BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Ernst August Klingemann

1777 - 1831

 

Nachtwachen. Von Bonaventura.

 

Siebente Nachtwache:

Selbstportraitiren.

Leichenrede am Geburtstage

eines Kindes.

Der Bänkelsänger.

Injurienklage.

 

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[111]

Siebente Nachtwache

 

Ich bin einmal auf meine Tollheiten gekommen; nun ist aber mein Leben selbst die ärgste von allen, und ich will diese Nacht, da ich mir doch durch Blasen und Singen die Zeit nicht mehr vertreiben darf, in der Rekapitulation desselben fortfahren.

Ich bin schon oft daran gegangen vor dem Spiegel meiner Einbildungskraft sizend, mich selbst leidlich zu portraitiren, habe aber immer in das verdammte Antliz hineingeschlagen, wenn ich zulezt fand, daß es einem Vexir-[112]gemälde glich, das von drei verschiedenen Standpunkten betrachtet, eine Grazie, eine Meerkaze und en face den Teufel dazu darstellt. Da bin ich denn über mich verwirrt geworden, und habe als den lezten Grund meines Daseins hypothetisch angenommen, daß eben der Teufel selbst, um dem Himmel einen Possen zu spielen, sich während einer dunkeln Nacht in das Bette einer eben kanonisirten Heiligen geschlichen, und da mich gleichsam als eine lex cruciata für unsern Herrgott niedergeschrieben habe, bei der er sich am Weltgerichtstage den Kopf zerbrechen solle.

Dieser verdammte Widerspruch in mir geht so weit, daß z.B. der Papst selbst beim Beten nicht andächtiger sein kann, als ich beim blasphemiren, da ich hingegen wenn ich recht gute erbauliche Werke durchlese, mich der boshaftesten Gedanken dabei durchaus nicht erwehren kann. Wenn andere verständige und gefühlvolle Leute in die Natur hinauswandern [113] um sich dort poetische Stifts- und Thaborshütten zu errichten, so trage ich vielmehr dauerhafte und auserlesene Baumaterialien zu einem allgemeinen Narrenhause zusammen, worinn ich Prosaisten und Dichter bei einander einsperren möchte. Ein paarmale jagte man mich aus Kirchen weil ich dort lachte, und eben so oft aus Freudenhäusern, weil ich drin beten wollte.

Eins ist nur möglich; entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.

Dem sei wie ihm wolle, und meine Physiognomie falle häßlich oder schön aus, ich will ein Stündchen treulich daran kopiren. Schmeicheln werde ich nicht, denn ich male in der Nacht, wo ich die gleissenden Farben nicht anwenden kann und nur auf starke Schatten und Drucker mich einschränken muß.

[114] Mir gaben zuerst einige poetische Flugblätter einen leidlichen Namen, die ich aus der Werkstätte meines Schuhmachers fliegen ließ; das erste enthielt eine Leichenrede die ich niederschrieb als diesem ein Knäblein geboren wurde, und ich erinnere mich nur noch blos an den Anfang, der ohngefähr so lautete:

