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Alexandra Mia Ragauskas auf Sprachexkursion nach St. Petersburg

„Kompaktkurs Russisch 5“ für zwei Wochen in Russland

 
15.09.2018
St. Petersburg, Russland

Das krönende Finale eines erfolgreichen Sommersemesters 2018 an der Hochschule Augsburg war die Sprachexkursion nach Russland – der „Kompaktkurs Russisch 5“ in der bezaubernden Stadt St. Petersburg. Für ganze zwei Wochen ging es für die sprachmotivierten Studierenden und die Russisch-Dozentin des Zentrums für Sprachen Interkulturelle Kommunikation, Frau Antje Razuev, in eine der historischsten Städte der Geschichte Europas.

 

Nachdem alle Papiere für die außereuropäische Sprachexkursion inkl. Visum u.ä. Wochen zuvor pünktlich beantragt und hergerichtet wurden, fiel der Startschuss am Samstag, den 25. August 2018. Um 8:00 Uhr morgens trafen wir uns gesammelt an der Hochschule und fuhren per Flughafentransfer zum Münchener Flughafen. Da uns Frau Razuev als muttersprachliche Dozentin und russlanderfahrene Reisende glücklicherweise stets zuvorkommend bei allen organisatorischen Notwendigkeiten unterstützte, kamen alle Studenten glücklich am späten Nachmittag des 25. Augusts in der schönen Stadt St. Petersburg an. Im Studentenwohnheim, in dem alle Studierenden untergebracht werden sollten, wurden wir bereits erwartet und wir konnten unsere Zimmer direkt beziehen. Etwas erschöpft von der Anreise ließen wir den ersten Abend entspannt ausklingen. Da die Gruppe tatsächlich bunt gemischt war und verschiedene Fakultäten und Fachgebiete aufeinander trafen, nutzten wir die Zeit, um uns untereinander besser kennenzulernen.

Wie geplant ging es bereits am kommenden Morgen mit dem Russisch-Intensivkurs los, welcher für die zweiwöchige Exkursion täglich jeden Vormittag angesetzt war. Nach dem Mittagessen in der naheliegenden Kantine startete im Anschluss auch gleich unser straffes Kulturprogramm mit einer ausgiebigen Stadtführung. Neben der Besichtigung architektonisch prunkvoller Bauten und Paläste erfuhren wir dabei vor allem auch zahlreiche geschichtliche Aspekte der historischen Metropole. Dank einer bestens informierten und sehr charismatischen Reiseführerin, welche für uns organisiert worden war, waren die kilometerweiten Ausflüge durch die Stadt mehr amüsant als ermüdend. Insbesondere erfuhren wir durch die eloquente, nahezu perfekt Deutsch sprechende Reiseleiterin eine Vielzahl an Hintergrundwissen über sowohl die Entstehung als auch über die Kultur der Stadt. Nach den facettenreichen Eindrücken der ersten Stunden endete der Tag mit einem Theaterbesuch im weltweit berühmten Mariinsky Theater. Das Stück Tanz der Zuckerfee aus dem berühmten Ballett Der Nussknacker wurde mit einem exzellenten Orchester in Anlehnung an die Stücke von P. I. Tschaikowski begleitet.

Nach diesem beeindruckenden Start der Sprachexkursion wurde täglich weiterhin fleißig vormittags Russisch auf hohem Niveau studiert. Nach einer mehrstündigen Pause trafen wir Studierenden uns deshalb meist erst am frühen Abend wieder, um über den Tag und unsere bisherigen Eindrücke der Stadt zu philosophieren. Dabei besuchten wir auch umliegende Restaurants oder Bars im Zentrum der Stadt, um St. Petersburg noch besser kennenzulernen. Neben vielen typisch europäischen Einkaufsmöglichkeiten, die bereits aus Deutschland bekannt waren, fiel auf, dass die Stadt stets sehr lebendig war. Nahezu an jedem größeren Platz gab es neben Straßenmusikanten und Künstlern interessante kleinere Märkte und Stände. St. Petersburg schien sehr touristisch und war doch völlig anders als die europäischen Hauptstädte, etwas Besonderes eben. Auch die Exkursion ins berühmte Kunstmuseum, der Eremitage, war beeindruckend. Neben Werken renommierter sowohl russischer als auch europäischer Künstler blieb vor allem die durchweg prunkvolle Architektur und das kunstvoll detaillierte Innendekor in Erinnerung. Auch die berühmte Isaakskathedrale und ihr geschichtlicher Hintergrund wurden nicht ausgelassen. Als Besucher der Stadt fühlte man sich regelrecht in die Zeit der Zaren zurückversetzt und trotz der Vielzahl an Informationen werden diese prägenden Eindrücke sicherlich nicht so schnell vergessen werden.

Alles in allem war die Sprachexkursion des Zentrums für Sprachen Interkulturelle Kommunikation herausragend von Frau Antje Razuev organisiert und auch das Kulturprogramm lies keinerlei Wünsche offen. Besonders war auch, dass wir durch den Kontakt mit ein paar russischen Gaststudenten sowie sogar einem Auslandstutor einen realen Einblick in das studentische Leben der Kommilitonen aus St. Petersburg erhielten. So hatten wir ebenfalls die Gelegenheit, die renommierte Privatuniversität der schönen Metropole zu besuchen und historische Werke der alten Bibliothek darin zu begutachten. Schlussendlich erwies sich die Sprachexkursion als sehr erfolgreich für alle Beteiligten und übertraf die Erwartungen der russlandinteressierten Studierenden. Eine zukünftige Teilnahme an einem Russisch-Intensivkurs der Hochschule Augsburg in St. Petersburg kann deshalb nur uneingeschränkt weiterempfohlen werden.

 
Auferstehungskirche in St. Petersburg.
Die Auferstehungskirche in St. Petersburg.
 
St. Petersburg