Architektur

Studiengang

Architektur (B.A.)

Projektbeschreibung

Kooperationsprojekt MA Architektur & Kommunikationsdesign: Querbeetdenken: Diskurs im öffentlichen Raum

Zu den auffallenden gesellschaftspolitischen Phänomenen unserer Zeit gehört eine fortschreitende Erosion der Diskussionskultur. Ideen und Meinungen werden heute in der Regel über digitale Kanäle verbreitet und ausgetauscht. Der öffentliche und politische Raum muss all dies aushalten.

Hier setzt dieses Kooperationsprojekt der Studiengänge Architektur (MA) und Kommunikationsdesign (Fachwerkstatt Identity Design) unter Prof. Katinka Temme und Prof. Stefan Bufler an:

Aus der Analyse bestehender Diskussionsforen erarbeiten wir Kriterien für analoge und digitale Räume, in denen meinungsoffene Diskurse stattfinden können.
Welche funktionalen Parameter und Organisationsprinzipien müssen Räume für meinungsoffene Diskurse erfüllen? Lassen sich analoge Strukturen in digitale Räume übersetzen und umgekehrt? Welche formale Sprache ist dafür angemessen?

Auf die anfängliche Recherchephase folgt eine Phase der Konzeption, Ausarbeitung und Erprobung. Wir entwickeln sowohl Konzepte für temporäre, als auch für permanente Ort der demokratischen Diskussionskultur im analogen und digitalen Bereich.

Ziel ist anhand eines konkreten architektonischen Entwurfs die zuvor erarbeiteten Parameter sinnvoll in ein dem Ort angepassten Nutzungsmisch, eine geeignete Typologie und eine sensible Ästhetik/ Materialisierung sowie einer die Funktion sicherstellenden Organisationsstruktur zu übersetzen.

Die grundsätzliche Auseinandersetzung mit Meinungen und Partizipation sind wichtige Kompetenzen im Bereich der Architektur und Stadtplanung. Zunehmend werden Bauprojekte der öffentlichen Hand diskursiv erarbeitet und erörtert. Partizipationsverfahren und eine Marketing- oder medienbegleitende Kommunikationsstrategie ist bei wichtigen Projekten der öffentlichen Hand inzwischen Standard.
Architekt:innen müssen in der Lage sein, die Kommunikationsstrategien in Theorie und Praxis zu verstehen, die analogen und digitalen Werkzeuge zum Diskurs zu beherrschen und sollten in Ihrer Verantwortung der Gesellschaft gegenüber in der Lage sein, für die Demokrate und die Gemeinschaft zu bauen. 

Alle Projektteilnehmer:innen arbeiten in interdisziplinären Teams und profitieren so von den jeweils anderen Perspektiven.