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Kurzfassung

  • Durch das Bestehen einer Lehrveranstaltungen erwirbt ein Studierender so genannte Credit Points (CP, Leitungspunkte, ECTS-Punkte).
  • Credit Points messen den Arbeitsaufwand („Work Load“).
  • 1 CP entspricht 25 bis 30 Arbeitsstunden.
  • Zum Work Load zählen: Besuch der Lehrveranstaltung, Vorbereitung, Nachbearbeitung, Schreiben einer Klausur, Anfertigen einer Studienarbeit etc.
  • 1 CP entspricht ungefähr einer wöchentlichen Arbeitzeit von 1,6 Stunden (=> 48-Stunden-/6-Tage-Woche).
  • In jedem Semester kann ein Studierender 30 CP erwerben (1500 bis 1800 h/Jahr).
  • Für jeden Studiengang erechnet sich daraus die Gesamtzahl aller CP:
    • Bachelor-Studiengang (6 Semester): 180 CP
    • Bachelor-Studiengang (7 Semester): 210 CP
    • Bachelor-Studiengang (8 Semester): 240 CP
    • Master-Studiengang (3 Semester): 90 CP
    • Master-Studiengang (2 Semester): 60 CP
    • Diplom-Studiengang (8 Semester): 240 CP
 

Beschreibung

Durch das Bestehen einer Lehrveranstaltungen erwirbt ein Studierender so genannte Credit Points (CP, Leitungspunkte, ECTS-Punkte). Die Anzahl der Credit Points drückt den Arbeitsaufwand („Work Load“) aus, die für die zugehörige Lehrveranstaltung durchschnittlich aufgewandt werden muss. Dabei gilt: 1 CP entspricht 25 bis 30 Arbeitsstunden.

Bei der Ermittlung der Arbeitsbelastung für den Erwerb von Credit Points werden alle Tätigkeiten berücksichtigt, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen erbracht werden müssen:

  • Besuch von Vorlesungen, Seminaren, Paktika etc.
  • Vor- und Nachbereitung von einzelnen Veranstaltungen
  • Bearbeitung von Übungs- und Hausaufgaben
  • Anfertigung von Studienarbeiten, Referaten etc.
  • Projekttätigkeit
  • Klausurvorbereitung
  • Präsentationen, Halten von Referaten, Absolvieren von Prüfungen
  • etc.

Der Besuch von Tutorien zählt formal nicht dazu. Tutorien können besucht werden, um den jeweiligen Stoff zu vertiefen. Sie sind aber kein integraler Bestandteil einer Lehrveranstaltung.

Laut Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 2.4.2010 wird für den Arbeitsaufwand eines Vollzeitstudiums eine jährliche Höchstgrenze von insgesamt 1800 Stunden angesetzt. Pro Jahr kann ein Studierender 60 Credit Points erwerben. Das heißt, die Arbeitsbelastung für den Erwerb eines Credit Points darf 30 h (= 1800/60 h pro Credit Point) nicht übersteigen. 

Der tatsächlich erbrachte Aufwand soll im Durchschnitt zwischen 1500 und 1800 h, d.h. zwischen 25 bis 30 h pro Credit Point liegen. Das sind 750 h bis 900 h Arbeitsbelastung pro Semester.

 

Wöchentliche Arbeitszeit je Credit

Den nachfolgenden Abschätzungen der Arbeitsbelastung je Lehrveranstaltung liegen folgende Annahmen zugrunde:

  • 24 h Arbeitszeit pro Credit Point, d.h. 720 h Arbeitszeit pro Semester (liefert schönere Zahlen als 25 h/CP bzw. 750 h/Semester)
  • 15 Wochen Studium pro Semester
  • 6 Tage Arbeit pro Woche (der Sonntag ist frei)
  • 8 (volle) Stunden reine Arbeitszeit pro Tag

Beachten Sie , dass 15*6*8 h = 720 h ist. Die geforderten 720 Arbeitsstunden können also tatsächlich in den 15 Wochen des Semesters erbracht werden.

Unter diesen Annahmen muss ein Studierender, sofern bestimmte Credit Points nicht im Rahmen von Blockveranstaltungen erworben werden, mit einer (minimalen) wöchentlichen Arbeitsbelastung von 1,6 h/CP (= 6*8/30 h/CP) rechnen.

Damit kann die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit, die für eine Lehrveranstaltung aufgebracht werden muss, grob abgeschätzt werden:

 

1 CP~ 1,5 h
2 CP~ 3,0 h
3 CP~ 5,0 h
4 CP~ 6,5 h
5 CP~ 8,0 h = 1 d
6 CP~ 9,5 h = 1 d + 1,5 h
7 CP~ 11h = 1 d + 3,0 h
8 CP~ 13h = 1 d + 5,0 h
10 CP~ 16 h = 2 d
12 CP~ 19 h = 2 d + 3 h (Arbeitsaufwand für Bachlorarbeit)
15 CP~ 24 h = 3 d
20 CP~ 32 h = 4 d
30 CP~ 48 h = 6 d