25.01.2022
Fakultät für Elektrotechnik

Heute im Interview in der Reihe „Unsere Doktoranden stellen sich vor“: Alexander Rommel

 
Foto: Alexander Rommel
Alexander Rommel, M.Eng.

Steckbrief

Name:

Alexander Rommel, M.Eng.

Studium:

Forschungsinstitut:

Promotionsthema:

Smart quality control & augmented guidance

 

An welchem Projektthema und mit welchen Kooperationspartnern arbeitest Du momentan?

Mein aktuelles Projektthema umfasst innovative Assistenzsysteme und Robotik. In diesem Themenbereich liegt auch meine Promotion mit dem Titel „Smart quality control & augmented guidance“. Hier entwickle ich ein neuartiges Werkerführungssystem unter Einbeziehung von Augmented Reality (AR)-Technologien.

Dabei soll das System letztlich zum tutoriellen Assistenzsystem heranwachsen und gänzlich in eine typische Enterprise-IT-Systemlandschaft integrierbar sein. Metadaten zu Produkt- und Prozessbeschreibungen sowie CAD-Informationen bilden hierbei die Basis des Systems. Die Promotion ist als Industriekooperation mit der BSH Hausgeräte GmbH ausgelegt, um den praxisnahen Einsatz des Systems zu evaluieren.

Was gefällt Dir an Deiner Tätigkeit besonders?

An meiner Tätigkeit gefällt mir besonders die Herausforderung, aktuelle Technologien und Themen sinnvoll miteinander zu verknüpfen, dadurch vollkommen neue Systeme zu schaffen und darüber hinaus den Mitarbeitenden nicht aus den Augen zu verlieren. Weiterhin finde ich die Möglichkeit spannend, fachlich tiefer zu blicken und auch Themen zu bearbeiten, die im Arbeitsalltag in diesem Umfang nicht möglich wären.

Welche Inhalte und Kenntnisse aus Deinem Studium sind für Dein aktuelles Forschungsprojekt besonders hilfreich?

Aktuelle Forschungsthemen sind häufig im Themenbereich so eingeschränkt, dass ein vorhergehendes Studium lediglich die Grundkenntnisse liefern kann. Wichtigste Eigenschaft, die einem das Studium beibringt ist daher das richtige Lernen und die Fähigkeit, sich in Themengebiete ohne vorhergehende Kenntnisse einarbeiten zu können. Stichwort: lebenslanges Lernen.

Für mein aktuelles Projekt helfen mir im Speziellen die Grundlagen des Programmierens aus dem Studium. Hat man einmal verstanden, was „programmieren“ heißt, spielen beispielsweise die verschiedenen Umgebungen und Sprachen nach und nach eine untergeordnete Rolle. Und natürlich hilft vor allem die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens beim Erstellen einer Dissertation weiter.

Welchen Tipp hast Du für Studierende, die mit dem Gedanken spielen in die Forschung einzusteigen?

Forschung bedeutet viel Freiheit, denn man hat die Gelegenheit Themen zu bearbeiten, bis man optimale Ergebnisse erzielt oder bestehende Systeme verbessert. Hier liegt vor allem der Reiz darin, neue Vorgehensweisen auszuprobieren und umsetzen zu können, abseits der engen Vorgaben und Rahmenbedingungen der Industrie.

Wichtig ist vor allem ein gutes Durchhaltevermögen. Nicht immer ist die Lösung offensichtlich. Oft startet man ohne genau zu wissen, auf welche Art und Weise man sein eigentliches Ziel erreichen kann. Hier zahlt es sich aus am Ball zu bleiben, denn man wird schlussendlich mit den Erfolgen für die vorhergehenden Mühen belohnt.