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- E i n G e i s t l i c h s p i e l ,
v o n d e r G o t f u r c h t i g e n
u n d k e u s c h e n
F r a w e n S u s a n n e n ,
g a n t z l u s t i g
v n d f r u c h t b a r l i c h
z u l e s e n
Argument oder Inhalt.
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Rembrandt
Susanna im Bade
1637
- Susann das from und keusche weib
Mit ihrer schön / und zartem leib /
Die Richter beyd entzundet hat
Doch on ihr wissen / willn / und that /
- 5
- Im garten sie ihr stellen nach
Yhr lust zu büssen ist ihn gach /
Da sie ihr meyd von sich lest gehn
Yhrs willns sie ihn nicht wil gestehn /
Das bringt ihr grosse angst und not
- 10
- Mit grim sie drohen ihr den todt /
Ein zeter gschrey sie machen schwindt
Deß sehr erschrickt das hausgesindt /
Für gricht mit gwalt sies lassen holn
Beyd ehr / und lebn yhr nehmen wolln /
- 15
- Yhr herr Joachim und ihr kindt
Yhr vater / muter / schwester gsindt /
Mit ihr mit weynen kummen dar
Die richter zeugen offenbar /
Wie sie ein ehebruch hab verbracht
- 20
- Die herrn verdammens on bedacht /
Den sträfern wird bevelch gethan
Das sie versteynt werd auff dem plan /
Da kümpt ihr Gott zu hülffe schnel
Erlöst sie durch den Daniel /
- 25
- Die Richter werdn an yhrer stadt
Gestrafft umb ihre missethat /
Die Widwen auch gerochen werdn
Der eyn gschach gwalt vom reichen hern /
[Aiijv] Der andern ward der schutz versagt
- 30
- Das sie Gott yhrem herrn geklagt /
Die Richter müssens glag bezaln
Joachim mit den seinen alln /
Sich freud und jubilieret Gott
Das er Susann erredt vom todt.
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