«Da kleiden sie ihn ein für seinen ersten Sarg, bis der zweite fertig worden, an dem seine Thaten und Thorheiten eingegraben sind; so wie man Fürstenleichen erst in einen provisorischen Sarg einzulegen pflegt, bis sie dann später den zinnernen in die Gruft hinabtragen, der würdig mit Trophäen und Inschriften verziert ist, und den Leichnam zum zweitenmale einsargen. – Traut auch, ich bitte euch, dem Lebensscheine und den Rosen auf den Wangen des Knaben nicht; das ist die Kunst der Natur, wodurch sie, gleich einem geschikten Arzte, den einbalsamirten Körper eine längere Zeit in einer angenehmen Täuschung erhält; in [115] seinem Innern nagt doch die Verwesung schon, und wolltet ihr es aufdecken, so würdet ihr eben die Würmer aus ihren Keimen sich entwickeln sehen, die Freude und den Schmerz, die sich schnell durchnagen daß die Leiche in Staub zerfällt. Ach nur da er noch nicht gebohren war lebte er, so wie das Glück allein in der Hoffnung besteht, sobald es aber wirklich wird, sich selbst zerstört. Jezt steht er nur noch auf dem Paradebette, und die Blumen die ihr auf ihn streut sind Herbstblumen für sein Sterbekleid. In der Ferne rüsten sich auch schon ringsum die Leichenträger, die seine Freuden und ihn selbst hinwegführen wollen, und die Erde bereitet schon seine Gruft für ihn, um ihn zu empfangen. Ueberall strecken nur der Tod und die Verwesung gierig ihre Arme nach ihm aus, ihn nach und nach zu verzehren, um zulezt wenn seine Schmerzen, seine Wonne, seine Erinnerung und sein Staub verwehet ist, vom Morden müde auf seiner leeren Gruft auszuruhen. Seine Asche [116] hat die Natur dann schon längst wieder zu neuen Todtenblumen für neue Sterbende verbraucht.» –

Das Uebrige von der Rede habe ich vergessen. Sie meinten das Ganze sei nicht übel und nur blos die Ueberschrift ein Fehler, indem offenbar statt Geburtstage, Sterbetage stehen müsse; so wurde es dann auch bei vorkommenden Kinderleichen gebraucht. –

Ein debütirender Autor hat mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, da er sich erst überhaupt durch seine Werke bekannt machen muß; hingegen ein schon aufgetretener und einmal applaudirter, blos durch seinen Namen seine Werke berühmt macht; indem die Menschen es nimmer sich überreden können, daß große Poeten und große Helden ihre Stunden haben, in denen sie schlechtere Werke und schlechtere Handlungen ans Licht fördern als die schlechtesten anderer höchst alltäglicher Erden-[117]söhne. Höhe und Tiefe sind nie ohne einander, auf der Fläche dagegen, ist der Sturz nicht zu befürchten.

Mich verfolgte indeß das Glück ordentlicherweise und ich erhielt fast mehr Reime zusammenzuflicken als Schuhe, so daß wir das alte Hans Sachsische Aushängeschild über unserer Werkstatt wieder herstellen, und zwei für den Staat wichtige Künste amalgamiren konnten. Dazu erhielt ich für ein Gedicht fast mehr bezahlt als für einen Schuh, weshalb der alte Meister das lose Handwerk neben dem Brodhandwerke ungeneckt einherwandeln und meinen delphischen Dreifuß neben seinem gemeinnüzigen stehen lies.

Als eine vernünftige Anordnung der Vorsehung betrachte ich es übrigens, daß manche Menschen in einen engen erbärmlichen Wirkungskreis und zwischen vier Mauern eingesperrt sind, wo in der dumpfen Kerkerluft ihr [118] Licht nur matt und unschädlich aufflammen kann, so daß man höchstens dabei erkennt, daß man sich in einem Kerker befindet; da es im Gegentheile in der Freiheit wie ein Vulkan auflodern würde, um Alles ringsum in Brand zu stecken. – Bei mir fing es wirklich jezt schon an zu sprühen und zu funkeln, indeß konnten nichts weiter als poetische Leuchtkugeln zum Vorschein kommen, um das Terrain zu rekognosciren, aber keine Bomben um zu zersprengen und zu verheeren. Eine furchtbare Angst ergriff mich oft, wie einen Riesen, den man als Kind in einen niedrigen Raum eingemauert, und der jezt empor wächst und sich ausdehnen und aufrichten will, ohne es im Stande zu sein, und sich nur das Gehirn eindrücken, oder zur verränkten Misgestalt in einander drängen kann.

