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Architektur. Im Kreis

Zirkuläres Bauen: Gestalten und Entwerfen mit vorhandenen Baumaterialien

 
Architektur HSA_transfer Nachhaltigkeit Service Learning
Abbruch Furor: Bestandsgebäude werden abgerissen und weggeworfen. Graue Energie ist aber goldene Energie, wenn Bauteile Wiederverwendung in neuen Gebäuden finden. © Amandus Samsøe Sattler
01.10.2021 - 30.09.2022

Studiengang

Architektur (M.A.)

Projektbeschreibung

Architekturstudierende der Hochschule Augsburg und der Freistaat Bayern beschreiten neue Wege: Die Studierenden registrieren Bauteile eines Abbruchgebäudes und entwerfen damit ein neues Gebäude. Das Staatliche Bauamt Augsburg stellt zum ersten Mal geprüfte und wiederverwendbare Bauteile zum Verkauf und leistet damit einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Energieeinsparung.

Es handelt sich um ein Pilotprojekt, sowohl für die Hochschule Augsburg, als auch für den Kooperationspartner. Das Transferprojekt „Architektur. Im Kreis” befasst sich mit einem zukunftsfähigen Aufgabengebiet von Architekt:innen – dem Wiederverwenden von Baumaterialen aus Abbruchgebäuden.

Das studentische Praxisprojekt wird begleitet von HSA_transfer – der Agentur für kooperative Hochschulprojekte der Hochschule Augsburg. Kooperationspartner sind neben dem Staatlichen Bauamt Augsburg auch das Start-up Concular, ein Entwickler von Datenbanken für zirkuläre Baustoffe.

Die Aufgabenstellung

 

Die Alte Stadtbücherei Augsburg wird 2022 abgerissen. In diesem Abbruchgebäude registrieren und digitalisieren Studierende des Masterstudiengangs Architektur der Hochschule Augsburg im Wintersemester 2021/22 Bauteile. Aus den Bauteilen erstellen die Studierenden dann einen Stegreif-Entwurf für einen Ergänzungsbau der Hochschule Augsburg.

Studierende probieren hiermit eine noch außergewöhnliche, aber in Zukunft relevante Entwurfsmethode aus: Gestalten und Entwerfen mit vorhandenen Baustoffen.

Zusammenarbeit mit einem Start-up

Die Studierenden und das Staatliche Bauamt Augsburg arbeiten bei der Registrierung der Bauteile eng mit einem deutschen Start-up-Unternehmen zusammen: Die Firma Concular ist Pionier auf dem Gebiet der Baumaterialien-Registrierung, Bereitstellung und Vermittlung von — und mittlerweile europaweit der größte Marktplatz für – zirkuläre Bauteile.

Baumaterialien aus Abbruchgebäuden werden 6-12 Monate vor dem Abriss registriert und zum Verkauf auf dem digitalen Marktplatz Planern und Auftraggebern angeboten. Wenn sie verkauft werden, werden sie unmittelbar vor dem Abbruch rückgebaut sowie geprüft und können so wieder als Bauteile beim Bau neuer Gebäude verwendet werden.

Publikation: Architektur. Im Kreis.

 
Titelseite der Publikation: Architektur. Im Kreis.
ISBN 978-3-939788-42-3

Architektur. Im Kreis.

Gebrauchte Bauteile – erfassen, verkaufen und weiter verwenden. Ein Pilotprojekt des Staatlichen Bauamts Augsburg und der Hochschule Augsburg

Die Publikation dokumentiert das Transferprojekt „Architektur. Im Kreis.”. Die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg wird erweitert. Um Platz für den Anbau zu schaffen, wurde deshalb die alte Stadtbücherei Ende 2022 abgerissen. Doch was passierte mit dem alten Gebäude – einfach Alles auf die Deponie? Normalerweise entsteht bei einem Abriss dieser Größenordnung viel Bauschutt, der nicht wiederverwendet werden kann. Anders im bayernweit ersten Pilotprojekt „Architektur. Im Kreis”. Gemeinsam mit der Hochschule Augsburg und der Berliner Firma Concular gelang es dem Staatlichen Bauamt Augsburg, das Abbruchgebäude zu recyceln, indem wiederverwertbare Bauteile von den Architektur-Studierenden identifiziert und auf der Concular-Plattform online verkauft wurden. 288 Bauteile fanden auf diese Weise „ein zweites Leben”, ca. 18 Tonnen CO2 wurden eingespart.

