Die Preisträgerinnen und Preisträger bei den gP Awards 2019 der Hochschule Augsburg zusammen mit den Preisstiftern und Laudatoren. Fotos: Matthias Leo
13.11.2019

Im Rahmen einer Feierstunde im Technologiezentrum Augsburg hat die Hochschule Augsburg am vergangenen Dienstag ihre gP Awards vergeben. Ausgezeichnet wurden Studierende, die sich durch weit überdurchschnittliche Studienleistungen oder herausragende Abschlussarbeiten verdient gemacht haben oder durch ihr besonderes Engagement positiv aufgefallen waren. Außerdem wurden auch der Preis für herausragende Lehre und ein Sonderpreis für gefragte Persönlichkeiten vergeben.

 

In einem Festvortrag ging Klaus Weinmann, Digitalisierungspionier und Gründer von CANCOM und PRIMEPULSE, auf den Zusammenhang zwischen Leistung und Verantwortung ein. Er ist überzeugt davon, dass weiterhin die Leistungsbereitschaft der jungen Generation gebraucht werde. Allerdings sei auch Freude an der Arbeit wichtig, um die Themen voranzutreiben, für die der Einzelne Verantwortung übernehme. Alle Preisträgerinnen und Preisträger des Abends seien auf ihre oder seine Art und Weise besonders motiviert bei ihren Vorhaben.

Klaus Weinmann, Digitalisierungspionier  und Gründer von CANCOM und PRIMEPULSE

Preis des Bezirks Schwaben

 
Dr. Peter Fassl überreicht den Preis des Bezirks Schwaben an Cindy Ballon.

Den diesjährigen Preis des Bezirks Schwaben überreichte Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger des Bezirks Schwaben, an Cindy Ballon, Absolventin des Bachelorstudiengangs Architektur und derzeit Studentin im Masterstudiengang Architektur an der Fakultät für Architektur und Bauwesen. 

 

Ballon hatte sich im vergangenen Semester im Rahmen des Projekts „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) Haunstetten Südwest“ mit dem Entwurf von identitätsstiftenden Hybriden als Nachverdichtung einer Ortsmitte beschäftigt. Ihr Entwurf „Auf dem Balkon Haunstettens – miteinander, statt aneinander vorbei“ überzeugte vor allem durch die sensible Auseinandersetzung mit dem Baubestand und die außerordentliche ausgereifte gestalterische Qualität. Fassl lobte die Preisträgerin in seiner Laudatio: „Sie bieten einen Masterplan für jeden, der sich mit dieser Thematik beschäftigen möchte.“ Betreut worden war die Arbeit von Prof. M. Arch. Katinka Temme und Prof. Christian Peter.

Cindy Ballon bei den gP Awards.

Adam-Keller-Preis

 
Alexander Leupolz übergibt den Adam-Keller-Preis 2019 an Tanja Scheffler.

Tanja Scheffler, Alumna des Masterstudiengangs Energie Effizienz Design – E2D (M.Eng.) an der Fakultät für Architektur und Bauwesen, bekam im Rahmen der Preisverleihung von Alexander Leupolz, Geschäftsführer der Adam Keller Baugeschäft GmbH & Co KG, für ihre Masterarbeit zum Thema Thermische Gebäudesimulation den Adam-Keller-Preis 2019 überreicht. Die Arbeit trägt den Titel „Systematische Untersuchung von Parameterabhängigkeiten durch thermische Gebäudesimulation“ und war von Prof. Dr.-Ing. Martin Bauer und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nowak betreut worden. Alexander Leupolz hob in seiner Laudatio die besonders hohe Qualität der Masterarbeit hervor. Tanja Scheffler leiste mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Forschung im Bereich der thermischen Gebäudesimulation. Sie ermögliche es Architekten, energetische Maßnahmen bereits in der Planungsphase eines Gebäudes noch besser zu berücksichtigen.

Preis der Hans-Benedikt-Stiftung

 
Volker Schloms (l.) übergibt den Hans-Benedikt-Preis an die Studierendenvertretung.

Die Hans-Benedikt-Stiftung vergab in diesem Jahr zwei Preise. Platz eins ging an die studentische Vertretung der Hochschule Augsburg, repräsentiert durch Benjamin Wenzel, Tamara Kartheininger, Philipp Schubaur, Stephan Hintner, Christoph Paulini, Ruven Deppe, Naemi Niemann, Luisa Mayershofer und Mathias Feistl. Volker Schloms hob in seiner Laudatio das herausragende ehrenamtliche Engagement der Studierenden für die Hochschule hervor. Neben der Organisation von zahlreichen Veranstaltungen repräsentiere die studentische Vertretung als Interessenvertretung die Studierendenschaft in allen wichtigen Gremien und leiste so einen immens wichtigen hochschulpolitischen Beitrag.

Pastoralreferent Michael Rösch (KHG) übergibt den Hans-Benedikt-Preis an Marie-Josephine Eckloff.