Menschen dieses Schlages, wenn sie empor kämen, würden feindseelig sich äußern, und als eine Pest, ein Erdbeben oder Gewitter unter [119] das Volk fahren, und ein gutes Stück von dem Planeten aufreiben und zu Pulver verbrennen. Doch sind diese Enakssöhne gewöhnlich gut postirt, und es sind Berge über sie geworfen wie über die Titanen, worunter sie sich nur grimmig schütteln können. Hier verkohlt sich ihr Brennstoff allmählig, und nur selten gelingt's ihnen sich Luft zu machen, und ihr Feuer zornig aus dem Vulkane gen Himmel zu schleudern.

Ich brachte das Volk indeß schon durch mein bloßes Feuerwerkern in Aufruhr, und die flüchtige satirische Rede eines Esels über das Thema: warum es überhaupt Esel geben müsse, machte gewaltigen Lerm. Ich hatte bei Gott wenig Arges dabei gedacht, und das Ganze bloß aufs Allgemeine bezogen; aber eine Satire ist wie ein Probirstein, und jedes Metall das daran vorüberstreicht läßt das Zeichen seines Werthes oder Unwerthes zurück; so gings auch hier – der *** hatte das Blatt [120] gelesen, und alles genau auf sich passend gefunden; weshalb man mich ohne weiteres in den Thurm sperrte, wo ich Muße hatte immer wilder zu werden. Dabei gings mir übrigens mit meinem Menschenhasse wie den Fürsten, die den einzelnen Menschen wohlthun, und sie nur in ganzen Heeren würgen.

Endlich ließ man mich los, als die fremde Zahlung aufhörte, denn mein alter Meister war Todes verfahren, und ich stand nun mutterallein da in der Welt, als wäre ich aus einem andern Planeten herabgefallen. Jezt sah ich's recht, wie der Mensch als Mensch nichts mehr gilt, und kein Eigenthum an der Erde hat, als was er sich erkauft oder erkämpft. O wie ergrimmte ich, daß Bettler, Vagabunden und andere arme Teufel, wie ich einer bin, das Faustrecht sich nehmen ließen, und es nur den Fürsten zugestanden, als zu ihren Regalen gehörig, die es nun im Großen ausüben; konnte ich doch wahrlich kein Stükchen [121] Erde finden, um mich darauf niederzulassen, so sehr hatten sie jede Handbreit unter sich zertheilt und zerstückelt, und wollten schlechterdings von dem Naturrechte, als dem einzigen allgemeinen und positiven nichts wissen, sondern hatten in jedem Winkelchen ihr besonderes Recht und ihren besonderes Glauben; in Sparta besangen sie den Dieb, je kunstfertiger er zu stehlen verstand, und nebenan in Athen hingen sie ihn auf.

Zu etwas mußte ich indeß greifen um nicht zu verhungern, hatten sie doch alles freie Gemeingut der Natur bis auf die Vögel unterm Himmel und die Fische im Wasser an sich gerissen, und wollten mir kein Fruchtkorn zugestehen ohne gute baare Bezahlung. Ich wählte das erste beste Fach, worin ich sie und ihr Treiben besingen konnte, und wurde Rhapsode wie der blinde Homer, der auch als Bänkelsänger umherziehen mußte.

Blut lieben sie über die Maaßen, und wenn sie es auch nicht selbst vergießen, so mö-[122]gen sie es doch für ihr Leben überall in Bildern, Gedichten und im Leben selbst gern fließen sehen; in großen Schlachtstücken am liebsten. Ich sang ihnen daher Mordgeschichten und hatte mein Auskommen dabei, ja ich fing an mich zu den nüzlichen Mitgliedern im Staate, als zu den Fechtmeistern, Gewehrfabrikanten, Pulvermüllern, Kriegsministern, Aerzten u.s.w., die alle offenbar dem Tode in die Hand arbeiten, zu zählen, und bekam eine gute Meinung von mir, indem ich meine Zuhörer und Schüler abzuhärten, und sie an blutige Auftritte zu gewöhnen mich bemühete.

