B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Matthäus Roriczer
ca. 1430 - ca. 1492/95
     
   



D e r   A u t o r

Matthäus (Matheis) Roriczer wird um das Jahr 1430 wohl in Regensburg geboren. Dort wirkten sein Großvater Wenzel, ein Parlerschüler aus Prag, und sein Vater Konrad (ca.1410/15 - 1475) als Dombaumeister. 1462 finden wir Matthäus Roriczer in Nürnberg als Meister des Chorbaus von St. Lorenz in Vertretung seines Vaters Konrad. In Nürnberg erhält er 1463 den Meistertitel und das Bürgerrecht. Später arbeitet er bei Hans Böblinger an der Frauenkirche in Eßlingen. Dann wird er von Bischof Wilhelm von Reichenau nach Eichstätt berufen, wo schon sein Vater Konrad als Dombaumeister wirkte. 1473 wird «maister Matheis, der steinmetz von Eichstätt» zu einem Gutachten über die Einwölbung der Frauenkirche nach München eingeladen. Als Nachfolger seines Vaters, der 1475 gestorben war, wird er um 1475/80 als Dombaumeister nach Regensburg berufen. Neben seiner Tätigkeit am Dom betreibt er die erste Buchdruckerei der Stadt. Hier erscheint 1486 sein «puechlein der fialen gerechtikait», das seinem Gönner, dem Eichstätter Bischof Wilhelm, gewidmet ist. Zwischen 1492 und 1495 stirbt Roriczer in Regensburg.


D a s   W e r k

Puechlein der fialen gerechtikait
Geometria deutsch


S e k u n d ä r e s

Quellen, Kolophon