BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Kaspar Hauser

1812 - 1833

 

Georg Friedrich Daumer:

Enthüllungen über Kaspar Hauser

 

1859

 

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[268]

IV.

Experimente und Thatsachen,

die nach Ungarn führen.

 

In Hitzig's Annalen der Crimminalrechtspflege, Bd. VII. Berlin 1830 S. 447 ff. steht ein Schreiben des preußischen Lieutenants v. Pirch an den Criminaldirektor Hitzig in Berlin, datirt: Berlin im Juni 1830, worin die merkwürdige Entdeckung, daß Hauser ungarische und polnische Wörter und Redensarten verstand, beschrieben ist. Es folgt hier ein Auszug aus diesem Aufsatze.

Herr v. Pirch kam im März 1830 nach Nürnberg. Man hatte kurz vorher in allen Blättern von einer Gouvernante im Hause des Grafen P. in Pesth gelesen, die sich hier Valbon, früher aber Bonval nannte, bei Erzählung [269] der Hauserischen Geschichte in Ohnmacht fiel, sich dann wahnsinnig stellte 1) u. s. w. Man war veranlaßt, zu glauben, H. habe seine Kinderjahre in Ungarn verlebt.

Herr v. P. war dort gewesen, und hatte ein Paar Worte der Lan­dessprache aufgefaßt. Er wurde von Magistratsrath Schnerr zu H. ge­führt, der sich damals, ängstlich bewacht, im Hause des Magi­stratsraths Biberbach befand. H. v. P. ließ sich mit ihm in eine ein­fache Unterhaltung ein und nannte dann die ungarischen Worte: edy, katdo, harom, eins, zwei, drei. H. verfiel bei diesen Lauten in das ihm eigene tiefe Nachdenken, wo er Nichts um sich her hörte und sah, und aus dem er mit einer schüttelnden Bewegung zum Bewußtsein der Außenwelt wiedererwachte. 2) Vorher hatte er wohlgeordnet, in der Weise jedes Gebildeten, gesprochen; von jetzt an sprach er Alles hastig, in abgerissenen Sätzen, nur im Zusammenhang des Denkens, nicht des Ausdruckes. Er meinte solche Laute, wie jene ungarischen, schon gehört oder geträumt zu haben und wollte mehr hören. H. v. P. sprach ihm andere Worte, keine Zahlen vor; dann sagte er zaz, hundert. „Das ist eine große Zahl,“ sagte H. Jener sprach dann nur hingeworfen und ohne zu accentuiren 3) [270] das ungarische Fluchwort basmanateremtete; H. schrack zusammen, sagte, das Wort habe der Mann zweimal gesagt, einmal, wie er ihn geschlagen, und dann auf dem Weg; dabei berührte er mit dem Ausdruck des Schmerzes die Stelle des Armes, wo er durch jenen Schlag verletzt worden war. H. v. P. wollte ungarisch „Vater“ und „Mutter“ sagen; er konnte sich nicht darauf besinnen, er sagte sie polnisch; „deutsch, slavisch und ungarisch wird in Ungarn fast zu gleichen Theilen gesprochen,“ und so glaubte er, H. könne sie wohl ebenfalls verstehen. Nachdem er mit Schnerr von ganz andern Dingen geredet, sprach er das Wort matka, aus, welches Mutter heißt. „In dem Augenblick flog es hell über Hauser's Ange­sicht. Das ist Mutter! rief er mit freudiger Betonung – ein ergreifender Augenblick.“ Es folgte das Wort oyciec Vater. Sogleich sagte er: „Das ist Vater – aber – das nicht so oft.“ – Eine Phrase, zu deutsch: „Komm, mein Lieber, komm mein Junge,“ erinnerte Hausern an eine Kindermagd, die das gesagt. Seine große Aufgeregtheit machte ein Abbrechen nöthig; ein junger Lehrer kam, man machte zusammen einen Spaziergang. Auf diesem sagte H. v. P. vor sich hin: moja [271] baba, meine Alte, meine Kinderfrau. Da rief H. lachend, indem er sich streichelte: „Ja, dabei lachte sie immer – wie sie doch lachte!“