Begleitet wurde das Transferprojekt Architektur. Im Kreis. von HSA_transfer – der Agentur für kooperative Hochschulprojekte der Hochschule Augsburg im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative Innovative Hochschule.

Hochschule Augsburg/Studiengang Architektur (Hrsg.): Architektur. Im Kreis. Gebrauchte Bauteile – erfassen, verkaufen und weiter verwenden, 132 Seiten, Augsburg 2022

Auszeichnungen und Preise

 

Aktuelles

 
 

Rückblick

 

Online-Tagung „Gebäudetechnik der Zukunft – Denken in Kreisläufen”
vom 10. - 11.11.2022

Alte Stadtbücherei in Augsburg: Selbst wenn ein Gebäude nicht mehr sinnvoll erhalten werden kann, so können doch erstaunlich viele einzelne Bauteile, wie etwa Geländer, Armaturen etc. noch weiter Verwendung finden. Auf vorbildliche Art und Weise hat dies das Staatliche Bauamt Augsburg zusammen mit der Hochschule Augsburg im Transferprojekt „Architektur. Im Kreis.” gezeigt. Im Rahmen der Tagung Gebäudetechnik der Zukunft – Denken in Kreisläufen vom 10. - 11.11.2022 stellte die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) als Beispiel das Projekt „Architektur. Im Kreis.” vor.

Link zum Film: Recycling statt Deponie – Abriss der Alten Stadtbücherei Augsburg

Bauteil-Börse

 

Die Abbrucharbeiten der alten Stadtbücherei beginnen im Oktober 2022. Im Moment werden gut erhaltene Bauteile der Stadtbücherei auf einer Online-Plattform für Recycling-Baustoffe veräußert. Interessierte können ein Stück Augsburger Geschichte kaufen unter:

Aus der Projektarbeit

 
 

Wintersemester 2021/22

 
Alte Stadtbücherei Augsburg: Außenansicht
Alte Stadtbücherei Augsburg: Detailansicht Innen
Alte Stadtbücherei Augsburg: Detailansicht Innenraum
Bilderstrecke: © Stephan Bovenschen
Alte Stadtbücherei Augsburg: Studierende beim Vermessen der Eingangstüre
Alte Stadtbücherei Augsburg: Treppenhaus
Alte Stadtbücherei Augsburg: Studierende vermessen einen Innenraum
Alte Stadtbücherei Augsburg: Studierende vermessen die Feuertreppe
 
Architektur.Im Kreis - Poster
Zum Vergrößern bitte den PDF-Link anklicken.
 
BayIKA - Online-Meetup des Netzerks junger Ingenieure am 24.02.2022

Gebäude-Recycling – Alte Stadtbücherei in Augsburg
networkING – Online-Meetup am 22.02.2022 des Netzwerks junge Ingenieure der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau

Nachhaltigkeit in der Baubranche - wie man Ressourcen im Stoffkreislauf halten kann: Beim Abriss der Alten Stadtbücherei in Augsburg wurden wertvolle Bauteile vor dem Müll gerettet und über das Internet weiterverkauft, um woanders wieder verbaut zu werden.

Beim Online-MeetUp des Netzwerks junge Ingenieure der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau stellte am 24.02.2022 nach der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, Präsident, Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Dipl.-Ing. Kathrin Fändrich, Leiterin Hochbau im Staatlichen Bauamt Augsburg, das spannende Pilotprojekt gemeinsam mit Alicia Kollmitzer und Lisa Ziegler, Studentinnen bei Prof. Mikala Holme Samsøe an der Hochschule Augsburg, vor.

Sommersemester 2022

 
 
 
Poster-Architekur.Im-Kreis-SoSe22
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Pressearbeit

 
 
 

Pressespiegel

 
 
 
Augsburger Allgemeine Zeitung, 13.11.2022

Augsburger Zukunftspreis: Bürger im Einsatz für die Umwelt

50 Augsburger Organisationen zeigen, wie sie für Innovation, Nachhaltigkeit und Kultur tüfteln. Das wird belohnt. Sieben Beispiele für nachhaltiges Wirtschaften, darunter auch das Transferprojekt „Architektur. Im Kreis.” des Staatlichen Bauamts Augsburg und der Technischen Hochschule Augsburg.