Neben den Mitgliedern der studentischen Vertretung durfte sich auch Marie-Josephine Eckloff, Studentin im Masterstudiengang Design- und Kommunikationsstrategie an der Fakultät für Gestaltung, freuen. Sie erhielt den zweiten Preis der Hans-Benedikt-Stiftung. Eckloff bekam die Auszeichnung aufgrund ihres sozialen Engagements als Sprachpatin bei der Augsburger Diakonie. Dabei unterstützt sie zwei Mädchen mit afghanischen Wurzeln bei den Hausaufgaben und bei anderen schulischen und privaten Herausforderungen. 

Preis des Vereins zur Förderung der Hochschule Augsburg e. V.

 
Ulrich Zuth übergibt den Preis zur Förderung der Hochschule Augsburg an Dominik Ziegler.

Der Verein zur Förderung der Hochschule Augsburg e.V. vergab seinen gleichnamigen Preis für engagierte Studierende an Dominik Ziegler. Laut Laudator Ulrich Zuth, erster Vorsitzender des Fördervereins, habe sich Ziegler durch sein umfassendes Engagement in verschiedenen Organisationen ausgezeichnet. Ziegler erbringe nicht nur hervorragende Leistungen in seinem Studium der Elektrotechnik und im Rahmen seiner Tätigkeit als studentische Hilfskraft im Labor für Mikrocomputertechnik, sondern sei zudem ehrenamtlich im Jugendbeirat der Stadt Gersthofen, in der Jugendarbeit des CSC Batzenhofen-Hirblingen e.V., im Musikverein Batzenhofen und bei der Freiwilligen Feuerwehr Rettenbergen aktiv – ein umfassendes und vielfältiges Engagement, das auszeichnungswürdig sei.

Preis des Bundes der Architekten und Ingenieure e. V. (BAI)

 
Ulrich Zuth übergibt den Preis des Bundes der Architekten und Ingenieure an Mathias Leichtle.

Mathias Leichtle, Alumnus des Bachelorstudiengangs Architektur und des Masterstudiengangs Architektur an der Fakultät für Architektur und Bauwesen, erhielt den Preis des Bundes der Architekten und Ingenieure e.V. (BAI). Als erster Vorsitzender des Bundes übergab Ulrich Zuth den Preis an Leichtle und hob dessen hervorragende Leistungen hervor. So hatte er beispielsweise im Rahmen der Projektstudie „Upgrade2.0 – Markthalle Bad Wörishofen“ einen Vorschlag für eine Umgestaltung des sehr heterogen auftretenden Orts nahe des Kurhauses bereitet, um das Ortsbild aufzuwerten und das soziale Zusammenleben zu stärken.

Preis für herausragende Lehre

 
Vizepräsident Prof. Dr. László Kovács überreicht den Preis für herausragende Lehre an Prof. Dr.-Ing. Francois Colling.

Den Preis für herausragende Lehre der Hochschule Augsburg überreichte Prof. Dr. László Kovács, Vizepräsident für Studium und Lehre, an Prof. Dr.-Ing. François Colling. Damit ging der Preis zum zweiten Mal in Folge an die Fakultät für Architektur und Bauwesen. 

 

Prof. Colling war von Studierenden der Fakultät für den Preis vorgeschlagen worden. Die Studenten Michael Mikoschek und Johannes König beschrieben Colling als besonders engagiert und motivierend. Er habe stets auf Augenhöhe mit den Studierenden gearbeitet und habe sie nicht zuletzt beim jährlich stattfindenden Brückenbauwettbewerb zu Höchstleistungen angetrieben.

v.l.n.r. Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Michael Mikoschek, Prof. Dr._Ing. Francois Colling, Johannes König und Prof. Dr. László Kovács.

Preis für gefragte Persönlichkeiten

 
Hochschulpräsident Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair überreicht den Preis für gefragte Persönlichkeiten an Martina Kobriger.

Zum zweiten Mal in der Geschichte der Hochschule wurde im Rahmen der gP Awards der Preis für gefragte Persönlichkeiten verliehen – ein Preis für Menschen, die sich in besonderem Maße für die Hochschule Augsburg engagiert haben. Martina Kobriger, Geschäftsführerin beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) und Sabine Nölke-Schaufler von der Stadt Augsburg, die leider nicht an der Verleihung teilnehmen konnte, erhielten den Preis als Anerkennung für ihr herausragendes Engagement bei der Einführung des Studiengangs Soziale Arbeit. Präsident Gordon Thomas Rohrmair betonte in seiner Laudatio, dass zwar viele Organisationen der Sozialen Arbeit aus der Region die Hochschule bei der Einführung des Studiengangs unterstützt hätten. Jedoch habe kaum jemand in vergleichbarem Maße wie Kobriger und Nölke-Schaufler privaten Einsatz gezeigt für die gemeinsame Sache.