vnd ſchreýbt Valerius, das die leſterung gotes vnd vaters vnd muters gleých geſtrafft vnd gepeinigt werden, vnd gibt die lieb der kinder gen vater vnd muter in ettlichen exempeln [11b] zuuerſtien. Do Coriolanus, der großmůtig man, ſich wider die Rỏmer ſtreýtperlich ſaczt, kam zu im in das felde ſein muter. als ſie der ſon vmbfahen wolt, ſprach ſie zu im auß zoren: «vmbfahe mich nicht! ich will wiſſen, ob ich zu einem veind oder zu einem ſone kumen ſeý. wie magſtu ýmmer wider die Rỏmer vnd das ertrich ſein, das dich hat geporen vnd ernert?» Do antwurt der ſon vnd ſprach: «dem leibe, der mich hat getragen, zu eren ſỏllen die Rỏmer von mir erledigt vnd befridet ſein,» die alſo durch die muter gen dem ſone warden erlỏſet. Fůrbaß ſchreibt valerius, das zu Rome ein erberge fraw zu dem tode ward geurteýlt, in einem kercker hungers zuſterben. da ward ir tochter zuzeýten zu ir gelaſſen vnd wol erſuchet; die ernert die muter mit irer milch auß den brůſten. Als der richter ſỏlch lieb der tochter vnd neůýgkeit vernome, ließ er ledig die ſelben frawen. Auß ſỏllicher natůrlicher lieb, begire, gůtigkeit vnd einigkeit, die vater vnd muter gen den kinderen vnd die kinder gen in haben, auß weýſen gỏtliche vnd alle geſchribne recht, das der ſon pillich ſol erben vater vnd muter, vnd iſt ſchwer vnd nit zuleiden, ſo der ſon von dem vater on redlich vnd rechtlich vrſach enterbet wirt, vnd hat der ſon diſen behelff, das er in rechten mag vernichten das ganntz geſchefft ſeines vaters als ein geſchefft geſchehen vnd gemacht wider das ampt der liebe vnd wider die gůtigkeit des vaters. Es ſchreibt Crates, das ein vater mer lieb, ſorg vnd achtung haben ſoll auff den ſon, wie er mit guten ſiten vnd tugenden werde gezogen, dann wie er im groß reichtum vnd erbteýl ſoll laßen, Vnd ſpricht Plutarchus, das der vater, der mer ſorge hat auff das gut dann auff den ſon, der thut recht ſam einer, der mer vleýs legt auff den ſchuch, wie er im ſchon vnd glate anligt, dann auff den fuß, wie [12a] in der ſchuch nit drucket. Wie mag nun einem vater paß geſein, ſo er ein weýſen, geſcheýden vnd tugenthafftigen ſon mit zýmlichem erbteýl nach ſeinem weſen nach im leſt! die ſelb weýßheit vnd geſcheýdigkeit des ſons iſt bald in der iugendt zuerkennen; Als Valerius ſchreýbt: Do Alcibiades noch mit der kintheit begriffen was vnd mercket, das pericles, ſein ỏheým, trawrig vnd bekumert ſaße, fragt das kind, durch was ſache er ſich alſo bekumert. Antwurt der weýs man, wie im die von Athenas befolhen hetten, in dem tempel Mýnerue die porten zupawen: do het er ſouil geltz außgeben, das er nicht zu der rechnung komen mỏcht. Do ſprach das kind zu im: «ſo du dann nit zu der rechnung der ſumme geltz kumen magſt, ſo gedenck nit, wie du rechnung thueſt, ſunder gedenck darauff, wie du der rechnung vertragen můgſt ſein!» alſo volget der weiſe man des kindes ratte vnd bracht zu wegen, das die von Athenas mit großen kriegen vmgeben vnd beſchwert warden, dadurch der rechnung ward vergeßen. Fůrbaß ſoll ein vater nit zuſorguellig ſein noch zweýfelen an dem ſone, ob er ſein ſeý oder nicht, ſo im die muter den geben hat. Warumb will der vater paß gelawben fremden leůten dann ſeinem weýbe, die ſỏllichs ampaſten weiß, Als Petrarcha ſpricht: die fraw hat im den ſon geben, den ander leůt wỏllen nemen. Haſtu nit geleſen in der gedechtnuß der veter, wie ein mechtig, wolgeboren man hette ein weýb an geſtalt vnd geſchlecht ſeins gleýchen; doch was ſie ettwas der vnkeůſcheit verdacht, mit derſelben het er ein hůbſchen, einigen ſon. als die fraw het den ſon in der ſchoß vnd mit im ſchertzet, do erſeůfftzet der man. die fraw fraget in, durch was ſach er alſo erſeůfftzet. do ward der man aber erſeůfftzen vnd ſprach: «Ich wolt mein gut halb darumb geben, das ich weſt vnd gewiſe wer, ob das diſes [12b] kind mein wer, als du das gewis biſt.» Die fraw ward nichtz von ſỏllichen wortten weder an geſtalt noch an gemůet bewegt vnd ſprach frỏlich zu im: «Lieber man, du bedarffeſt nit ſo vil geben! wiltu mir geben zweintzig tagwerck wißmatz, damit ich meine ſchefflein erneren můg, ſo will ich dich gewiſe machen, das diſes kind dein iſt.» der man hielt es für vnmůglich vnd verſprach ir das alſo. Do berůffet vnd vordert die fraw ire freůnd vnd vil edeler vnd ander darzu, vnd in irer aller gegenwertigkeit nam ſie das kind in ir arme vnd ſprach: «liber man, iſt nit das kind mein?» der man antwort: «Ja, es iſt dein.» die fraw recket das kind dem mann dar vnd ſprach: «Iſt es nun mein, ſo ným