[[sw-fiber-servo]]

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sw-fiber-servo [2021/12/10 15:31]
kathrin [Überlegungen zu weiteren Teilbereichen]
sw-fiber-servo [2022/03/23 11:41] (current)
vb
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 +{{:​pic_dichtung.png?​400|}}
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 ==== SW Fiber Servo ==== ==== SW Fiber Servo ====
  
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 Getestet werden eine Wellendichtung und ein O-Ring, jeweils mit 4mm, da das die kleinste zu findende Größe für Wellendichtringe ist. Getestet werden eine Wellendichtung und ein O-Ring, jeweils mit 4mm, da das die kleinste zu findende Größe für Wellendichtringe ist.
 Das komplette Gebilde wird dann in Wasser getunkt, um zu sehen, ob die Bodenkonstruktion dicht ist. Das komplette Gebilde wird dann in Wasser getunkt, um zu sehen, ob die Bodenkonstruktion dicht ist.
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 //Bild// //Bild//
  
-Die benötigten Teile sind bereits ​bestellt (außer Kleber und eventuell ​Sillikon ​zum Abdichten der Quaderkanten).+Die benötigten Teile wurden ​bestellt (außer Kleber und eventuell ​Silikon ​zum Abdichten der Quaderkanten)
 + 
 +Gemeinsame Überlegungen mit anderen Gruppen: 
 +Da mehrere Gruppen die Wasserdichtigkeit verschiedener Anwendungen testen wollen, scheint es vorteilhaft,​ eine gemeinsame Testvorrichtung zu entwickeln. Das Ziel ist es, einen einseitig offenen Zylinder aus Plexiglas oder Metall zu fertigen, an dem ein Druckluftanschluss ist. Der Deckel würde dann für jeden Versuch neu gebaut werden und entweder an den Zylinder geklemmt oder geschraubt werden. Eine O-Ring Dichtung hierfür wird von einem anderen Team getestet. 
 +Der Behälter wird dann unter Wasser gehalten und mit ein Bar Luft gefüllt. So werden die Anwendungen zwar darauf getestet, ob sie luftdicht sind und nicht wasserdicht,​ es wird aber davon ausgegangen,​ dass alle Anwednungen bei Bestehen des Tests auch wasserdicht sind. Der große Vorteil diese Versuchsaufbaus besteht neben der Wiederverwendbarkeit des Grundkorpus darin, dass direkt ersichtlich wird, an welcher Stelle die Teile undicht sind, falls Luft austritt. 
 + 
 +Umsetzung:​ 
 + 
 +Aus Plexiglas wurde ein Zylinder einseitig an eine Scheibe angeklebt, die mit einem Loch versehen ist, sodass man dort Druckluft anschließen kann. Mit einem passenden Deckel, der aus Plexiglas gefräst wird, kann dieser Behälter festgeschraubt werden. Dieser Deckel wird für jeden Versuch neu gefräst und an die gewünschten Bedingungen angepasst. In eine Rille lässt sich ein O-Ring legen, der den Deckel abdichtet. Dies wurde bereits mit Erfolg für 0,2 bar getestet. 
 +Die allgemeine Zeichnung des Deckels ist hier im Bild zu sehen (gezeichnet von Jonathan Zeidler). 
 + 
 +{{:​wiki:​deckel_wassertest.png?​200|}} 
 + 
 +Für unseren Test habe wir in den Deckel 2 Aussparungen für den Test von Dichtring und den O-Ring gefräst. Diese befinden sich auf der Innenseite des Testzylinders,​ um den Druck aus der selben Richtung wie im späteren Einsatz zu simulieren. 
 + 
 +{{:​deckel_fuer_dichtringtest.png?​400|}} 
 + 
 +Für den Test ist geplant, den O-Ring und den Wellendichtring in die Aussparung einzufügen und anschließend mit unserem GfK zuzukleben. 
 +Anschließend wird der verschlossene Zylinder unter Druck gesetzt und unter Wasser getaucht, um mögliche Lecks zu erkennen. 
 + 
 +==== Einbau und Dichte ==== 
 + 
 +Sowohl für den O-Ring als auch den Wellendichtring mussten die richtigen Einbaumaße bestimmt werden. Beim Wellendichtring gestaltet sich dies recht einfach. Dabei entsprechen der Nennaußendurchmesser und die Höhe des Dichtrings den Maßen für den Einbau.In unserem Fall also einen Durchmesser von 8mm und eine Tiefe von 2mm. In diesem Fall soll der Dichtring, bei korrektem Einbau, laut DIN3760 bis zu 0,5 bar Dicht sein. 
