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Große Kunstaktion

Ehemalige JVA Hochfeld erhält ein Hochschul Augsburg-Graffiti

 
Zukunftsthemen der Hochschule Augsburg: Zwei Sprayer setzen gerade das Graffiti "Autonomes Fahren" um.
22.06.2018

Es ist 50 Meter lang und zeigt innovative Zukunftsthemen der Hochschule Augsburg - das Graffiti, das an der Außenmauer der ehemaligen JVA Hochfeld entsteht. Sprayer des Augsburger Graffiti-Vereins Die Bunten arbeiten gemeinsam an dem Großkunstwerk.

 

Innerhalb von drei Tagen entsteht hier eines der größten Graffitis, die der Verein bisher umgesetzt hat. „Wir sind überglücklich, dass wir hier diese Mauer gestalten dürfen. In dieser Lage, in diesen Dimensionen ist die Mauer für uns Sprayer ein absolutes Filet-Stück. Sie verdeutlicht aber auch, den Zusammenhalt und die Leidenschaft Der Bunten für Graffiti – denn ohne das Engagement und das Zusammenspiel von jungen und erfahrenen Sprayern, wäre das Projekt in dieser Dimension nicht zu realisieren gewesen“, erklärt Daniel Tröster, Vorstand von Die Bunten.

Wie kam es zu der Aktion? Der Freistaat Bayern übertrug die ehemaligen Justizvollzugsanstalt Hochfeld an die Hochschule Augsburg. Innerhalb der kommenden Jahre entsteht hier der dritte Campus der Hochschule in Augsburg, der Campus Prinz Karl. Das Grundstück und das denkmalgeschützte Gebäude bieten der Hochschule die ideale Möglichkeit, einen dritten Campus in Laufweite der beiden anderen Campi zu etablieren.

 
Verantworten das HSA-Graffiti
Verantworten das HSA-Graffiti (v.l.): Bernhard „BRNZN“ McQueen, Künstlerischer Leiter, Tatjana Dörfler, Kanzlerin der Hochschule Augsburg, Daniel Tröster, Vorstand Die Bunten.

Zum Gelände der ehemaligen JVA gehört auch eine 50 Meter lange Außenmauer entlang des Prinz Karl-Wegs, die der Gewaltpräventionsrat der Stadt Augsburg als Hotspot für illegales Graffiti gekennzeichnet hat. Aktuell sind dort schon einige Sprühereien angebracht. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, hat sich die Hochschule Augsburg entschlossen, ein großes legales Graffiti dort anzubringen.

 

Gemeinsam mit dem Popkulturbüro der Stadt Augsburg und dem Verein Die Bunten hat die Hochschule Augsburg regionale Künstler aufgerufen, ein Graffiti zum Thema Wissenschaft und Hochschule zu entwerfen. „Die Kooperation mit Die Bunten und dem Popkulturbüro Augsburg ist ein absoluter Glücksfall“, erklärt Tatjana Dörfler, Kanzlerin der Hochschule Augsburg. „Denn Graffiti verbindet: Wir erhalten zum einen, ein eindrucksvolles Graffiti das demonstriert, was Graffiti als Kunst- und Kulturform alles leisten kann. Und zum anderen kommen wir durch diese Aktion weiter mit unseren Nachbarn ins Gespräch, wie sich unser neuer Campus entwickeln soll.“

Über vier Tage hinweg haben Die Bunten die Mauer der ehemaligen JVA für die Graffiti-Aktion vorbereitet. Mit einem großen Steiger haben sie die Mauer grundiert. Jetzt wird in den kommenden Tagen das Graffiti aufgetragen. Bernhard McQueen, alias BRNZN, hat das Graffiti gestaltet. Es zeigt fünf innovative Zukunftsthemen, an denen die Studierenden und Forscher der Hochschule Augsburg aktuell arbeiten: Autonomes Fahren, Logistik, Mensch-Maschine-Interaktion, Bauen und Wohnen der Zukunft sowie IT-Sicherheit und Daten-Forensik. BRNZN hat die Motive entworfen. In den kommenden Tagen werden diese durch Die BUNTEN umgesetzt und interpretiert.

Das Graffiti an der JVA Hochfeld wird unterstützt von Hochmuth GmbH & Co. KG und Rehberger Architekten.

 
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg
 
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg
 
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg
 
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg
Hochschul-Graffiti an der Außenmauer der ehemaligen JVA Augsburg