hin! ich gib dir das kind. nun piſtu on zweýfel, das es dein iſt: wan was man eim gibt, das iſt ſein.» Do ward ýederman bewegt zu gelechter, vnd gaben ein gemains vrteil fůr die frawen, ſie hett die wýſmat gewunen. Alſo gibt dir dein weýb ein kind, ſo iſt es dein vnd zweýfel nit! So nun ein vater von diſem Jamertal mit tod ſcheiden will, ſoll er auch nit zuuil ſorguellig ſein vnd ſich laßen bekůmeren, wo ſein gut vnd habe hin kumen vnd wie es ſeinen kindern ergien vnd zuſtien werd: Wann das gut findet wol ſein herren, Als aber petrarcha ſchreibt: So nýmpt der ewig, hýmliſch vater die kinder in ſein ſorge, die verlaßen ſein von dem irdiſchen vater, die will er nit verlaßen noch ellend vnd waýſen machen. Er will ſie erneren vnd leren von iugent biß in das alter vnd in das grab, ſo ſich die kinder gelirnig vnd volgig gen got machen. Darumb ſoll die hoffnung des geboren menſchen gen got mere ſein denn gen dem vater, wiewol der vater ein kůnig oder ſunſt reich iſt. Ein ýetzliche hoffnung in den menſchen iſt kurtz vnd vallende vnd wirt geleýchet dem gepeůe auff dem ſand; Aber die hoffnung in got geſchicht [13a] auff ein hertten felß vnd iſt beſtenndig vnd veſte. So nun die kinder der hoffnung in den vater durch ſein tod werden betrogen, ſůllen ſie ſetzen ir hoffnung in got, den hýmliſchen vater, vnd ſingen mit dem kůnigclichen propheten Dauid: «Mein vater vnd mein muter haben mich verlaßen, vnd got der herr hat mich angenomen.» Prudencius ſchreibt alſo, Das alle thier vnd vogel hoffen auff die leibſpeiſe, das in die ſelbe nit zurýnne, vnd nit gedencken, was ſie des morgens eſſen werden: got fůgt in die ſpeýs, das ſie nit verderben. Warumb will dann ein menſch, der gotes creatur vnd anplick iſt, zweýfelen, das in ſein erſchaffer verlaße? der im hat geben das leben, will im auch geben die ſpeýs vnd will nit vergeſſen des leibs, der den leib hat erſchaffen. Deßgleýchen ſpricht Petrarcha, das ein man nit ſorguellig ſein ſolle noch gedencken, was ſein weýb nach ſeinem tode thun werde, ſo er nit hat gewiſt, was ſie hat gethan, die weil ſie in ſeinem gewalt vnd im vndtertenig geweſt iſt. Es iſt ein fremdes fůrnemen, da einer will wiſſen, was im hýmel, ůber mere, in frembden landen vnd auff erttrich geſchicht, vnd weiß nicht, was in ſeinem eigen hauße geſchehen iſt. Darumb gedenck nit, was dein weýb hinfůr thun werde: die ſorge ſtet dir nit mer zu, ſunder ir ſelbß oder dem kůnfftigen man, den ſie villeicht nemen wirt. Es ſoll auch ein menſch nit gedencken, wie es in der welt nach ſeinem tode ergien werde, ſunder ſoll gedencken, das die welt, dar auß er ſcheidet, iſt zergengklich vnd ein zeýtlich beleýbung vnd ellende geweſt, Vnd ſoll gedencken auff die ewigen welt, da alles ůbel wirt gepeinigt, Als in der helle der verdampten, vnd do alles gutt wirt belonet, Als in dem ewigen leben der hýmel. do wỏlle vnns got alle burger vnd inwoner machen mit freůden! Vnd ſo der menſch [13b] alſo in den letzten zeýten von got geuordert wirt, ſoll er nit gedencken, das in got zu ſchnelle vnd vor der zeýt vorder von diſer welt: wann einem ietzlichen menſchen iſt ſein tag geſetzt; ſo er den erreichet, iſt er an dem zýle. Was hat ein menſch mer gehabt, der in dem alter ſtirbet, dann der in der iugent? nichtz dann mer ſorg, arbeit, verdrießen, ſchmertzen, kranckheit vnd ſůnde. Nemlich mag ein altes menſch nit vor der zeýt ſterben, wann er allzeýt vor den augen hat den tod. So ein ietzlich menſch gedenken ſoll, wie ein ýeder tag můg ſein letzter tag ſein, ſoll der alt gedencken auff ein ýede ſtunde vnd ſoll nit gedenken, Als Tulius vnd Seneca ſchreiben. Es ſeý niemant ſo alt, er gedenck noch ein iar oder ein tag zuleben. Alſo, er ſeý iunck oder alt, ſoll er ſich mit willen in aller gedult beraiten vnd geben in die zeýt des todes vnd gedencken, das alle ſein alt veter, alle kůnig vnd mechtig herren vnd alle ander, da von er ýe gehỏrt, geleſen vnd die er geſehen hat vnd die umb in ſtien, den weg des todes gangen ſein vnd gien můſſen; Vnd ſoll auch gedencken, als im die natur das leben, alſo hat ſie im auch geben den tod, vnd das er ſchuldig ſeý, zubezalen den zýnnß des fleýſches vnd die ſchulde der natur, vnd ſoll gerne vnd mit willen thun vnd ſterben, das er auch vnwilligklich thun můſſe, vnd ſoll mit andacht begeren vnd vleýß ankeren, das er wole vnd in got, ſeinen erlỏſer, ſterbe. vnd ſich darnach got befelhen: der ſelb will im die hende ſeiner barmhertzigkeit raichen vnd einfůren in die ewigen rue. das vns allen widerfare! Amen.