Endlich aber wurden mir doch die kleineren Mordstücke zuwider, und ich wagte mich an größere – an Seelenmorde durch Kirche und Staat, wofür ich gute Stoffe aus der Geschichte wählte; ließ auch hin und wieder kleine episodische Ergözlichkeiten von leichteren Morden, als z.B. der Ehre, durch den tückischen guten Ruf, der Liebe, durch kalte herzlose [123] Buben, der Treue, durch falsche Freunde, der Gerechtigkeit, durch Gerichtshöfe, der gesunden Vernunft, durch Zensuredikte u.s.w. mit einfließen. Da aber war es vorbei, und es wurden in kurzen mehr denn funfzig Injurienprozesse gegen mich anhängig gemacht. Ich trat auf vor Gericht als mein eigener advocatus diaboli; vor mir saßen an der Tafelrunde ein halb Duzend mit den Gerechtigkeitsmasken vor dem Antlize, worunter sie ihre eigene Schalksphysiognomie und zweite Hogarthsgesichtshälfte verbargen. Sie verstehen die Kunst des Rubens, wodurch er vermittelst eines einzigen Zuges ein lachendes Gesicht in ein weinendes verwandelte, und wenden sie bei sich selbst an, sobald sie sich auf die Gerichtsstühle niederlassen, damit man diese nicht für arme Sünderstühlchen anzusehen geneigt sein möchte. – Nach einer strengen Verwarnung, die Wahrheit auf die mir vorgelegten Anklagen zu sagen, hub ich so an:

[124] «Wohlweise! Ich stehe hier als beschuldigter Injuriant vor Ihnen, und alle corpora delicti sprechen wider mich, worunter ich auch Sie selbst zu zählen fest willens bin, indem man corpora delicti nicht nur als die Gegenstände aus denen man auf ein bestimmtes Verbrechen schließen kann, z.B. Brechstangen, Diebsleitern u.d. gl. sondern auch als die Leiber selbst in denen das Verbrechen wohnt, ansehen könnte. Nun aber wäre es nicht übel gerathen, daß Sie selbst nicht nur als gute Theoretiker die Verbrechen kennen lernten, sondern sie auch als brave Praktiker auszuüben verständen, wie denn schon manche Dichter sich ernstlich beklagen, daß ihre Rezensenten selbst, nicht einen einzigen Vers zu machen im Stande wären, und doch über Verse richten wollten; – und was würden Sie, Wohlweise, zu entgegnen haben, wenn Ihnen, der Analogie gemäß, ein Dieb, Ehebrecher oder irgend ein anderer Hundsfott dieses Gelichters, über den Sie richten wollten, eine ähnliche Nuß aufzu-[125]knacken gäbe und sie nicht für kompetente Rezensenten in ihrem Fache anerkennen wollte, weil sie in praxi selbst noch gar nichts prästirt.

Die Gesetze scheinen auch in der That hierauf hinzudeuten, und eximiren Sie als Gerichtspersonen in manchen Fällen von den Verbrechen, wie Sie denn z.B. ungestraft erwürgen, mit dem Schwerdte um sich schlagen, mit Keulen niederhauen, verbrennen, säcken, lebendig begraben und viertheilen und foltern dürfen; – lauter grobe Missethaten, die man keinem andern als nur Ihnen hingehen läßt. Ja auch in kleineren Vergehungen, und namentlich in dem Falle, worin ich mich jezt als Inquisit hier befinde, sprechen Sie die Gesetze frei, so erlaubt Ihnen die lex 13. § 1. und 2. de iniuriis geradezu diejenigen zu injuriiren, die Sie selbst wegen Injurien in Ihrem Gerichtsgarn gefangen halten.

Es ist unglaublich welche Vortheile aus dieser Einrichtung für den Staat fließen könn-[126]ten; würden nicht z.B. eine Menge Verbrechen mehr zu Tage gefördert werden können, wenn respektive Gerichtsherren in eigner Person die Lusthäuser besuchten, und die Lust vollzögen, um die Inkulpirten sogleich ohne weiteres zu überführen; wenn sie ebenfalls als Diebe sich unter die Diebe mischten, blos um ihre Kameraden hängen zu lassen; oder wenn sie selbst den Ehebruch vollzögen, um die etwanigen Ehebrecherinnen und solche die Lust und Liebe zu diesem Verbrechen haben und als schädliche Mitglieder des Staates zu betrachten sind, kennen zu lernen.