Ein Beitrag von Stefanie Schoene

in: Augsburger Allgemeine Zeitung, 13.11.2023

in: Augsburger Allgemeine, Online, 13.11.2023, Link

 
Broschüre: Augsburger Zukunftspreis 2023
Michael Hochgemuth/Stadt Augsburg

Augsburger Zukunftspreise 2023

Um das Engagement für nachhaltige Entwicklung in Augsburg sichtbar zu machen, verleiht die Stadt Augsburg seit 2006 jedes Jahr den Augsburger Zukunftspreis. Die Beschreibungen der ausgezeichneten Projekte und die Begründungen der Jury zur Wahl der einzelnen Projekte sowie alle bisher eingereichten Bewerber-Projekte sind in Kurzform in der Broschüre Augsburger Zukunftspreise 2023 enthalten.

Stadt Augsburg (Hrsg.): Augsburger Zukunftspreise 2023, 81 Seiten

Zukunftspreis 2023 für nachhaltiges Wirtschaften: Architektur. Im Kreis. S. 6-7, in: Stadt Augsburg (Hrsg.): Augsburger Zukunftspreise 2023

Link auf die Broschüre

 
Magazin RAUM Augsburg - Titelseite 02/2023

Aus Altem mach’ Neues
Augsburger Beispiel für zirkuläres Bauen

Das Pilotprojekt für zirkuläres Bauen „Alte Stadtbücherei“ sollte helfen, die Baubranche für die Wiederverwertung von gebrauchten, aber gut erhaltenen Bauteilen und -materialien zu sensibilisieren. Bevor der Abriss des alten Gebäudes in der Gutenbergstraße erfolgte, wurden solche Bauelemente über eine Online-Plattform erfolgreich an Interessenten verkauft. Das Staatliche Bauamt Augsburg und die Hochschule Augsburg gingen mit gutem Beispiel voran. 

Ein Beitrag von Hannelore Eberhardt-Arntzen in: Immobilienmagazin RAUM Augsburg, 02/2023, Juli 2023, S. 38-39

Link auf die Ausgabe 02/2023

 
Abbruch aktuell - 01/2023

Hochschule Augsburg bietet nachhaltige Lösungen am Bau

Hochwertige Wiederverwertung zentrales Thema

Die aktuellen Herausforderungen in der Bauwirtschaft sind vielseitig und komplex. Zu den Treiberthemen zählen Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Baustoffmangel, Digitalisierung und viele weitere – mit den sich daraus ergebenden Anforderungen an Ressourcenschonung und Emissionsminderung. Dies spornt immer mehr Menschen an, Innovationen zu entwickeln, um neue Wege für Morgen zu realisieren. Beispiele aus der Fakultät für Architektur und Bauwesen der Hochschule Augsburg zeigen bereits auf, wie dies gelingen kann.

Beiträge der Hochschule Augsburg in: Abbruch aktuell, 01/2023, Verbandszeitschrift des Deutschen Abbruchverbands

  • S. 20: Hochschule Augsburg bietet nachhaltige Lösungen am Bau. Hochwertige Wiederverwertung zentrales Thema
  • S. 23-24: Architektur. Im Kreis. Wie graue in goldene Energie verwandelt werden kann
  • S. 25: Under Cover – Leitungen, Rohre und Kabel. Studierende planen mit zirkulären Bauteilen

Link zu den Artikeln

 
Logo chrismon-Blog Wohnlage

Genug geredet, lasst Taten folgen

Was kann beim Abriss eines Hauses alles wiederverwendet werden? Viel mehr, als wir alle denken, hat die Augsburger Baudirektorin Kathrin Fändrich bewiesen: Bauen im Kreis ist möglich.

Es war einmal eine metallene Fluchttreppe. Sie stand in Augsburg an der Außenwand einer alten Stadtbücherei, die einem Neubau weichen musste. Abriss und Verschrottung von Haus und Inventar waren schon beschlossen – da hatten ein paar schlaue Menschen in Augsburg eine Idee: Könnte man das Inventar des Hauses nicht einfach verkaufen? Auch das fest verbaute: Treppengitter oder Lampen, Waschbecken, und ja, auch die Fluchttreppe?

Blog von Dorothea Heintze: Genug geredet, lasst Taten folgen, in: chrismon-Blog Wohnlage

Link zum Artikel

 
DAB-Logo

Architektur. Im Kreis. Einfach. Weiter. Schön.

