Ein besonderer Dank geht an die drei Sprecher, die in die Rolle des Inns geschlüpft sind und ihm für dieses Projekt ihre charaktervollen Stimmen geliehen haben.
Sympathisch, nahbar, humorvoll und kraftvoller erzählen sie in Schwei- zer, Tirolerischer und Bayerischer Dialektfärbung aus der Sicht des Alpenflusses. Denn wenn der Inn sprechen könnte, dann hätte er eine Vielzahl von Dialekten, Klangfarben und Gemütszustände, so wie jeder Flussabschnitt seinen ganz eigenen Charakter hat.
ALS BAYERISCHER INN
WAST HUBER
ALS TIROLER INN
PETER FEJES
ALS SCHWEIZER INN
SIMON STÜSSI
INFO
INN Sicht
Wenn Branding einem Fluss Sprache verleiht
ist ein Designprojekt, das ermöglicht, den Alpenfluss auf eine menschliche Weise kennenzulernen. Anstatt „Land in Sicht“ heißt es hier „Inn in Sicht“, denn der Fluss ist in vielerlei Hinsichten präsent in unserem Leben: Er ist Lebensraum, Kultur- und Identitätsstifter, Energielieferant und Fördere des wichtigsten Elementes unseres Planeten: Wasser. Dem Inn durch seine Geschichte und seinen Charakter zu begegnen, macht den altbekannten Fluss auf eine unterhaltsame Weise vertrauter. InnSicht steht dafür, bei Besuchenden sowie Anwohnende neue Einsichten zu schaffen.
LEITGEDANKEN
So wie die Zeit, wird auch der Inn im Laufe seiner Existenz niemals still stehen.
Das Fließen ist seine Bestimmung und in jedem Moment schreibt sein Lauf Geschichten.
Auf diesen zwei Leitgedanken basiert das Konzept für die Webseite. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit kann der Inn an-getroffen werden. Die Besuchenden bekommen einen Eindruck dafür, wie es dem Fluss geht, wie unterschiedlich seine Erschei-nungsbilder zum selben Zeitpunkt an verschiedenen Flusskilometern sind und was es heißt nie stillzustehen. Denn schlafen muss ein Fluss nie. Es ist eine künstlerische Herangehensweise, dem Wohl und dem Wert unserer Flüsse Ausdruck zu verleihen und die Geschichten, die sie in sich tragen, mitzuteilen.
ÜBER MICH
Ich bin Michaela. Nah am Inn wurde ich vor 27 Jahre geboren: im schönen Ronsenheim und habe zeit meines Lebens nahe dem Flusslauf verbracht. Für mich spiegelt der Inn „Heimat“ wider. Oft bin ich an meinem Lieblingsplatz am Innufer mit Freunden gesessen. Und früher habe ich ihn täglich über quert, auf dem Weg zur Schule, Arbeit oder zu Freunden. Als Studentin an der Hochschule Augsburg wollte ich im Bereich Identity Design ein Bachelorprojekt über ein Thema, das mir am Herzen liegt, machen. Und ohne es geplant zu haben, hat sich der Inn hereingeschlichen. Den schönen Alpenfluss, dessen Abschnitt ich nur im Rosenheimer Umkreis kannte, sollte ich bald in seiner ganzen Fülle kennenlernen.
EXKUSIONEN
Zwei Exkursionen habe ich unternommen. Eine zur Quelle und eine zur Mündung. Dem Flusslauf bis nach Passau bin ich gefolgt und habe gesehen, wie sich dort Donau und Inn vermischen. Zur Innquelle, dem Lunghinseeauf 2490 m Höhe bin ich hinauf gewandert.Unter Schnee bedeckt war er, der junge plätschernde Inn.Entlang des Flusslaufs haben sich die verschiedenen Charakterzüge des Inns offenbart. Mal tobt er wild und unbändig. Malspiegelt er sich glasklar. Mal schlängelt er sich verspielt in natürlichen Auen, mal ist sein Lauft betoniert gerade. Braun, mit Schaumkronen und strahlend leuchtend türkis ist er. Oft muss er arbeiten und schwere Turbinen in Bewegung halten und manchmal trägt er Kajaks lautlos auf sich her. Wie wichtig er für die Gemeinden und Städte und die Natur ist, konnte ich hautnah miterleben.