Der Autor

Nikolaus von Kues, wird als Nicolaus Chrypffs (Krebs) 1401 in Kues an der Mosel geboren. Er studiert in den Jahren 1416/17 Philosophie in Heidelberg und nimmt dann als Baccalaureus der Freien Künste 1417 in Padua das Studium beider Rechte auf, das er 1423 als «doctor decretorum» abschließt. In einem Freundeskreis italienischer Humanisten beschäftigt er sich in dieser Zeit auch eingehend mit Philosophie, Mathematik und Astronomie. Ab 1425 ist er Student der Theologie an der Universität Köln und studiert intensiv die Werke des Raimundus Lullus. Berühmt wird er, als er 1433 die Konstantinische Schenkung als Fälschung entlarvt. 1437 reist er mit einer päpstlichen Gesandtschaft nach Konstantinopel. Auch in den folgenden Jahren erweist er sich als geschickter Diplomat im Dienste des Papstes und wird 1448 zum Kardinal ernannt. 1450 wird er Fürstbischof des Bistums Brixen. Nach zermürbenden Auseinandersetzungen mit dem Herzog von Tirol kehrt er 1458 nach Rom zurück und wird von Papst Pius II., seinem langjährigen Freund, zum Generalvikar des Kirchenstaates berufen. Er stirbt 1464 während einer Reise von Rom nach Ancona in Todi. Sein Herz wird nach Kues überführt und dort in der Kapelle des St.-Nikolaus-Hospitals beigesetzt, das er 1458 gegründet und den Armen vermacht hatte. Hier hat sich auch seine umfangreiche Bibliothek fast vollständig erhalten. Als Philosoph und Theologe wird er erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt. Neben seinen lateinisch geschriebenen Werken hat sich eine in frühneuhochdeutsch geschriebene Schrift, «die auslegung vber den Pater noster», erhalten.

Nikolaus von Kues als Stifter auf dem

spätgotischen Flügelaltar in der Kapelle

des St.-Nikolaus-Hospitals in Bernkastel-Kues

(Meister des Marienlebens, um 1460)

 

 

Das Werk

Die auslegung vber den Pater noster (sermo XXIV, 1441)

Die lateinischen Schriften

Sekundäres

Leben und Werk (Johannes Schaber)

Nikolaus von Kues (Peter Zahn)

Geld und Begriffskunst bei Nicolaus Cusanus

Cusanusjahr 2001

Quellen, Kolophon