Krieg, Revolution, Terror
AWP 0474
Vorlesung
keine Angabe
2
2
Klausur
60 Minuten
Ganzzahlnote
Geschichte der Gewalt: Krieg, Revolution, Terror
Der deutsche Begriff „Gewalt“ ist zwiespältig, meint er doch neben der verletzenden Gewalt im Sinne von physischem und psychischem Zwang auch die ordnende Gewalt des Staates und seiner Organe. Gewalt herrscht zwischen Individuen und zwischen Gruppen, aber auch zwischen Völkern und Staaten. „In der Geschichte ist immer Gewalt – und immer das Streben nach Frieden. Die Frage nach der Gewalt ist womöglich die Urfrage des Menschen“ (Karl Heinz Metz).
Die Vorlesung behandelt das Thema Gewalt in der Geschichte an den Beispielen „Krieg“, „Revolution“ und „Terrorismus“. Der Schwerpunkt liegt auf Europa in der Frühen Neuzeit und besonders im 20. Jahrhundert.
Themen
Einführung: Begriffe und Definitionen
Krieg
- Dreißigjähriger Krieg (1618-1648): Beispiel Augsburg
- Erster Weltkrieg
- Zweiter Weltkrieg
- Irakkrieg
- Asymmetrischer Krieg in Afghanistan
Revolution
- Französische Revolution (1789-1799)
- Novemberrevolution in Deutschland 1918 am Beispiel Bayerns
Terrorismus
- Staatsterrorismus: Beispiel Drittes Reich und DDR
- Anarchismus: RAF
- Al Qaida
Sonderthemen
- Attentat als politischer Mord
- Völkermord (Genozid)
Literatur
- Bernd Wegner (Hg.): Wie Kriege entstehen. Zum historischen Hintergrund von Staatenkonflikten. Paderborn u. a. 2000.
- Alexander Demandt (Hg.): Das Attentat in der Geschichte. Sonderausgabe Erfstadt 2004.
- Norman M. Naimark: Flammender Haß. Ethnische Säuberung im 20. Jahrhundert. München 2004.
- Boris Barth: Genozid. Völkermord im 20. Jahrhundert. München 2006.
- Herfried Münkler: Der Wandel des Krieges. Göttingen 2 2006.
- Michael Howard: Der Krieg in der europäischen Geschichte. München 2 2010.
- Karl Heinz Metz: Geschichte der Gewalt. Darmstadt 2010.
Die Vorlesung kann von Bachelor-Studenten der BW auch als FWP-Fach frei gewählt
werden (6. Semester).