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Cyber Security: Augsburger Informatiker erfolgreich bei Wettbewerb in Singapur

 
Dritter Platz beim Wettbewerb zur Cyber Security an der Singapur University of Technology and Design (SUTD) für das Team „H4x0rPsch0rr“ um Matthias Niedermaier (2.v.l.) und Fabian Franzen (Mitte) mit der Jury und Wettkampfleitung (v.l.): Dr. Martin Ochoa (iTrust – Center for Research in Cyber Securtiy / SUTD), Prof. Dr. Aditya P. Mathur, (Leiter I-Trust / SUTD) und Dr. Nils Ole Tippenhauer (Juniorprofessor SUTD).
06.07.2017

Matthias Niedermaier, Informatiker der Forschungsgruppe HSASec an der Hochschule Augsburg, und Fabian Franzen von der Technischen Universität München, belegten in Singapur den dritten Platz bei einem internationalen Wettbewerb zur Cyber Security für industrielle Kontroll Systeme. Der Wettbewerb fand im Rahmen der „Secure Cyber-Physical Systems“-Woche statt, die die Singapur University of Technology and Design (SUTD) seit 2015 jährlich veranstaltet.

 

Die „Secure Cyber-Physical Systems“-Woche konzentriert sich auf Cyber Security bei industriellen Steuerungssystemen und dem Internet of Things. In den ersten zwei Tagen der Veranstaltung setzen sich die Teilnehmer mit aktuellen Forschungsfragen zur IT-Sicherheit auseinander. Anschließend treten internationale Experten-Teams in einem zweitägigen Wettbewerb zur Cyber Security gegeneinander an. Als Eintrittskarte zu dem Event veranstaltete die SUTD vorab eine Online-Qualifizierungsphase. Die Teams traten in einem sogenannten „Capture The Flag“-Modus gegeneinander an. Dort konnten sich Niedermaier und Franzen vom Team „H4x0rPsch0rr“ (https://hxp.io) als eines von sechs Top-Teams weltweit qualifizieren. Beim Finale in Singapur setzten sie sich dann unter anderem gegen IT-Sicherheits-Teams der Universitäten Oxford, Lancester und Singapur durch.

Der Ablauf des Wettbewerbs: Über mehrere Tag hinweg wurde an der SUTD der Cyberangriff auf Wasseraufbereitungs- und Verteilungssysteme simuliert wie sie in Singapur aber auch in Ländern wie Deutschland im Einsatz sind. Niedermaier und Franzen mussten Cyber-Angriff gegen die Wasseraufbereitungsanlage durchführen und möglichst schnell – in der definierten Zeit – viele Einfallsvektoren aufzeigen. Gefragt war neben der Schnelligkeit auch kreative und technisch komplexe Lösungen, um das Steuerungssystem zu übernehmen.

 „Wettbewerbe wie diese sind für die IT- und Cyber-Security von unschätzbarem Wert“, erklärt Niedermaier. Zum einen zeigten sie die katastrophalen Konsequenzen auf, wenn es Angreifern gelingt, Schutzmaßnahmen zu umgehen und dadurch die Kontrolle über Steuerungssysteme zu erhalten. Zum anderen seien sie die ideale Gelegenheit, sich mit Experten weltweit zu vernetzen und neue Lösungswege in der IT- und Cyber-Security zu testen.