Literaturtipp

Der Titel ist Programm. Es geht um ARCHITEKTUR, um das überlegte Operieren mit räumlichen Ele­menten IM KREIS, sodass das Ende einer Operation auch der Anfang für ein Neues ist. Es geht um „Gebrauchte Bauteile – erfassen, verkaufen und weiter verwenden”, nachgewiesen am Experiment „Alte Stadtbü­cherei” in Augsburg. Das Buch vermittelt die kontroverse Thematik sehr anschaulich und einfühlsam. Layout und Typographie nehmen auf moderne Sehgewohnheiten Rücksicht und das verwendete Papier schmeichelt der Hand.

Text: Günter Meyer: Archtitektur. Im Kreis. Literaturtipp, in: DAB Regional Bayern, 03-2023, S. 11-12

Link zum Artikel

 
Bayern 2
© BR

Baustoff-Recycling – wie geht nachhaltiges Bauen?

Etwa 40 Prozent der CO2-Emissionen weltweit fallen auf Gebäude zurück. Bauen verbraucht jede Menge Rohstoffe und erzeugt Müll. Allerhöchste Zeit für mehr Recycling in Architektur und Baubranche. Vorgestellt werden innovative Projekte, die zeigen, wie es geht. Eine radioReportage von Caroline von Eichhorn.

Bayern 2, 20.10.2022, 10:05 Uhr, Sendung: Notizbuch, eine radioReportage von Caroline von Eichhorn, Beitragslänge: 23:00 Minuten

Darin u.a.:

  • Digitaler Gebäude-Ressourcen-Pass: Minute 06:58 - 08:54, Annabelle von Reutern, Concular
  • Alte Stadtbücherei Augsburg – Ausverkauf des Gebäudes vor dem Abriss: Minute 17:01 - Kathrin Fändrich, Staatliches Bauamt Augsburg
  • Studierende der Hochschule Augsburg katalogisierten noch gut erhaltene Bauteile im Rahmen des Transferprojekts „Architektur. Im Kreis”: Minute 17:50
  • Architektin Mikala Holme Samsøe, Professorin der Hochschule Augsburg: „Architektur nicht nach dem Neuheitswert beurteilen” Minute 20:00

 

 
BR24
© BR24

Neubauten aus alten Teilen: Zirkuläres Bauen in Schwaben

Beim Abriss von Gebäuden gehen wertvolle Rohstoffe und Bauteile verloren. Ein neuer Trend steht dem entgegen: Vor den Abbrucharbeiten der Augsburger Stadtbücherei etwa wurden gebrauchte Fenster, Waschbecken, Altmetalle und mehr verkauft.

Erfolgsprojekt: Abriss der Augsburger Stadtbücherei

Da laut Handwerkskammer Schwaben mittlerweile viele Kommunen klimagerechter und nachhaltig bauen wollen, stellt die HWK nun erfolgreiche Beispiele zirkulären Bauens und Lösungen vor. Ein Beispiel ist der Abriss der Alten Stadtbücherei in Augsburg. Bei dem Pilotprojekt der Hochschule Augsburg wurden sämtliche Bauteile, darunter Metalle, Kabel, Fenster, Türen, Waschbecken, Treppengeländer und Glasbausteine, katalogisiert und online gestellt. Die wertvollen Bauteile wurden verkauft, sie sollen möglichst vor Ort wieder verbaut werden. So würden auch viele Hunderte Lkw-Fahrten gespart.

Ein Beitrag von Werner Bader und Matthias Lauer
BR24Online, 20.10.2022, 16:43 Uhr

 
BR24
© BR24

Recycling & Abriss: Die Alte Stadtbücherei in Augsburg

Die Stadt Augsburg entschied 2021, dass die Alte Stadtbücherei aus den 1950er Jahren dem dringend benötigten Erweiterungsbau der benachbarten Staatsbibliothek weichen muss. Normalerweise wäre es nun so weitergegangen: Alles platt machen und dann den Schutt auf die Deponie. Nicht in Augsburg. Hier wurde im Rahmen des Transferprojekts „Architektur. Im Kreis.” das erste Pilotprojekt zum zirkulären Bauen ins Leben gerufen, um möglichst viele Bauteile aus der Alten Stadtbücherei zu katalogisieren und auf einem digitalen Marktplatz für zirkuläre Bausteile anzubieten. Transferpartner waren das Staatliche Bauamt Augsburg, die Hochschule Augsburg und die Firma Concular.