 +https://​www.norelem.de/​de/​de/​Produkte/​Produkt%C3%BCbersicht/​Systeme-Komponenten-Maschinenbau-Anlagenbau/​Kupplungen-Starre-Kupplungen-Konus-Spannringe-Wellengelenke-Schnellsteckkupplungen-Lager/​Dichtungen/​Wellendichtringe-radial-DIN-3760.html 
 + 
 +Beim O-Ring ergeben sich die Einbaumaße anhand folgender Tabelle: 
 + 
 +{{:​o-ring_tabelle.png?​600|}} 
 + 
 +https://​www.cog.de/​produkte/​rund-um-den-o-ring/​o-ring-einbaumasse/​tabellarisch 
 + 
 +Da wir einen O-Ring mit einer Schnurstärke von 1,5mm und einem Innendurchmesser von 5mm im Radialen Einbau verwenden, ergeben sich der Außendurchmesser des Einbauraums zu 6,3mm und die Tiefe zu 2,19mm. Da es uns nicht möglich ist den Radius und die Größe des Dichtspalts genau zu bestimmen werden wir im Praktischen Versuch sehen, ob die Abdichtung mittels des O-Rings funktioniert. Allerdings ist auch anzumerken, dass der O-Ring bei einem Spaltmaß von 0,08mm bis 35 bar Druck funktionieren soll. Da wir nur einen Bruchteil dieses Drucks abdichten wollen sollte ​ dies auch mit gößerem Spalt möglich sein. https://​www.cog.de/​produkte/​rund-um-den-o-ring/​o-ring-einbaumasse/​spaltmass-g 
 + 
 +==== Klebetests ==== 
 +Um die Dichtung der Wellendurchführung zu befestigen, ist geplant, an den Glasfaserrumpf eine bearbeitete Plexiglasscheibe zu kleben. Die zur Verfügung stehenden Kleber sind in der Materialliste am Ende der Seite zu finden. 
 +Getestet werden soll die Klebung durch einen Zug-Scher-Versuch an einer universal-Teststation der Hochschule. Ein Zugversuch wird nicht geplant, da bei selbigem die definierte Klebefläche schwieriger zu realisieren ist. Außerdem müssten Stempel auf die Gfk-Platte geklebt werden, da diese zu dünn zum Greifen ist. Bei diesem Versuch wären wir darauf angewiesen, dass die Klebung zwischen Gfk und Stempel stärker ist als die zwischen den zwei Platten. 
 + 
 +Im "​Handbuch Klebetechnik"​ von Manfred Rasche werden Klebeversuche erklärt. Das folgende Bild zeigt den allgemeinen Versuchsaubau des Zug-Scher-Versuchs:​ 
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 +{{:​wiki:​zug-scher-versuch.png?​400|}} 
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 +Eine Prüfung mit den Maßen nach DIN EN 1465 ist nicht sinnvoll, da sich diese Norm nur auf Aluminium und festere Materialien bezieht. Die Maße sind laut Buch außerdem etwas willkürlich festgelegt worden. Stattdessen würden wir uns nach den Datenblättern der Kleber und der maximalen Zugkraft unserer Prüfstationen richten, sodass wir die maximale Kraft laut Datenblatt testen können. Die Breite der Streifen wird über die zur Verfügung stehenden Klemmbacken festgelegt. 
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 +Umsetzung:​ 
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 +Von der Holzwerkstatt wurde das Plexiglas und die Glasfaserplatte in Scheiben von 15mm x 50mm geschnitten. Die Platten wurden daraufhin mit 10mm Überlappung zusammengeklebt. Somit hat die Klebestelle die Maße 15mm x 10mm. Die Maße für die Klebeflächen wurden hierbei anhand der Belastbarkeitswerte aus den Datneblättern der Kleber bestimmt um die Zugleistung unserer Testanlage möglichst gut auszunutzen. Dabei wurden jeweils fünf Klebetests vorbereitet mit folgenden Kombinationen:​ DP100 Plexi & GFK, DP490 Plexi & GFK, DP490 Plexi & Plexi 
 +Laut Datenblatt müssen die Klebungen eine Woche bei Zimmertemperatur aushärten. In unserem Fall konnten sie über zwei Wochen aushärten. 
 + 
 +Die Tests werden an einer universellen Teststation von Zwick/Roll Retroline mit Maximalkraft von 20 kN vorgenommen. Die Backen, mit denen die Proben eingeklemmt werden, haben die Maße 30mm x 50mm
  
