B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Augustin Tünger
1455 - nach 1486
   Zum 550. Geburtstag 2005  
   



D e r   A u t o r

Augustin Tünger, der erste deutschsprachige Fazetiendichter, wird 1455 in Endingen geboren (dabei handelt es sich wohl nicht um das Endingen bei Balingen, wie Adalbert von Keller meinte, sondern eher um das am Kaiserstuhl gelegene Endingen). Er studiert in Erfurt und nennt als seine Lehrer Johannes Beck aus Marburg und Johann von Koburg. 1478 heiratet er seine Frau Clara gegen den Willen seiner Familie. Später ist er «procurator des hofs Constanz» und nennt den Bischof von Konstanz seinen «gnädigen herrn». Im Jahre 1486 schreibt er im Auftrag des Grafen Eberhard I. von Württemberg (Graf Eberhard im Bart, 1445 - 1496) die Facetiae Latinae et Germanicae, eine Schwanksammlung, die er - entgegen der Annahme von Adalbert von Keller in den Bemerkungen zu seiner Edition - wohl zunächst in südschwäbisch gefärbtem Deutsch verfaßte, und der er dann eine lateinischen Fassung hinzufügte. Wann er gestorben ist, ist nicht bekannt.


D a s   W e r k

Facetiae Latinae et Germanicae (1486)


S e k u n d ä r e s

Quellen/Kolophon