Ein Beitrag von Moritz Holfelder
BR24Radio, 29.09.2022
Beitragslänge: 03:44 Minuten

 
National Geographic Magazin, 28.01.2022, 02-2022; Titelseite
© Süddeutsche Zeitung

Das zweite Leben der Stadtbücherei

In Augsburg wird ein staatliches Haus erstmals nicht einfach abgerissen, sondern teilweise wiederverwertet. Das Projekt der Hochschule könnte den Beginn einer neuen Ära markieren.

Fuchs, Florian: Das zweite Leben der Stadtbücherei, in: Süddeutsche Zeitung, Bayernteil, Serie "Zukunft bauen", Nr. 180, 06./07.08.2022, Seite R7 und Online: 07.08.2022, 07:27 Uhr

 
Augsburger Allgemeine Zeitung, Stadt, 29.07.2022
© Augsburger Allgemeine Zeitung

Börse für gebrauchte Bauteile aus Stadtbücherei erlebt Ansturm

Die alte Augsburger Stadtbücherei wird abgerissen. Viele Einbauten sind aber gut erhalten und nachgefragt. Beim Flohmarkt haben Käufer Chancen auf Schnäppchen.

Ein Beitrag von Eva Maria Knab

in: Augsburger Allgemeine Zeitung, Stadt, 29.07.2022

in: Augsburger Allgemeine, Online, 29.07.2022, Link

 
National Geographic Magazin, 28.01.2022, 02-2022; Titelseite
© National Geographic

Genial gedachte Projekte: Zirkuläres Bauen – Des Heizkörpers zweites Leben

Im Transferprojekt Architektur.Im Kreis versucht sich Architektin Mikala Holme Samsøe, Professorin der Hochschule Augsburg, mit ihren Studierenden darin, den Materialkreislauf beim Gebäudebau ein Stück weit zu schließen. Das Errichten von Gebäuden ist ausgesprochen klimaschädlich. Beim Zirkulären Bauen werden alte und noch nutzbare Stücke wiederverwendet.

Stiller, Eileen: Des Heizkörpers zweites Leben, in: National Geographic Magazin, Rubrik „Bewusst leben: Genial gedachte Projekte”, 02-2022, ET: 28.01.2022, S. 20-21

 
BR-Fernsehen, Quer, 25.11.2021, 20:15 Uhr: Gebäude-Recycling: Revolution am Bau für mehr Klimaschutz?
© BR

Gebäude-Recycling: Revolution am Bau für mehr Klimaschutz?

Der Bausektor verursacht mehr als die Hälfte des gesamten Abfalls in Deutschland. In einem Pilotprojekt mit dem staatlichen Bauamt zeigen Augsburger Studenten, dass es anders geht: sie wollen die abrissreife Stadtbücherei recyceln, identifizieren alle Bauteile, um sie online zu verkaufen.

Autorin: Isabel Hertweck-Stücken
Kamera: Michael Ackermann, Rodolfo Fernandez Link
Schnitt: Selina Steffl

BR Fernsehen, Quer, 25.11.2021, 20:15 Uhr, Beitrag ab Minute 35:20, Beitragslänge: 5 Minuten

Online bis 25.11.2022, 21:00 Uhr

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Transferprojekt: Architektur.Im Kreis

 
BR-Fernsehen, Abendschau - Der Süden, 03.11.2021, 17:30 Uhr: Zirkuläres Bauen - Hochschule Augsburg und Staatliches Bauamt Augsburg gehen neue Wege
© BR

Zirkuläres Bauen – ein Pilotprojekt der Hochschule Augsburg in Kooperation mit dem Staatlichen Bauamt Augsburg, das Schule machen kann

Wenn ein altes Haus ausgedient hat und abgerissen wird, dann löst das ganz widersprüchliche Gefühle aus. Trauer, Erleichterung, Aufbruch – je nachdem was man erlebt hat uns wie es weitergeht. Und vielleicht muss ja nicht alles demoliert und in Schutt und Asche gelegt werden. Vielleicht können Teile eines Abrissgebäudes gerettet und recyclet werden. Ein Beispiel aus Augsburg.