H. v. P. suchte bei einem anderen Besuche weitere Erinnerungen zu wecken. Das gewöhnlichste Spiel der Kinder in Ungarn ist das mit den Kolben und Körnern des Kurkuruz oder türkischen Waizens. Man holte deren, sie wurden unbemerkt auf den Tisch gelegt, indeß noch einige polnische Wörter genannt wurden, wie siostra, Schwester, brat, bratek, Bruder, Brüderchen, doch ohne Erfolg. Aber bei den Worten moy kochany, mein Lieber, sagte H. schnell und vergnügt: „Das weiß ich, das heißt; Mein Lieber.“ Es gehöre jedoch, bemerkte er, noch ein Name dazu, womit ihn seine Kindsfrau genannt, und worauf er sich schon seit vorgestern umsonst besonnen. H. v. P. nannte einige lateinische Wörter, wie comes, comitatus, die H. nicht verstand und die keinen Eindruck auf ihn machten. Dann folgte das polnische Wort miasto, Stadt, als wäre es ebenfalls ein lateinisches. Darüber fiel H. in Nachdenken und sagte dann: „Ja, ja – aber dazu fehlt noch der Name – und zwei Worte – dann weiß ich ja – nur zwei Worte.“ Er setzte in dieser Beziehung sein Nachsinnen hartnäckig fort, wiewohl man ihn davon abzubringen suchte. Man setzte sich nun um den Tisch. Da fielen seine Augen auf den Kukuruz. Er nahm die Kolbe und sagte, das habe ihm seine Kinderfrau [272] an einem Band um den Arm gehängt, aber anders. Man reihete die Körner an einen Faden. Er sagte, so habe er es auch an seinen Pferdchen im Käfig gehabt, bis es ihm der Mann weggenommen und Riemchen dafür gegeben. „Aber es war noch anders, meine Kinderfrau hat es gekocht..“ In Ungarn und allen den Gegenden, wo der Kukuruz als Getreide gebaut wird, kocht man einen Brei von dem Mehl der Körner, die man öfters zwischen zwei Steinen zerreibt. Eine weibliche Person zerrieb auf heimliche Anregung des Herrn v. P. die Körner so, als wenn es ein Geschäft für die Küche wäre. So wie H. dies sah, sagte er: „Ja, so wird es gemacht.“

Herr v. P. spricht S. 454 von einem jungen Manne, der sich einfand, um Hausern eine Lehrstunde zu geben. Das war der damalige Candidat Bäumler jun., den ich genau kannte, und der mir eine schriftliche Beschreibung dessen, was damals vorging und was er zum Theil selbst sah und hörte, eingehändigt hat. Sie ist noch in meinen Händen und stimmt mit der des H. v. P. überein. Ich hebe, um nicht durch Wiederholung zu ermüden, nur Weniges davon aus.

„Als ich heute Samstag den 27. März zu H. kam, traf ich Herrn v. Pirch bei ihm, der auf Veranlassung der Geschichten in Pesth (cf. Münchner Conversat. - Blatt Nr. 78) einige Versuche zur Ermittelung der Heimath [273] Hauser's zu machen beschlossen.“ Es folgt die Erzählung dessen, was soeben vorhergegangen war und was Herr Bäumler nicht selbst beobachtet hatte; dann heißt es weiter: H, war so vertieft in Nachsinnen, daß er mich, da ich in's Zimmer trat, gar nicht bemerkte. Erst als ich ihn laut anrief, fuhr er auf, begrüßte mich und fügte in halb weinerlichem Tone, doch zugleich mit einem gewissen frendigen Erstaunen hinzu: „Aber, Herr Bäumler, das sind Worte, die habe ich schon einmal gekonnt, und das böse Wort, das habe ich ganz so unter Wegs gehört, darum hat es mich so sehr erschreckt.“ H. v. P. nannte ihm noch ein Paar Worte, mit der Bedeutung: „Komm mein Kind!“ worauf H. ganz erstaunt antwortete: „Das hat meine Kindsmagd zu mir gesagt,“ Durch die Anstrengung des Nachsinnens und die allgemeine Aufregung wurde er so erschöpft, daß er ganz blaßgelb wurde, und den heftigsten Kopfschmerz bekam.“ Es wurde ein Spaziergang gemacht. „Unter Weges sprach H. v. P. noch einige ungarische und polnische Wörter, wovon H. einen polnischen Fluch verstand. Wir setzten uns nieder, weil H. gleich ermattete, und unterhielten uns über andere Dinge; nach einiger Zeit sagte H. v. P.: moja baba, und H. wurde in demselben Augenblicke ganz freundlich und vergnügt, streichelte sich die Wange und sagte, das habe er zu seiner Kindsmagd gesagt.“. Es folgt die Geschichte vom Kukuruz, wie sie schon oben ausführlich mitgetheilt worden. [274]

