Kürzel (Prüfungsamt)

AWP 470

Art der Lehrveranstaltung

Vorlesung (AWP)

Sprache

Deutsch

Wird gehalten

jedes Semester

Semesterwochenstunden

2

Leistungsnachweis(e)

Prüfung

Art des Leistungsnachweises

Klausur

Dauer der Klausur

60 min

Benotung

Kommanote

Zugelassene Hilfsmittel
keine Hilfsmittel

Inhalte

 

Wohin steuert unsere Gesellschaft?

Wie konnte es passieren, dass Geld zum obersten Zweck geworden ist? Wenn wir bedenken, was Geld eigentlich ist, so wird klar, dass Geld per se nur ein Mittel zum Zweck ist, denn man will sich für das Geld ja etwas kaufen und begehrt somit das Gekaufte, nicht das Geld selbst. Aber auch das Produkt, das man erworben hat, kann ja noch nicht der oberste Zweck sein, da man durch dieses ein bestimmtes Gefühl (Zufriedenheit, Stolz etc.) erlangen will. Letztlich will der Mensch aber das Glück als das oberste Ziel. Alles Handeln zielt auf das Glück.

Wird nun das Geld selbst zum obersten Ziel, so bedeutet dies, dass man das Glück als Ziel aus den Augen verloren hat. Wir können dies an allen Stellen der Gesellschaft beobachten: der Druck und der Leistungswille der Einzelnen wächst, aber wir werden dadurch nicht glücklicher. Eine Gesellschaft, deren oberstes Ziel das Geld ist, ist eine Gesellschaft ohne Sinn und Vernunft.

Die entscheidende Frage der Zukunft wird sein, ob es unserer Gesellschaft gelingt, die Vernunft und die Idee des Glücks in seinem tiefen Sinn wieder zu finden.

In der Vorlesung werden zentrale Passagen zur Philosophie des Geldes gemeinsam gelesen und interpretiert. Zugleich wollen wir versuchen, die philosophischen Gedanken in unserer aktuellen Lebenssituation wieder zu erkennen.