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E2D-Studierende gewinnen bundesweiten Studentenwettbewerb "Dachwelten"

Erfolgreiches Finale in Berlin

 
Energie Effizienz Design – E2D Energieeffizientes Planen und Bauen – E2D
Das siegreiche E2D-Team der Hochschule Augsburg (v.l.: Vorstand des dt. Dachzentrums M. Wiessner, A. Fröhlich, Juryvorsitzender Prof. Braun, M. Gietl, G. Pfefferle, F. Pichlmeier, Prof. Dr. J. Müller. Abb.: Dachwelten)

Studiengang

Energieeffizientes Planen und Bauen – E2D (B.Eng.)
Energie Effizienz Design – E2D (M.Eng.)

Projektbeschreibung

Erfolgreicher Endspurt in Berlin: In der finale Endrunde galt es, in Konkurrenz u.a. zu den namhaften Architektur-Studiengängen der Universitäten Stuttgart, Darmstadt und Wuppertal oder den Hochschulen Aachen und Düsseldorf einen Stegreif-Entwurf für einen Showroom des Deutschen Dachzentrums in Berlin auf einem Hochhaus-Dach am Alexanderplatz.zu erstellen und zu präsentieren.

 

Nach der erfolgreichen Teilnahme 2012, bei der die Studierenden der Studiengänge "Energieeffizientes Planen und Bauen / Energie Effizienz Design E2D" bereits den 3. Platz belegen konnten, gehörte die Hochschule Augsburg 2013 erneut zu den insgesamt acht Hochschulen, die für die Teilnahme deutschlandweit ausgewählt wurden.

In einer ersten Wettbewerbsphase "Briefing" besuchten die E2D-Studierenden unter der Betreuung von E2D-Studiengangsleiter Prof. Sahner den für die HSA als Projektpartner ausgewählten Projektpartner Rathscheck Schiefer in Mayen an der Mosel und konnten sich vor Ort mit der Gewinnung, Verarbeitung und den besonderen Qualitäten des Materials Schiefer vertraut machen. Auf dieser Grundlage wurden in einer zweiten Phase durch die Studierenden Projektskizzen eines innovativen Werkstoffeinsatzes erarbeitet. "Wir finden neue Anwendungen für Schiefer" formulierte Prof. Sahner die Ansprüche der Studiengruppe. Die Siegerentwürfe dieser Zwischenstufe spiegelten mit der Neuentwicklung schieferbasierter Kollektorflächen und nachhaltiger Materialkonzepte die besonderen Potenziale des Werkstoffs im Hinblick auf das energieeffiziente Planen und Bauen und begeisterten den Industriepartner Rathscheck, vertreten durch Geschäftsleiter Frank Rummel, Marketingleiter Dirk Ackermann und Uwe Ammel, Leiter Vertrieb Werksteine.

Für die finale Endrunde in Berlin, begleitet von Prof. Dr. Müller, wurden mit Matthias Gietl (Masterstudium), Andreas Fröhlich, Franziska Pichlmeier und Georg Pfefferle (jeweils 7. Semester Bachelor) vier der besten E2D-Studierenden der ersten beiden Phasen ausgewählt. Hier galt es, innerhalb von 6 Stunden und in Konkurrenz u.a. zu den namhaften Architektur-Studiengängen der Universitäten Stuttgart, Darmstadt und Wuppertal oder den Hochschulen Aachen und Düsseldorf einen Stegreif-Entwurf zu erstellen und zu präsentieren: Ein Showroom des Deutschen Dachzentrums in Berlin auf einem Hochhaus-Dach am Alexanderplatz.

Dachwelten 2013
Workshop-Atmosphäre beim Finale in der 33. Etage eines Hotels am Berliner Alexanderplatz (Abb.: J. Müller)

Die 4 Studierenden entwickelten mit ihrem Projekt "Blickfang Dach" eine durchgehende Form, in der das Dach als fortgesetzte Faltung zur Fassade und Bodenlandschaft wird und so verschiedene Ausstellungs- und Veranstaltungsbereiche definiert. Durch eine spektakuläre Auskragung des Veranstaltungssaals über das bestehende Hochhausdach hinaus wird die Präsenz des Dachzentrums bis in den Straßenraum erlebbar und zum Alexanderplatz hin markiert. Als einzige Teilnehmer stellten die Augsburger - ganz im Sinn des integralen E2D-Gedankens - neben dem architektonisch-gestalterischen Entwurf auch ein Energiekonzept unter Nutzung der solaren Potenziale des Ortes vor.

Nach Einschätzung der Jury mit Vertretern der Architektur, Industrie und Fachpresse überzeugte dieser Entwurf in herausragender Weise und wurde mit dem 1. Platz und 2.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet. Ein zweiter Platz wurde nicht vergeben.

Aus der Bewertung der Jury: "Die Arbeit „Blickfang“ belebt das architektonische Prinzip der Stabilisierung von Flächen durch Faltung überraschend neu. Mit gekonnten Eingriffen in den Bestand erreicht der Dachaufbau eine erstaunliche Präsenz im Straßenraum. Die Belichtung erfolgt einfach und „aussichtsreich“ auf den langen Giebelseiten. Das Einhalten klassischer Entwurfs- und Gestaltungsprinzipien für das Geneigte Dach an sich erlaubt den Einsatz verschiedener Materialien und realisiert damit ein hohes Gestaltungspotenzial für das Geneigte Dach. Auch der Innenraum erhält durch den spannungsreichen Dialog von Dachschrägen und Nutzungsebenen eine besondere spannungsreiche Qualität.

Meldung vom 18. Dezember 2013

Ausarbeitung der Entwurfsidee (Foto: Dachwelten)
Ausarbeitung der Entwurfsidee (Foto: Dachwelten)