Diese Versuche und Thatsachen haben mit Recht für entscheidend gegolten; Hauser mußte einmal in Ungarn gewesen und mit den Sprachen des Landes einigermaßen bekannt geworden sein. C. H. Krug spricht in dem trefflichen Aufsatze, wovon ein Auszug in Hitzig's Annalen der Criminalrechtspflege Bd. IX. Berlin 1831 zu lesen, von den „rührenden Erzählungen des Herrn v. Pirch, die das Aufdämmern früher Erinnerungen aus der Kindheit erblicken lassen,“ s. daselbst S. 412 f. Auch in Dr. Osterhausen's gutachtlichem Berichte, der in demselben Bande des citirten Werkes abgedruckt ist, wird jener Experimente gedacht. „Ohne ein Wunder anzunehmen,“ sagt der genannte Arzt, „wäre es nicht begreiflich, wie H. die ungarischen Worte, die ihm H. v. Pirch vorsagte, hätte verstehen können, wenn er sie nicht schon einmal gewußt hätte. Wäre seine Muttersprache die deutsche gewesen, so würde ihm gewiß Vieles aus seiner ersten Kindheit erinnerlich sein, wie das bei Anhörung der ungarischen Worte der Fall war. Er erinnerte sich seiner Kindsmagd, er war an Reinlichkeit bei Verrichtung seiner Bedürfnisse gewöhnt und auch seine Impfnarben können einigermaßen als Beweis gelten, daß er seine ersten Kinderjahre in der menschlichen Gesellschaft verlebte.“ Der Polizeirath Merker verhält sich ebenfalls anerkennend, nennt Herrn v. Pirch einen achtbaren Zeugen und bedient sich der von diesem erzielten Resultate, die er als eine sehr merkwürdige und [275] wichtige Entdeckung bezeichnet, in seiner Art. 4) Selbst Stanhope macht, wie wir gleich sehen werden, einige Concessionen. Um so frecher ist Eschricht's Behauptung, es habe Alles nur auf einer Gaukelei Hauser's und der Leichtgläubigkeit derjenigen beruht, mit denen H. zu thun gehabt.

Es wurden noch andere Experimente gemacht. Berichte darüber giebt Graf Stanhope, und es ist darüber leider keine andere, bessere Quelle zur Hand. Was ein Mann erzählt, der nur in der Absicht schreibt, der Hauserischen Sache zu schaden, und dem es so sehr daran liegt, über die ungarischen Spuren einen Schleier zu werfen, ist höchst unsicher und nur mit größter Vorsicht zu benutzen. Er giebt S. 26 seiner „Materialien“ so viel zu, daß H. die polnischen Worte: „Vater, Mutter, mein Lieber,“ verstanden habe, während er das Verständniß ungari­scher Sprachformen zu beseitigen sucht. Das verstärkt aber nur die Vermuthung, daß gerade dieses die Hauptsache gewesen.