 ==== Überlegungen zu weiteren Teilbereichen ==== ==== Überlegungen zu weiteren Teilbereichen ====
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 Ein weiterer Anlaufpunkt wäre eventuell https://​flightcomp.com/​collections/​rds-lds-servo-drive,​ die fertige Anschlüsse anbieten. Allerdings ist mir die Funktionsweise noch nicht klar. Ein weiterer Anlaufpunkt wäre eventuell https://​flightcomp.com/​collections/​rds-lds-servo-drive,​ die fertige Anschlüsse anbieten. Allerdings ist mir die Funktionsweise noch nicht klar.
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 +Alternativ gibt es auch diese Adapter [[https://​www.servocity.com/​servo-rotary-driver/​]]:​
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 +{{:​sr500-servo-rotary-driver-blue-bkg-on-servo-600px_08248.png?​400|}}
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 +Der Adapter ist kompatibel mit C24T (Hitec) oder H25T (Futaba). Näheres zu Servo Motor Verzahnungen hier: [[https://​www.hepf.at/​servo-spline-information/​]]
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 +Das Plastik kann aufgebohrt werden und bietet die Möglichkeit Wellen mit dem Durchmesser 1 - 6 mm zu fassen.
 +Alternativ gibt es das auch aus Metall: [[https://​www.servocity.com/​servo-to-shaft-coupler-h25t-spline-1-4-bore/​]]
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 +=== Ein erstes Konzept ===
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 +Um Dichtung, Welle und Servo nachher richtig zueinander ausgerichtet im Rumpf zu verbauen müssen Dichtung und Servo über eine Vorrichtung miteinander verbunden eingebaut werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das ganze nicht zu viel Platz einnimmt und die beiden Komponenten sicher miteinander verbunden sind. Eine Lösung dafür könnte in etwa wie folgt aussehen:
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 +{{:​servoeinbau.png?​400|}}
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 +Zu beachten ist, dass es sich hierbei lediglich um eine erste Überlegung handelt, die viele Gegebenheiten,​ noch außer Acht lässt. Beispielsweise ist die Position anderer Bauteile im Rumpf des Flugzeugs noch nicht bekannt und somit auch der vorhandene Platz für die Servos undefiniert.
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 +
  
  
Line 77: Line 151:
 Die Montage der Servos und der Lenkvorrichtung sollte möglichst einfach sein. Es sollte also wenig verklebt werden und alle Teile sollten gut zugänglich sein. Dies ist ein weiterer Aspekt, der gegen eine Anbringung der Servos an der Unterseite der Flügel spricht, da diese eine wasserdichte Abdeckung bräuchten, welche wahrscheinlich verklebt werden würde. Die Montage der Servos und der Lenkvorrichtung sollte möglichst einfach sein. Es sollte also wenig verklebt werden und alle Teile sollten gut zugänglich sein. Dies ist ein weiterer Aspekt, der gegen eine Anbringung der Servos an der Unterseite der Flügel spricht, da diese eine wasserdichte Abdeckung bräuchten, welche wahrscheinlich verklebt werden würde.
  
-Genauere Überlegungen zur einfachen Anbringung der Wellendurchführung und zum inneren Aufbau der Servohalterung folgen. 
  
 === automatisches Abfallen der Flügel bei Aufprall aufs Wasser === === automatisches Abfallen der Flügel bei Aufprall aufs Wasser ===
Line 88: Line 161:
   * GFK-Platte: FR4 naturgrün Glashargewebe 520 x 260 x 0,5mm (bestellt bei masterplatex,​ F3-YREG-RGV2)   * GFK-Platte: FR4 naturgrün Glashargewebe 520 x 260 x 0,5mm (bestellt bei masterplatex,​ F3-YREG-RGV2)
   * Plexiglasplatte:​ GS plexiglas transparent 4mm dick, 30 x 30cm (bestellt beiKunststoffplattenonline)   * Plexiglasplatte:​ GS plexiglas transparent 4mm dick, 30 x 30cm (bestellt beiKunststoffplattenonline)
-  * O-Ring: NBR70 4 x 1,5mm (bestellt bei diehr-rabenstein.de) +  * O-Ring: NBR70 4 x 1,5mm (https://​www.diehr-rabenstein.de/​shop/​de/​dichtring-o-ring-4-x-1-5-mm-nbr-70.html
-  * Wellendichtring:​ 4 x 12 x 6mm DA (bestellt bei diehr-rabenstein.de) und Radial-Wellendichtring 4 x 8 x 2mm, Bauform AO (bestellt bei bauer-modelle.de+  * Wellendichtring:​ 4 x 12 x 6mm DA (https://​www.diehr-rabenstein.de/​shop/​de/​radial-wellendichtring-4-x-12-x-6-mm-da-nbr-70.html) und Radial-Wellendichtring 4 x 8 x 2mm, Bauform AO (https://​www.bauer-modelle.com/​epages/​Bauer_Uwe46269592.sf/​de_DE/?​ObjectPath=/​Shops/​Bauer_Uwe46269592/​Products/​4.54482
-  * Welle: Edelstahl ∅4mm, 50cm, h8 geschliffen (bestellt bei bauer-modelle.de)+  * Welle: Edelstahl ∅4mm, 50cm, h8 geschliffen (https://​www.bauer-modelle.com/​epages/​Bauer_Uwe46269592.sf/​de_DE/?​ObjectPath=/​Shops/​Bauer_Uwe46269592/​Products/​3.6102)
   * Gleitlager: ​   * Gleitlager: ​
  
Line 106: Line 179:
  
  
-Kathrin Honermann (17.11.2021).+Kathrin Honermann (12.01.2021).
  • sw-fiber-servo.1639146683.txt.gz
  • Last modified: 2021/12/10 15:31
  • by kathrin