BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Wilhelm Waiblinger

1804 - 1830

 

Der Autor

 

Wilhelm Friedrich Waiblinger, wird 1804 in Heilbronn geboren: Die Mutter eine Pfarrerstochter, der Vater ein kleiner Beamter. In Stuttgart besucht er das Gymnasium. Schnell wird er mit Dichtern, Schauspielern und Künstlern bekannt. Gustav Schwab und Matthisson sind die Förderer des ehrgeizigen und selbstbewußten Dichter-Debütanten. 1822 beginnt er das Studium der Theologie und Philosophie am Tübinger Stift. Sein Studienfreund wird Eduard Mörike. In Tübingen begegnet er auch dem kranken Hölderlin. Tief bewegt betreut er diesen während seiner ganzen Studienzeit. Nach etlichen Skandalen wird er 1826 vom Stift relegiert und bricht umgehend nach Italien auf. In Rom beginnt ein rauschhaftes, ausschweifendes Leben, allerdings von steter wirtschaftlicher Misere begleitet. Er schreibt, liebt, macht Schulden und reist: In Süditalien, in Sizilien; sammelt neapolitanische Volkslieder, besteigt den Aetna und holt sich in den Pontinischen Sümpfen die Malaria. Eine Lungenentzündung kommt hinzu, und im kalten Winter des Jahres 1830 stirbt er völlig verarmt in Rom. Auf dem protestantischen Friedhof an der Cestius-Pyramide ist er begraben.

 

links oben: Karikatur von Carl Johan Lindström um 1828 (Deutsches Literaturarchiv Marbach)

links unten: Selbstbildnis (Federzeichnung aus der Tübinger Zeit)

rechts oben: Gedenktafel an Waiblingers Wohnhaus in der Via Guilia in Rom

rechts unten: Waiblingers Grab auf dem protestantischen Friedhof in Rom

 

 

Das Werk

 

Tagebücher (1821 - 1826)

Liebe und Haß (Drama, 1822)    Google USA

Lieder der Griechen (Gedichte, 1823)

Lord Lilly (Roman, 1823 verschollen)

Feodor (Roman, 1823, von Waiblinger verbrannt)

Olura der Vampyr (Roman, 1823 unveröffentlicht)

Phaeton (Roman, 1823)    1. Theil    2. Theil

Drei Tage in der Unterwelt (Satire, 1826)    >>>

Vier Erzählungen aus der Geschichte des jetzigen Griechenland (1826)

Der sterbende Korsar

Euphrosyne

Kalonasore

Rose von Farsistan

Lieder der Verirrung (Gedichte, 1826)

Erinerungen aus der Kindheit (um 1826)    >>>

Wanderungen im Sabinerland (Reisebericht, 1827)

Die Plätze von Rom (Reisebericht, 1827)

Friedrich Hölderlins Leben, Dichtung und Wahnsinn (1827/28)    >>>

Das Abenteuer von der Sohle oder Wie es einem deutschen Poeten auf dem Kapitol ergangen (1828)

Taschenbuch aus Italien und Griechenland auf das Jahr 1829 (1828)    >>>

Rom

Lied der Weihe

Erklärung der Kupfer

Das Blumenfest (Novelle)

Lieder des römischen Karneval

Die Briten in Rom (Novelle)

Die heilige Woche/Charaktergemälde aus Rom

Taschenbuch aus Italien und Griechenland auf das Jahr 1830 (1829)    >>>

Neapel und Rom

Erklärung der Kupfer

Das Märchen von der blauen Grotte

Bilder aus Neapel/Hundert Gedichte

Francesco Spina (Erzählung)

«König Jacob von Belvedere» (Romanze von August Kopisch (1799-1853))

Skizzen eines Wegweisers durch die Umgebungen Roms,

die Gebirge der Latiner, Volsker, Äquer, Sabiner, Herniker, Marsen bis in die Abruzzen

Die Improvisatrice Rosa Taddei

Brief an den Herrn Setzer

Anna Bullen, Königin von England (Drama, 1829)    >>>

Blüthen der Muse aus Rom, 1827    >>> (1829)

Wilhelm Waiblingers gesammelte Werke Bd. 1-2 (1839)    >>>

Wilhelm Waiblingers gesammelte Werke Bd. 3-4 (1839)    >>>

Wilhelm Waiblingers gesammelte Werke Bd. 5-6 (1839)    >>>

Wilhelm Waiblingers gesammelte Werke Bd. 7-9 (1839)    >>>

Briefe

 

 

Sekundäres

 

Wilhelm Waiblinger (Wikipedia)

Gregor Wittkop, Ein rasendes Leben (DIE ZEIT 18.11.2004 Nr.48)

Guntram Zürn, Wilhelm Waiblingers emphatische Weltaneignung (Literaturblatt 6/2004)

Quellen/Kolophon