Wir hören hier erstlich, daß H. v. Pirch seine Versuche in Verbindung mit dem bekannten, in Pesth geborenen Dichter Saphir fortgesetzt habe. Man legte Hausern eine Reihe ungarischer Tauf­namen vor und er [276] behauptete, er sei Istan d. h. Stephan ge­nannt worden. Auch ein Herr aus Ungarn soll dergleichen Versuche gemacht haben, wobei H. geglaubt, er habe früher das ungarische Wort für Roß gesprochen. Im October 1830 kamen nach Stanhope's Be­richt drei Fremde nach Nürnberg, „die man für Ungarn hielt.“ Wie sonderbar ausgedrückt! Sie baten den Bürgermeister Bin­der um die Erlaubniß, mit H. allein zu sprechen. Sie wur­den von Binder an den Freiherrn v. Tucher, Hauser's damaligen Vormund, gewiesen. Dieser erwartete sie vergeblich. Da kam Stanhope und beredete Herrn v. Tucher, zu den Fremden zu gehen, die angeblich ein ungarischer Edelmann, dessen Sohn und ein Hofmeister des letzteren waren und sehen wollten, ob H. den slavischen Dialekt verstehe, der in einer Gegend gesprochen werde, wo sich die in so schweren Verdacht gekommene Gouvernante Valbon eine Zeit lang aufgehalten. Als man aber auf Ungarisch sagte: „Istan geht nach –“ wobei ein gewisses Schloß genannt wurde, das der Graf nicht nennen will, „um unschuldige Familien nicht zu beunruhigen,“ gerieth H. in die unbeschreiblichste Aufregung. Als eine in der Nähe befindliche Familie genannt wurde, glaubte H., daß sich dort seine Mutter befinde. Seine Erschütterung nahm einen so bedenklichen Charakter an, daß man ihn sofort nach Hause bringen mußte. Ob die Fremden mit H. wirklich, wie sie gewünscht, [277] allein gesprochen, ob die beiden Polizeisoldaten, ob H. v. Tucher, ob Stanhope selbst zugegen gewesen, erfährt man nicht. St. scheint allerdings zugegen gewesen zu sein, da er Alles so genau beschreibt und dann gleich wieder mit H. zusammen ist und sein Benehmen beobachtet. War aber sonst Niemand dabei, so konnte er erzählen und verschweigen, was er wollte, und der ganze Vorgang schwebt im Dunkeln. Man übersehe nicht, daß die Unterredung im Gasthofe Stanhope's Werk war, der dazu trieb, wiewohl die Fremden Verdacht erregten. Sie war das Vorspiel zu der Untersuchung, welche der Graf sofort einleitete. Er schickte seinen Vertrauten, den Lieutenant Hickel nach Ungarn, der, wie St. berichtet, „mit voller Gewißheit“ herausbrachte, „daß die anscheinenden Erinnerungen Hauser's Nichts als Irrwische seien.“ Der Edelmann, der im October in Nürnberg gewesen, soll gesagt haben, H. habe mit ihnen eine augenscheinliche Komödie gespielt, und sie hätten oft darüber gelacht. 5)

Augenscheinlich und mit Händen zu greifen ist aber vielmehr die Komödie, die hier von ihnen selbst und dem englischen Grafen gespielt wurde.

Hauser's Verständniß ungarischer Wörter und Phrasen ist aus den Berichten der glaubwürdigsten Zeugen und selbst aus Stan­hopes Zugeständnissen gewiß; [278] vielleicht war H. auch in Beziehung auf die bezüglichen Orts- und Familienverhältnisse auf einer richtigen Spur. Um so nöthiger schien es, die Sache unter dem Scheine der Untersuchung in die eigenen Hände zu nehmen und definitiv zu unterdrücken, so wie auch den durch seine Erinnerungen immer gefährlicher werdenden jungen Menschen unter dem Dolche eines Banditen fallen zu lassen, wie weiterhin ausgeführt wurde. Uebrigens könnte es sehr wohl sein, daß sich in H. auch leere Phantasien erzeugt hätten. Die Umstände waren ganz darnach eingerichtet, ihn in die höchste Aufregung und krankhafteste Ueberreizung zu versetzen, ja förmlich wahnsinnig zu machen. St. selbst erzählt, daß Hauser's damalige Bewegung und Erschütterung den außerordentlichsten Anschein hatte und daß noch zu Hause seine Hand zitterte, wenn er die Lichter putzte. Aber wie froh ist der herzlose Hypothesenmacher in Kopenhagen, den unglücklichen Jüngling auch hier wieder einen elenden Gaukler schimpfen zu können!