Bericht / Kamera / Schnitt: Thomas Pösl

BR-Fernsehen, Abendschau – Der Süden, 03.11.2021, 17:30 Uhr, Beitrag ab Minute 08:35 bis 11:35, Beitragslänge: 03:00 Minuten

Online bis 03.11.2022, 18:04 Uhr

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Transferprojekt: Architektur.Im Kreis

 
BR-24-Schwaben, 28.10.2021, 16:19 Uhr: Zirkuläres Bauen - Pilotprojekt in Augsburg soll Energie sparen
© BR

„Zirkuläres Bauen”: Pilotprojekt in Augsburg soll Energie sparen

Der Bausektor verbraucht viel Energie. Studierende der Hochschule Augsburg wollen das ändern, indem sie Bauteile aus Abbruchgebäuden „retten” und vermarkten, zum Beispiel Teile von Treppen. Das Projekt kann Vorbild sein für ganz Bayern.

Bericht: Thomas Pösl

BR24 | Schwaben, Online, 28.10.2021, 16:19 Uhr

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Transferprojekt: Architektur.Im Kreis

 
Logo: Bayern 1
© BR

Aus Alt mach Neu: Zirkuläres Bauen – das einmalige Projekt der Hochschule Augsburg

Moderatorin: „Des isch no guad. Des ka ma no braucha. Den Spruch kennen Sie bestimmt auch, oder? Und tatsächlich, vieles, was alt ist, muss nicht unbedingt weg, sondern kann neu verwendet werden. An der Hochschule Augsburg läuft dazu gerade ein spannendes und einmaliges Projekt. „Zirkuläres Bauen“ nennt sich das. Und das heißt nichts anderes, als alte Teile neu verwenden.

Bayern 1 am Nachmittag, 28.10.2021, 13:05 bis 17:00 Uhr, Beitragslänge: 03:04 Minuten

Moderation: Susanne Rohrer

Im Studio: Thomas Pösl

Transferprojekt: Architektur.Im Kreis

 
Augsburger Allgemeine Zeitung, Stadt, 27.10.2021, S. 35
© Augsburger Allgemeine Zeitung
2021-10-27, Augsburger Allgemeine, Online: Wie dieses Abbruchhaus ein zweites Leben erhält

Wie dieses Abbruchhaus ein zweites Leben erhält

Pilotprojekt

Beim Abriss der Alten Stadtbücherei sollen zahlreiche Bauteile vor der Müllkippe gerettet und woanders weiter verwenden werden. Das Pilotprojekt kann für Bauherren interessant sein.

Ein Beitrag von Eva Maria Knab

in: Augsburger Allgemeine Zeitung, Stadt, 27.10.2021, S. 35

in: Augsburger Allgemeine, Online, 27.10.2021, Link

 
Poster: Architektur. Im Kreis
© Stephan Bovenschen

Architektur. Im Kreis.

Master Wahlfach in Wintersemester 2021-22

Design follows availability. Die Stadtbücherei Augsburg wird im kommenden Jahr abgerissen. Studierende registrieren und digitalisieren Bauteile und stellen sie auf eine Plattform für Zirkuläre Bauteile. Der Freistaat Bayern bietet zum ersten Mal, bestehende Bauteile zum Verkauf und spart damit Ressourcen und Energie.

Mit den Bauteilen entwerfen die Studierenden einen Steggreif für einen Ergänzungsbau am Hochschulcampus. Damit probieren sie eine noch außergewöhnliche, aber zukünftig relevante Entwurfsmethode aus: Gestalten und Entwerfen mit vorhandenen Baustoffen. 

www.samsoee.de, 01.10.2021

Link zum Artikel

Transferprojekt: Architektur.Im Kreis

Diskurs: Ästhetik und Nachhaltigkeit

 

„Erste Gedanken der Kreislaufwirtschaft stoßen auf Gehör in der Baubranche. Der Weg zum nachhaltigen Systemwandel ist noch lang und wird auch in der Gestaltung unserer gebauten Umwelt sichtbar werden müssen.

In diesem Transferprojekt erfahren Studierende die Schönheit und Wertschätzung von dem Bestehenden. Wirtschaften im Kreislauf trägt dazu bei, die Augen für einen ästhetischen Umgang mit dem vorhandenen Material zu öffnen und ein Gespür für die Qualitäten zu entwickeln.

Kreislaufwirtschaft hat das Potential auch gleichzeitig handwerkliches Können und lokale Arbeitsplätze zu fördern: Ausbau, Herrichten und wieder einbauen geht nur mit handwerklicher Expertise und lokalen Partnern und mit kurzen Transportwegen.

