BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Anton Schiefner

1817 - 1879

 

Kalevala

 

Übersetzt von Anton Schiefner

 

 

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Achtzehnte Rune

 

Kahdeksastoista runo

 

 

 

 

 

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Wäinämöinen alt und wahrhaft

Dachte nach und überlegte

Hinzugehn und heimzuführen

Eine schöngelockte Jungfrau

Aus dem nimmerhellen Nordland,

Aus dem düstern Sariola,

Nordlands weitberühmte Tochter,

Solch ein Bräutchen aus dem Norden.

Giebt dem Boote die Bekleidung,

Kleidet roth des Nachens Hälfte,

Schmückt mit Gold das vordre Ende,

Ziert es aus mit schönem Silber;

Drauf an einem schönen Morgen,

In des Tages erster Frühe

Stößt das Fahrzeug er ins Wasser,

In die Fluth das plankenreiche

Von den borkentblößten Rollen,

Von den runden Tannenblöcken.

Richtet auf den starken Mastbaum,

Ziehet Segel auf die Masten,

Ziehet auf ein rothes Segel,

Zieht ein Segel blauer Farbe,

Steigt dann selbst hinab ins Fahrzeug,

Gehet in sein neues Schifflein,

Ging um durch das Meer zu steuern,

Um die blaue Bahn zu furchen.

Redet' Worte solcher Weise,

Ließ sich selber also hören:

„Komme nun ins Boot, o Höchster,

In das Schiff, Erbarmungsreicher,

Zu dem Schutz des schwachen Helden,

Zu des kleinen Mannes Stütze,

In den weiten Wogenflächen,

Auf den ausgedehnten Fluthen!

Wiege, Wind den schönen Nachen,

Treibe, Woge, mir mein Schifflein,

Ohne daß ich Ruder brauche

Und das Wasser damit schlage

Auf des Meeres weitem Rücken,

Auf den weitgedehnten Fluthen!“

Annikki mit gutem Namen,

Sie, der Nacht und Dämmrung Tochter,

Die schon vor dem Tage wache,

Die des Morgens früh erwachet,

Hatte Wäsche durchzuklopfen,

Hatte Kleider auszuspülen

An der rothen Brücke Ende,

An des breiten Steges Kante,

Auf der nebelreichen Spitze

Auf dem waldbewachsnen Eiland.

Blickt rundum nach allen Seiten

In die weitgedehnten Lüfte,

Blickt nach oben hin zum Himmel,

Blickt vom Strande hin zum Meere:

Oben schien gar schön die Sonne,

Unter schimmerten die Wogen.

Warf die Augen hin zum Meere,

Wandt' den Kopf gerad zur Sonne;

An des Suomiflusses Mündung,

Bei des Wäinöstromes Ausfluß

Sieht sie auf dem Meer'was Schwarzes,

Etwas Blaues auf den Wogen.

Redet Worte solcher Weise

Läßt sich selber also hören:

„Was ist auf dem Meere Schwarzes,

Was das Blaue auf den Wogen?

Bist du eine Gänseheerde,

Oder eine Heerde Enten,

Nun so steige auf zum Fluge

In die Höhe zu dem Himmel!

Bist du eine Lachsesklippe

Oder sonst ein Zug von Fischen,

Nun so tauche dich zum Schwimmen,

Geh ins Innre du der Wogen!

Bist du eine Felsenklippe

Oder sonst ein Zweig im Wasser,

Möge dich die Fluth bespülen,

Möge Wasser dich bedecken.“

Weiter rückte da das Fahrzeug,

Segelte das junge Schifflein

Längs der nebelreichen Spitze,

Längs dem waldbedeckten Eiland.

Annikki mit gutem Namen

Sah nun schon das Fahrzeug kommen,

Sah das plankenreiche nahen,

Redet selber solche Worte:

„Bist du meines Bruders Fahrzeug,

Du der Nachen meines Vaters,

Eile rascher nach der Heimath,

Wende dich zum eignen Lande,

Mit der Spitz' zu diesen Walzen,

Mit dem Steu'r zu andern Walzen;

Bist du, Boot, aus fremder Ferne,

Mögst du immer weiter schwimmen

Mit der Spitz' zu andern Walzen,

Mit dem Steu'r zu diesen Walzen!“

War kein Boot des Heimathlandes,

War auch nicht aus fremder Ferne,

War der Nachen Wäinämöinen's,

War des ew'gen Sängers Fahrzeug;

Kommt bereits in größre Nähe,

Eilt herbei zur Unterredung,

Bringt ein Wort und nimmt ein andres,

Um das dritte gut zu sprechen.

