BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Wilhelmine Siefkes

1890 - 1984

 

Keerlke

En Gang dör en Kinnerland

 

1939

 

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Hinni, Keerlke genannt, ist zum ersten Mal

bei seinem Onkel Wiard und seiner Tante Wübke

in „Mojehörn“ zu Besuch.

 

[...] Van wiet her fungen Klocken an to lüden. „Nu gaan se na de Karke hen“, see Hinni. „Ja“, see Unkel Wiard, „un hier is mien Karke.“ „Warum geit Tant Wübke hier nich mit hen?“ Um Unkel Wiards Mund spöölde en lüttjet Lachen. „Part Minsken könen beter beden, wenn se in en stenen Gottshuus sitten – so geit dat dien Tante ok. De mutt man geweren laten. Elk weet sülvst am besten, wo he na de leve Gott hen finnt.“

Vör Hinni stunn miteens sien düster Slaapkamer – un en Winachts­avend steeg in sien Gedanken up.

„Unkel Wiard –“ „Ja, mien Keerlke?“ „Ik – ik hebb ok eenmal beden – un he hett dat nich hört!“ De Mann keek in dat Gesichtje an sien Siet, in dat de Kinnerdagen al sovööl Eernst graven harren, un hum wuur dat warm um't Hart: „Wat sull he di dann geven, Keerlke?“ „He sull mi de Winachtsmann stüren – un – och –...!“ De verdröömde Ogen wuren mitmal hell un wacker. „Dat gifft ja heel kien Winachtsmann, Unkel Wiard – nu weet ik dat!“ Dat weer, as wenn en Lucht dör en Fenster full, dat so lange verhangen west harr. „Do weer ik noch so dumm! [...]“