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Technologietransferzentrum TTZ erhält Industrie-Cloud

 
Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Stefan Rößle, Prof. Dr. Florian Kerber, Roland Kreitmeier und Ulrich Lange sind stolz über die neuste Cloud-Technologie am TTZ Nördlingen.
12.09.2017
Augsburg/Nördlingen

Das Aufkommen digitaler Daten wird im privaten wie geschäftlichen Bereich zukünftig exponentiell zunehmen. Um sie effektiv verwalten und nutzen zu können, fällt dem Cloud-Computing eine immer wichtigere Rolle zu. Eine Industrie-Cloud der Firma Siemens speziell für das Internet der Dinge steht ab sofort dem Technologietransferzentrum TTZ am Hochschulzentrum Donau-Ries in Nördlingen zur Verfügung. Roland Kreitmeier, Leiter des Siemens-Standorts Augsburg und Hochschulratsvorsitzender der Hochschule Augsburg, hat die Cloud-Technologie kürzlich an Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Hochschule Augsburg, und Prof. Dr. Florian Kerber, Leiter des Technologietransferzentrums, überreicht. Zu den Gästen gehörten auch Ulrich Lange, Bundestagsabgeordneter für die Landkreise Donau-Ries, Dillingen und Teile des Landkreises Aichach-Friedberg, und Stefan Rößle, Landrat des Landkreises Donau-Ries und Kuratoriumsvorsitzender der Hochschule Augsburg.

 

„Die Digitalisierung ist eine der größten Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft. Das Technologietransferzentrum in Nördlingen und die Hochschule Augsburg leisten hervorragende Arbeit. Sie tragen mit ihrer Forschung und ihrem Einsatz dazu bei, dass Unternehmen in der Region fit für die Anforderungen der Digitalisierung gemacht werden und noch schneller auf die Bedürfnisse des Markts reagieren können. Die Cloud ist ein weiterer Schritt, um dieses herausragende Engagement in der Region weiter auszubauen“, so MdB Ulrich Lange.

„MindSphere – Siemens Cloud for Industry“ – so der Name der Cloud, die am TTZ eingesetzt wird, stellt als offenes IoT-Betriebssystem – IoT steht für Internet of Things – eine Plattform für die digitale Vernetzung von Produktionsanlagen zur Verfügung. Sie ermöglicht so die Kopplung von physischer Infrastruktur, die in Industrieunternehmen aber auch an Forschungseinrichtungen eingesetzt wird, mit der digitalen Welt. Mit MindSphere lassen sich permanent Daten aus dem Produktionsprozess verwalten sowie speichern und mit Methoden aus den Bereichen Data Analytics und Machine Learning analysieren, um Systeme im Sinne der Industrie 4.0 produktiver und flexibler nutzbar zu machen.

„Die Digitalisierung und Optimierung von Produktionsprozessen sind zentrale Elemente, wenn es darum geht, mit aktuellen Entwicklungen in Industrie und Wirtschaft Schritt zu halten. Wir brauchen aber auch gut ausgebildete Experten, die diese Prozesse in die Wege leiten und mit der Technik umgehen können. Siemens unterstützt deshalb gerne die Hochschule Augsburg und das TTZ am Hochschulzentrum Donau-Ries und stellt seine Cloud-Technik den Wissenschaftlern und Studierenden zur Verfügung“, so Roland Kreitmeier, Leiter des Siemens-Standorts Augsburg.

Die Industrie-Cloud wird am TTZ vor allen in den Bereichen Roboterproduktion und Automation sowie in den Forschungsschwerpunkten IT-Sicherheit und Ressourceneffizienz eingesetzt. Sie ermöglicht die Analyse von Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich der Industrie 4.0 – vom Design, über die Produktionsplanung und das Engineering bis hin zu den Services. So kann der gesamte industrielle Lebenszyklus abgebildet werden. „Durch die Cloud können wir am TTZ unsere Forschung zur Produktion und Datenverarbeitung transparenter gestalten und effizienter auswerten. Wir können Produktionsprozesse horizontal und vertikal abbilden und ganze Wertschöpfungsnetzwerke simulieren“, freut sich TTZ-Leiter Prof. Dr. Florian Kerber.

Darüber hinaus trägt die Siemens-Cloud dazu bei, die Forschungsinfrastruktur der Hochschule Augsburg weiter zu vernetzen: „Die Cloud ist sowohl für Lehr- als auch Forschungszwecke von großer Bedeutung. Wir können mit ihr nun den Aufbau eines Labornetzwerkes zwischen der Hochschule in Augsburg und dem Hochschulzentrum Donau-Ries vorantreiben und ausbauen. So erhalten unsere Wissenschaftler und Studierenden optimale Forschungs- und Studienbedingungen auf dem neusten Stand der Technik“, erläutert Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Hochschule.