In diesem Prozessschritt werden textile Reststoffe anhand vieler Kategorien sortiert. In der Industrie gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Kriterien, nach denen Kleidung sortiert wird. Dazu gehören zum Beispiel Farbe, Materialzusammensetzung oder Qualität.

Das Sortieren von Textilien entscheidet über den weiteren Weg des Produkts im Kreislauf. Der Prozess ist dabei im Moment reine Handarbeit und damit oftmals in Niedriglohngebieten angesiedelt. Jedoch erfordert die Sortierung ein hohes Maß an Sachkenntnis über Materialzusammensetzung, Beschaffenheit und Qualität der Textilien. 

Sortierte Alttextilien in Boxen
Sortierung ist heute in der Praxis ein oft noch händisch durchgeführter Schritt. Fotograf: Matthias Leo
 

Herausforderung

  • Hoher manueller Arbeitsaufwand
  • Komplexe Kategorisierung und Qualitätseinordnung notwendig
  • Sinkende Materialqualitäten
  • Steigende Lohnkosten
  • Abwanderung der Arbeitskräfte und des Wissens

Forschungsansätze

  • Entwicklung eines automatisierten Sortierprozesses aufbauend auf Sensorik und künstliche Intelligenz
  • Entwicklung von Online-Messverfahren zur einfachen und eindeutigen Materialidentifikation
  • Erhalt von Knowhow durch Expertensysteme

Das verändert sich bei der Sortierung

 
Symbol für Input

EINGANG

  • Vorsortiertes Material
  • Materialdaten und -zusammensetzung
 
Symbol for Output

AUSGANG

  • Sensordaten
  • Sortiertes, kategorisiertes Material
 
Frau beim Sortieren von Textilien.
Sortierung ist heute noch eine händische Aufgabe. KI und Sensorik sollen das ändern. Quelle: TexAid