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Industrielle Sicherheit: Studierende untersuchen Industrieanlagen

Jetzt bewerben: Zweiter Durchgang des bayernweit einmaligen Studiengangs startet im Sommersemester 2018

 
Im Masterstudiengang Industrielle Sicherheit erproben die Studierenden jetzt erstmals ihre Fertigkeiten in einem sogenannten Großprojekt. Hierfür wurde am Technologietransferzentrum Nördlingen (TTZ) eine großangelegte Infrastruktur bereitgestellt. Foto: Matthias Leo
06.12.2017

Im vergangenen Sommersemester rief die Hochschule Augsburg den Masterstudiengang „Industrielle Sicherheit“ ins Leben, der gemeinsam von den Fakultäten für Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaft angeboten wird. Seine Schwerpunkte: Safety (funktionale Sicherheit, Personenschutz), Security (IT-Sicherheit) und Managementaspekte der Sicherheit (von IT-Recht über Geschäftsprozesse bis hin zu Mitarbeiterführung). Die Studierenden der ersten Runde erproben jetzt erstmals ihre Fertigkeiten in interdisziplinären Teams in einem sogenannten Großprojekt. Hierfür wurde extra am Technologietransferzentrum Nördlingen (TTZ) eine großangelegte Infrastruktur bereitgestellt.

 
Mensch-Roboter-Kollaboration

Die Studierenden sichern drei Industrieanlagen nach Safety- und Security-Aspekten ab: Eine Montageeinheit, bestückt mit einem Leichtbauroboter, der für eine Mensch-Roboter-Kollaboration geeignet ist und einen Handmontagearbeitsplatz ersetzen soll. Eine Industriezelle, die einen Industrieroboter umschließt und Bestandteil einer Fertigungsanlage im Automobilbereich ist. Und eine Portaleinheit, die als Teil einer komplexen Automatisierungsanlage Flaschen befüllt und in Getränkekästen einsortiert.

Szenearien aus der Industrie 4.0

Alle drei Anlagen bilden ein typisches Industrie 4.0 Szenario ab, bei dem sowohl Industrierechner in einem Industrienetz an die Anlage angebunden sind, aber auch eine geschützte Verbindung zum Office-Netz mit Internetzugang besteht. Die Projektteams gelangen über eine Bedrohungs- und Risikoanalyse zur Absicherung ihrer Industriekomponenten, einschließlich des Netzwerks und seinen Schnittstellen. In der letzten Projektphase werden die Teams versuchen, die Anlage aus der Sicht eines potenziellen Angreifers zu beurteilen und die implementierten Maßnahmen zu umgehen. Wo sind die Schwachstellen des Systems, welchen Schaden kann ein Angriff auf die IT-Systeme haben und wo bestehen sicherheitskritische Risiken?

Unterstützt werden die Studierenden vom Technologie Centrum Westbayern (TCW) in Nördlingen und einem ebenfalls interdisziplinären Team von Professoren, die an der Hochschule Augsburg in den Fakultäten für Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaft und am TTZ tätig sind. Sie decken das breite Spektrum der Bereiche Safety, Security, Sicherheit in der Wirtschaft, aber auch Automatisierungstechnik, Informationstechnik und Projektmanagement ab.

 
Die Studierenden sichern in Nördlingen drei Industrieanlagen nach Safety- und Security-Aspekten ab. Foto: Matthias Leo
Die Studierenden sichern in Nördlingen drei Industrieanlagen nach Safety- und Security-Aspekten ab. Foto: Matthias Leo
 
Wo sind die Schwachstellen des Systems, welchen Schaden kann ein Angriff auf die IT-Systeme haben und wo bestehen sicherheitskritische Risiken? Diesen Fragen gehen die Masterstudierenden der Hochschule Augsburg nach. Foto: Matthias Leo
Wo sind die Schwachstellen des Systems, welchen Schaden kann ein Angriff auf die IT-Systeme haben und wo bestehen sicherheitskritische Risiken? Diesen Fragen gehen die Masterstudierenden der Hochschule Augsburg nach. Foto: Matthias Leo

Bewerbung

 

Der bayernweit einmalige Masterstudiengang „Industrielle Sicherheit“ geht zum Sommersemester 2018 in die zweite Runde. Der Studiengang wird derzeit akkreditiert. Er richtet sich an Absolventen technischer und informationstechnischer sowie wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge mit technischem Schwerpunkt. Interessierte können sich bis zum 15. Dezember bewerben:

Weitere Informationen zum Masterstudiengang

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