Annikki mit gutem Namen,

Sie, der Nacht und Dämmrung Tochter,

Fraget so gewandt zum Fahrzeug:

„Wohin gehst du, Wäinämöinen,

Wohin du, o Freund der Wogen,

Wohin eilst du, Zier des Landes?“

Darauf redet Wäinämöinen

Er, der Alte, her vom Boote:

„Bin auf Lachsfang ausgegangen,

Zu der Lachse munterm Laichen

In dem schwarzen Strom Tuoni's,

In des schilf'gen Baches Tiefe.“

Annikki mit gutem Namen

Redet Worte solcher Weise:

„Sprich nicht lauter leere Lügen!

Kenne gut der Fische Laichzeit,

Früher fuhr mein Vater oftmals,

Fuhr gar oft der greise Alte,

Lachse aus dem Fluß zu fangen,

Lachsforellen mitzubringen:

Netze lagen in dem Boote,

Voll von Garnen war das Fahrzeug,

Netze hier und dorten Schnüre,

Große Stangen an den Seiten,

Gabeln an den Ruderbänken,

Lange Stöcke bei dem Steuer;

Wohin gehst du, Wäinämöinen,

Ziehst du aus, o Freund der Wogen?“

Sprach der alte Wäinämöinen:

„Zog hinaus, wollt' Gänse fangen,

Zu dem Spiel der Buntbeschwingten,

Um die speichelreichen Vögel

In dem Sachsensund zu fangen,

In der ausgedehnten Weite.“

Annikki mit gutem Namen

Redet Worte solcher Weise:

„Kenne wohl den Wahrheitsprecher,

Kann den Lügner bald entdecken;

Früher fuhr mein Vater oftmals,

Fuhr gar oft der greise Alte

Aus um Gänse einzufangen,

Rothgeschnäbelte zu jagen:

Wohl bespannet war der Bogen,

Aufgezogen war die Sehne,

Schwarze Hunde an der Kette,

An dem Bogen festgebunden,

Welpen liefen an dem Strande,

Kläffer eilten durch die Steine;

Sprich die Wahrheit, Wäinämöinen,

Wohin soll die Reise gehen?“

Sprach der alte Wäinämöinen:

„Wenn ich nun von dannen ziehe,

Hin zum großen Kampfgetümmel,

Zu der Schlacht mit gleichen Köpfen,

Wo das Schienbein blutbeflecket,

Rothgefärbt am Knie die Beine.“

Immer weiter spricht Annikki,

Sie, die Zinngeschmückte, redet:

„Kenne wohl den Gang zum Kampfe,

Früher ging mein Vater oftmals

Hin zum großen Kampfgetümmel,

In die Schlacht mit gleichen Köpfen,

Hundert Männer saßen rudernd,

Tausend andre standen drinnen,

An der Spitze hingen Bogen,

Schwerter an den Ruderbänken;

Sage endlich doch die Wahrheit,

Ernstlich ohne vorzulügen,

Wohin gehst du, Wäinämöinen,

Steuerst du, o Freund der Wogen!“

Sprach der alte Wäinämöinen

Selber Worte solcher Weise:

„Komm, o Mädchen, in mein Fahrzeug,

Steig, o Jungfrau, in den Nachen,

Dann will ich die Wahrheit sagen,

Ernstlich ohne vorzulügen.“

Annikki, die Zinngeschmückte,

Giebt zur Antwort solche Worte:

„Mag der Wind ins Boot dir steigen,

Und der Sturm in deinen Nachen!

Werde um dein Boot dir kehren,

Stürz' es sammt dem Vorderstamme,

Wenn die Wahrheit ich nicht höre,

Wohin du zu gehen denkest,

Nicht genau die Wahrheit höre,

Und das Lügen du beendest.“

Sprach der alte Wäinämöinen

Selber Worte solcher Weise:

„Will genau die Wahrheit sagen,

Log ich auch zuvor ein wenig:

Ging die Jungfrau heimzuführen,

Um das Mädchen anzuhalten

Aus dem nimmerhellen Nordland,

Aus dem düstern Sariola,

Aus dem Ort der Menschenfresser,

Wo die Helden man ertränket.“

Annikki mit gutem Namen,

Sie, der Nacht und Dämmrung Tochter,

Als die Wahrheit sie gehöret,

Ohne Lug die ganze Wahrheit,

Ließ die Tücher ungeklopfet,

Ließ die Röcke ungespület

An des breiten Steges Kante,

An der rothen Brücke Ende,

Raffet mit der Hand die Röcke,

Mit der Faust faßt sie die Säume,

Macht sich rasch davon zu gehen,

Eilt alsbald in starkem Laufe,

Kommet in das Haus des Schmiedes,

Gehet selber hin zur Esse.

