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C wie Corona, A wie Aids
Studierende entwickeln eine Toolbox zur Prävention von Aids bei Jugendlichen und jungen Menschen

Studiengang
Soziale Arbeit (Bachelor of Arts)Projektbeschreibung
Prävention ist gemeinhin eine anspruchsvolle und schwierige Aufgabe. Fragestellungen dieser Art werden im Studiengang Soziale Arbeit der Hochschule Augsburg aufgegriffen, um Lösungen zu entwickeln. Die Prävention von Aids unter den aktuellen Corona-Risiken stellt sich als besonders anspruchsvoll und schwierig dar.
So hat sich das AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS) an Prof. Dr. Martin Stummbaum vom Studiengang Soziale Arbeit der Hochchule Augsburg gewandt, mit der Idee, die Aids-Prävention für Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam mit Studierenden der Sozialen Arbeit weiterzuentwickeln, beispielsweise in Form einer Toolbox.
Das ZAS ist seit 1988 Fachstelle für Beratung, Aufklärung und Fortbildung im Regierungsbezirk Schwaben, wenn es um Fragen zu HIV und Aids geht. Träger des ZAS ist die Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e.V. Das ZAS-Team ist interdisziplinär und mehrsprachig (deutsch, englisch, französisch) und arbeitet in den verschiedenen Bereichen eng zusammen.
Die Weiterentwicklung der Aids-Prävention für Jugendliche und junge Erwachsene ist von hoher aktueller Relevanz und ermöglicht ein Transferprojekt im HSA_transfer-Schwerpunkt Regionales Service Learning.
Konzipiert als Service-Learning-Projekt kann „C wie Corona, A wie Aids” einen hohen Mehrwert für die Region Schwaben und auch für die Hochschule Augsburg leisten. Denn in der Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind auch potenzielle Studienanfänger:innen und Studierende der Hochschule Augsburg inkludiert.
Thematischer Einstieg
In Zeiten von Corona verschärfen sich die Anforderungen an eine professionelle Aids-Prävention wie die Sequenz aus einem Klient:innen-Gespräch veranschaulicht:
„Ist doch eh schon alles egal. Corona hat mich den Job gekostet. Bevor ich mir jetzt noch den Coronavirus hole, stecke ich mich lieber mit Aids an. Da habe ich mehr Spaß dabei. Und bei Aids wissen die Ärzte ja wenigsten, wie sie mich behandeln müssen. [ ... ] Bei Corona stehen die [Ärzt:innen] doch bloß rum und schaun dir beim Sterben zu.“
Dass dieses keine Einzelsicht ist, belegt die Pressemitteilung „Über COVID-19 nicht die anderen großen Infektionskrankheiten vergessen” der Deutschen Welle vom 12.05.2020, in der vor einem coronabedingten ins Hintertreffen geratenen Prävention u.a. von HIV gewarnt wird.
Bereits 2001 warnte das Deutsche Ärzteblatt zur Aids-Prävention „Vergessen ist ansteckend”. Unter den eingetretenen Bedingungen von Corona ist es nun noch drängender geworden, dem Vergessen und Bagatellisieren von AIDS bzw. HIV mit einer zeitgemäßen Prävention professionell entgegen zu treten.
Die Projektphasen
Auf Basis der Lehr- und Lernmethode Service Learning erwerben die Studierenden im Rahmen von studentischen Praxisprojekten zunächst methodische Kenntnisse, die sie dann in Kooperation mit dem Projektpartner vor Ort umsetzen.
Phase 1: Studierende erwerben methodische Kenntnisse
Im Wintersemester 2020/2021 sollen die Studierenden innovative Prototypen einer portablen bzw. digitalen Toolbox zur Aids-Prävention wissenschaftlich kontextuiert sowie Corona berücksichtigend und zielgruppenadäquat entwickeln, die bei Events und Aktionen in der Region Augsburg die besonders gefährdete Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Menschen erreichen können.
Im Rahmen der Professur für Methoden der Sozialen Arbeit wird der wissenschaftliche Kontext den Studierenden vermittelt und ein Design-Thinking-Prozess aufgesetzt werden.
Phase 2: Anwendung und Umetzung
Das entwickelte Toolbox-Konzept wird bei der Fortsetzung des Service-Learning-Projekts im Sommersemester 2021 erprobt und angewendet werden.
Pressespiegel

Kick-off am 20.10.2020




Transfer wirkt
Das Transferprojekt „C wie Corona. A wie Aids” vereint zentrale Aspekte des Transferverständnisses der Hochschule Augsburg: Akteure tragen mit ihren unterschiedlichen Fach- und Praxisexpertisen zur Lösung eines zentralen Zukunftsthemas bei.
Alle Projekt-Beteiligten engagieren sich mit ihren Kompetenzen, Expertisen, Erfahrungen und Möglichkeiten für ein zentrales Zukunftsthemen: die Prävention von Aids.
Mit der Entwicklung einer leicht handhabbaren Toolbox trägt dieses Service-Learning-Projekt ganz im Sinne des Transferverständnisses der Hochschule Augsburg dazu bei, einen gesellschaftlichen Mehrwert zu generieren: Durch Bündelung fachlicher Expertisen aus Hochschule und Gesellschaft wird in diesem Transferprojekt ein Prototyp für die Aids-Prävention entwickelt, der junge Menschen über die Risiken von HIV informiert und aufklärt. Zugleich stehen die im Rahmen dieses studentischen Praxisprojekts gesammelten Erfahrungen, erzielten Ergebnisse und die erstellte Toolbox der Fachstelle für Aidsarbeit in der Region Schwaben zur Verfügung. Somit können weitere junge Menschen diesen Social Impact erhalten.
Das Projekt „C wie Corona. A wie Aids” wird begleitet von HSA_transfer – einem Projekt der Hochschule Augsburg im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative Innovative Hochschule. Dadurch hat die Hochschule Augsburg die Chance erhalten, im gemeinsamen Austausch mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft ihre Transferaktivitäten weiter auszugestalten und ihr Transferprofil zu stärken.
Weitere Informationen:
- Transfer und Third Mission - das Transferverständnis der Hochschule Augsburg
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- Regionales Service Learning
Partner
Interne Partner
Telefon: | +49 821 5586-3315 |
Externer Partner
AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS) | |
Theresa Wätzel, Psychologin (M.Sc., Univ.) | |
Prävention, Beratung, Begleitung | |
AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS) | |
Sarah Ottilinger, Sozialpädagogin (B.A.) | |
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Telefon: | +49 821 5586-3655 |
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