Die Fürsorge und Kultivierung können die rastlos unternehmenslustigen Menschen einladen, sich etwas länger mit der Materie aufzuhalten. Kreislaufwirtschaft bietet damit eine Alternative zum beschleunigten materiellen Verbrauch der heutigen spätmodernen Gesellschaft.”

Prof. Mikala Holme Samsøe, Projektleiterin „Architektur. Im Kreis”, Fakultät für Architektur und Bauwesen der Hochchule Augsburg

Graue Energie ist goldene Energie

 

Im Bausektor fallen rund 60 Prozent des Müllaufkommens und 40 Prozent des CO2-Ausstoßes an. Die Herstellung von Materialien ist sehr ressourcen- und energieintensiv. Nach Ende der Lebenszeit eines Gebäudes werden die Materialien deponiert oder minderwertig recycelt. Viele davon können jedoch wiederverwendet werden – dies geschieht aktuell aber nur in unter 1 Prozent der Fälle. Bislang liegt der Nachhaltigkeitsfokus im Bauwesen vor allem auf der Energieeffizienz von Gebäuden während ihrer Betriebsphase. Eine innovative nachhaltige Zukunftslösung könnten zirkuläre Baustoffe sein.

Wiederverwendung von bereits verwendeten Materialen, Umwandlung und Umcodierung von Bauteilen, Upcycling – das sind nur einige Schlagworte, die auch verstärkt in der Architektur und Baubranche auf Gehör stoßen und zunehmend Lösungen dazu in der Praxis zur Anwendung kommen.

Der Weg zum Systemwandel im Themenfeld Nachhaltigkeit ist noch lang und wird auch in der Gestaltung der gebauten Umwelt sichtbar werden. Eine erste Antwort auf diese Zukunftsfrage könnte im sogenannten „zirkulären Bauen” liegen. Baumaterialien aus Abbruchgebäuden werden in Datenbanken registriert, dann umweltschonend rückgebaut und gelagert und stehen als geprüfte, zirkuläre Baustoffe für den Bau neuer Gebäude wieder zur Verfügung. Dies ermöglicht, Ressourcen effizient zu nutzen und die Emissionen der Baubranche zu senken.

Dabei ist Energie, die gar nicht erst produziert werden muss die beste Energieeinsparung. In der Wiederverwertung steckt ein großes Potential. Das Wirtschaften im Kreislauf ermöglicht einen radikalen und notwendigen Ansatz für einen behutsamen Umgang mit Ressourcen und Energie.

Weitere Informationen:

Transfer wirkt

 

Das Transferprojekt „Architektur. Im Kreis” vereint zentrale Aspekte des Transferverständnisses der Hochschule Augsburg: Akteure tragen mit ihren unterschiedlichen Fach- und Praxisexpertisen zur Lösung eines zentralen Zukunftsthemas bei: dem ressourcenschonenden Umgang mit Baumaterialien.

Das Projekt leistet einen grundlegenden Beitrag zur Entwicklung von nachhaltigen Lösungen im Themenfeld ressourcenschonender Städtebau. Für die Stadt Augsburg kann das Projekt wichtige Impulse zum nachhaltigen Umgang mit Baumaterialen geben. Für die Studierenden eröffnet es die Möglichkeit, innovative Lehrinhalte der Nachhaltigkeit praxisbezogen anzuwenden und zukunftsbezogen weiterzuentwickeln.

Das Projekt „Architektur. Im Kreis” wird begleitet von HSA_transfer – der Agentur für kooperative Hochschulprojekte der Hochschule Augsburg im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative Innovative Hochschule. Dadurch hat die Hochschule Augsburg die Chance erhalten, im gemeinsamen Austausch mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft ihre Transferaktivitäten weiter auszugestalten und ihr Transferprofil zu stärken.

Weitere Informationen:

Partner

 

Externer Partner

Staatliches Bauamt Augsburg

Kathrin Fändrich

Baudirektorin

Bereichsleitung Hochbau

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Concular UG (haftungsbeschränkt)

Plattform für zirkuläres Bauen Stuttgart / Berlin

Geschäftsführer: Dominik Campanella und Julius Schäufele

Kontaktperson: Annabelle von Reutern

Homepage (extern)

restado

Marktplatz für zirkuläre Baustoffe

Homepage (extern)

Concular

Plattform für zirkuläres Bauen

Homepage (extern)

Kontakt

 

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Experten für eine nachhaltige Entwicklung Augsburgs

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