Liebe Kolleg:innen,

kürzlich haben wir die ersten Studierenden unseres Vorzeige-Modellprojekts Digital und Regional unter großem politischen Interesse verabschiedet. Der Bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler und der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek ließen den 15 Absolventen Videobotschaften zukommen. Ulrich Lange, Mitglied des Deutschen Bundestags für den Wahlkreis Donau-Ries, Wolfgang Fackler, Mitglied des Bayerischen Landtags für den Stimmkreis Donau-Ries, Stefan Rössle, Landrat des Landkreises Donau-Ries und Vorsitzender unseres Hochschulkuratoriums sowie David Wittner, Erster Bürgermeister der Stadt Nördlingen, hielten bei dem Festakt Grußworte.

Bei allem Grund zum Feiern gab es bei der Veranstaltung auch einen Wermutstropfen für unsere Hochschule: Nik Klever übergab die wissenschaftliche Leitung von Digital und Regional sowie die Studiengangsleitung Systems Engineering an Prof. Dr. Thomas Kirchmeier.

Auch wenn wir es kaum wahrhaben wollen: In wenigen Wochen müssen wir Nik in den Ruhestand verabschieden.

Mit Nik Klever verlässt ein Kollege nach 21 Jahren unsere Hochschule, der sie außerordentlich geprägt hat – fachlich und insbesondere auch menschlich.

Nik war Dekan, Studiendekan, Sprecher der Studiendekane, Mitglied der Erweiterten Hochschulleitung, Didaktikmentor, Mitglied der Konfliktkommission, Studiengangsleiter sowie Mitglied und Vorsitzender von Prüfungskommissionen. Dabei hatte er immer ein offenes Ohr für seine Studierenden und Kolleg:innen.

Er hat das vielbeachtete Studienmodell Digital und Regional von Beginn an geleitet und dort die wissenschaftliche Konzeption der E-Lehre übernommen. Von seinen Erfahrungen in der E-Lehre konnten wir zu Beginn der Pandemie, als wir über Nacht unsere Lehre auf Onlineformate umstellen mussten, enorm profitieren.

Zusätzlich hat Nik über 500.000 Euro aus den Projektmitteln für Digital und Regional der gesamten Hochschule zur Verfügung gestellt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. So konnten wir in unserem Rechenzentrum wichtige Infrastrukturmaßnahmen anpacken, die heute der gesamten Hochschule zugutekommen.

Und Nik hat es geschafft, an der Hochschule Augsburg ein bundesweites Vorzeigeprojekt zu etablieren: Als Partnerhochschule der Feuerwehren und Hilfsorganisationen sind wir in ganz Deutschland Vorreiter in Sachen Verknüpfung von ehrenamtlichen Engagement und Studium.

Lieber Nik,
die Liste Deiner Verdienste könnte hier unendlich fortgesetzt werden. Es darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass Du mir mit Deinem Know-how und Wissen den Start an der Hochschule erleichtert und mich unter Deine Fittiche genommen hast. Ich könnte hier jetzt einige Schoten aus meinen Anfangstagen erzählen, die uns verbinden. Aber das lassen wir jetzt lieber. Anstatt dessen möchte ich Dir auf diesem Weg noch einen kleinen Abschiedsgruß per Video zukommen lassen.

Ich möchte mich im Namen der gesamten Hochschule bei Dir bedanken: Für Dein Engagement, Deine Expertise, Dein Herzblut, Deine Leidenschaft und Deine Menschlichkeit.

Stellvertretend für das gesamte Präsidium
Dein Gordon