Guter Himmel, das Wohltätige einer solchen Einrichtung ist so klar, daß ich gar nichts weiter hinzufügen mag, und bloß dieses unmaßgeblichen Vorschlags halber meine Lossprechung verdient hätte.

Ich gehe indeß zu meiner Vertheidigung selbst über, Wohlweise! Mir ist hier eine in-[127]iuria oralis und zwar nach der Unterabtheilung β eine gesungene Injurie zur Last gelegt. Ich dürfte schon hier einen Grund der Nullität der Anklage finden, indem Sänger offenbar sich zu der Kaste der Dichter zählen, und es diesen leztern, eben weil sie nach der neuern Schule keine Tendenz bezwecken, erlaubt sein müsse in ihrer Begeisterung zu injuriiren und blasphemiren so viel sie nur wollten. Ja es dürfte einem Dichter und Sänger schon deshalb dies Verbrechen nicht zugerechnet werden, weil die Begeisterung der Trunkenheit gleichzusezen ist, die ohne weiteres, wenn der Trunkene sich nicht culpose in diesen Zustand versezt hat, welches offenbar bei einem Begeisterten nicht anzunehmen ist, indem die Begeisterung eine Gabe der Götter, von der Strafe befreit. – Indeß will ich meine Vertheidigung noch bündiger formiren, und verweise sie deshalb auf die Schriften unserer vorzüglichsten neuern Rechtslehrer, in denen es bündig dargethan ist, daß die Gerechtigkeit [128] schlechterdings nichts mit der Moralität zu schaffen habe, und daß nur eine die äußern Rechte verlezende Handlung als ein Verbrechen V.R.W. imputirt werden könne. Nun aber habe ich nur moralisch injuriirt und verwundet, und weise deshalb die Klage vor diesem Gerichtshofe als unzulänglich ab, indem ich als moralische Person unter dem foro privilegiato einer anderen Welt stehe.

Ja, da nach Weber über Injurien im ersten Abschnitte pag. 29 an denjenigen Personen die auf das Recht auf Ehre Verzicht gethan haben, keine Injurie begangen werden kann, so darf ich auch der Analogie gemäß folgern daß ich Sie da Sie als Icti und Gerichtspersonen schlechthin von der Moralität sich losgesagt haben, hier an offener Gerichtsstätte mit allen möglichen moralischen Injurien überhäufen darf; ja, wenn ich Sie kalte gefühllose unmoralische, obgleich wohlweise und gerechte Herren zu nennen wage, so ist das [129] vielmehr als eine Apologie als Injurie zu halten, und ich weise schlechthin jede von hier ausgehende gerichtliche Ansprüche als unzulänglich ab.» –

Hier hielt ich inne und alle sechs sahen sich eine Weile an ohne zu dezidiren; ich wartete ruhig. Hätten sie mir als Strafe das Wippen, das Trillhaus, den spanischen Mantel, Schmäuchen, Riemschneiden oder gar das Aufreißen des Leibes, welches in Japan für sehr ehrenvoll gehalten wird, zuerkannt, mich würde es gefreuet haben, gegen die Bosheit die der erste Rechtsfreund und Vorsizer verübte, als er den Ausspruch that, daß mir schlechterdings das Verbrechen nicht zugerechnet werden könnte, indem ich zu den mente captis zu zählen sei und mein Vergehen als die Folge eines partiellen Wahnsinns betrachtet werden müsse, weshalb man mich ohne weiteres an das Tollhaus abzuliefern habe.

Es ist zu arg, ich mag heute nicht weiter rekapituliren, und will mich schlafen legen.