Es ist schon oben vorgekommen, daß H. auf seinem Sterbebette von einer vornehmen Dame sprach, von der er zweifelte, ob sie stark genug sein werde, die Nachricht von seinem Tode zu ertragen. Er hatte sich auch sonst mit dem Gedanken an eine Mutter getragen und Träume gehabt, in denen er sie zu sehen wähnte. So in der Nacht vom 10. auf den 11. November 1828, wo es ihm war, als käme seine Mutter vor sein Bett und rufe ihn. Auf [279] ihren Ruf glaubte er zu erwachen; die Dame legte ihr blaues Obergewand ab, legte sich mit dem weißen Unterkleid zu ihm und begoß sein Gesicht mit heißen Thränen. Sie sprach Vieles mit ihm, was er vergaß. Das Frauenzimmer, daß in jenem früheren Traume, als er in einem Schlosse zu sein wähnte, an sein Bette kam, hatte ein anderes Gesicht, als seine Mutter, die er als solche beim ersten Blick erkannte. Er weinte im Traume so sehr, daß am Morgen in seinem Kopfkissen ein durchnäßter Fleck zu sehen war; seine Augen waren entzündet, er erzählte seinen Traum mit Weinen und war den ganzen Tag sehr krank und angegriffen. Solche Vorstellungen hegte er also ohne Zweifel in der That, und daß er die ihm zur Last gelegte gauklerische Rolle sogar noch im Verscheiden fortgesetzt haben soll, ist ein Ungedanke, den sich vielleicht ein Eschricht, aber sonst wohl Niemand in der Welt zu denken getraut. Die Mutter, die er sich dachte, mag immerhin eine Chimäre gewesen sein; aber er glaubte daran, und war daher kein Betrüger, sondern nur etwa ein träumendes Kind.

Was aber jene Fremden betrifft, so muß ich fragen: Warum kamen sie nicht zu Herrn v. Tucher, an den sie gewiesen waren? Warum wollten sie mit H. allein sein? – Gott weiß, was das für Vögel waren, was sie eigentlich wollten und sollten, und warum sich der Graf so viele Mühe gab, daß sie nicht unverrichteter Sache [280] wieder abgehen mußten. Vielleicht sollten sie sehen, wie weit Hauser's Erinnerungen reichten, und was man eigentlich von ihm zu fürchten habe. Vielleicht auch sollte die Sache durch sie auf eine recht auffallende Spitze getrieben werden, damit ein dringender Anlaß vorhanden, sofort eine Untersuchung anzustellen, die vielmehr eine Unterdrückung und Vertuschung der Sache unter dem Scheine der Untersuchung war und einer wahren und resultatvollen Untersuchung zuvorkommen sollte.

Es ging Alles vortrefflich, und selbst jetzt noch halten dupirte Klüglinge diese Spitzbübereien für die zuverlässigsten und aufrichtigsten historischen Wahrheiten und bürden mit imbeciller Blindheit und Hartnäckigkeit nur dem armen, unschuldigen Findlinge die Schuld des Betruges auf.

 

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1) Oder wirklich wahnsinnig wurde, wie ich sonst angegeben finde. 

2) Vergl. meine „Mittheilungen“ I. S. 27 II. 18. und Dr. Preu's Bericht in Hitzig's Annalen IX. S. 437. 

3) Herr Eschricht ist so unredlich, diese Versicherung eines achtbaren Mannes völlig zu umgehen und zu behaupten, H. hätte den Fluch nur dem Tone nach errathen, womit er gesprochen worden. 

4) Einige Betrachtungen über die Geschichte Kaspar Hauser's, Berlin 1833 S. 97 f.  

5) Stanhope, Materialien S. 26 – 29.