Dorten weilte Ilmarinen,

Er, der ew'ge Schmiedekünstler,

Schmiedet eine Bank aus Eisen,

Schmückt dieselbe aus mit Silber,

Ruß war armhoch auf dem Kopfe,

Kohlen klafterhoch am Halse.

Hin zur Thüre trat Annikki,

Redet Worte solcher Weise:

„Bruder, Schmieder Ilmarinen,

Du, der ew'ge Schmiedekünstler!

Schmiede mir ein Weberschiffchen,

Schmied' mir nette Fingerringe,

Zwei, ja drei der Ohrgehänge,

Fünf, ja sechs der Gürtelketten,

Werde dir die Wahrheit sagen,

Ohne allen Lug getreulich!“

Sprach der Schmieder Ilmarinen:

„Sagest du mir gute Worte,

Schmied' ich dir ein Weberschiffchen,

Schmied' ich nette Fingerringe,

Schmied' ein Kreuz dir für den Busen,

Bess're aus dir deinen Kopfschmuck,

Sagst du aber schlechte Worte

Brech' ich deinen Schmuck in Stücke,

Werf' ihn von dir in das Feuer,

Stoße ihn in meine Esse.“

Annikki mit gutem Namen

Redet Worte solcher Weise:

„O du Schmieder Ilmarinen,

Denkst du wohl noch heimzuführen

Die du einstmal dir verlobet,

Dir zum Weibe auserlesen!

Schmiedest ohne aufzuhören,

Hämmerst ja zu allen Zeiten,

Rossen machst du Sommers Hufe

Schmiedest Winters dazu Eisen,

Nachts baust du an deinem Schlitten,

Machst die Seiten an dem Tage,

Um zur Brautfahrt hinzuwandern,

Nach dem Nordland aufzubrechen,

Dahin eilet nun ein Schlau'rer,

Kommet dir zuvor ein Weit'rer,

Führt hinweg was dir gehöret,

Nimmt für sich was du geliebet,

Zwei der Jahre angeblicket,

Drei der Jahre drum geworben;

Wäinämöinen eilet jetzo

Auf des blauen Meeres Rücken,

An der Spitz' mit goldnem Schnitzwerk,

An dem Kupfersteuer sitzend

Nach dem nimmerhellen Nordland,

Nach dem düstern Sariola.“

Kam dem Schmieder so ein Kummer,

Schwere Zeit dem Eisenmanne,

Aus der Faust prallt' ihm die Zange,

Aus der Hand sank ihm der Hammer.

Sprach der Schmieder Ilmarinen:

„Annikki, du liebe Schwester!

Werde dir ein Weberschiffchen,

Schöne Fingerringe schmieden,

Zwei, ja drei der Ohrgehänge,

Fünf, ja sechs der Gürtelketten,

Wärme du die süße Badstub',

Füll' mit Rauch die Honigkammer

Mit den feingespaltnen Scheiten,

Mit gar klein gebrochnen Spänen,

Gieb mir auch ein wenig Asche,

Gieb ein Bißchen von der Lauge,

Daß den Kopf ich damit wasche,

Meine Glieder damit rein'ge

Von den Kohlen seit dem Herbste,

Von den Schlacken seit dem Winter!“

Annikki mit gutem Namen

Wärmte heimlich drauf die Badstub',

Heizt' mit Holz, das Wind gebrochen,

Das der Donnerkeil zerschlagen,

Sammelt' Steine aus dem Strome,

Mehrt' durch Sprengen drauf die Hitze

Durch das Wasser aus der Quelle,

Aus dem stetsbewegten Sprudel,

Brach dann Besen im Gebüsche,

Macht' aus Laub ihm weiche Quasten,

Bäht' die honigreichen Besen

Auf des süßen Steines Spitze,

Macht' aus saurer Milch ihm Lauge,

Macht' aus Knochenmark ihm Seife,

Macht' aus glattem Stoff die Seife,

Macht' sie aus geschmeid'ger Masse,

Um des Freiers Kopf zu waschen,

Seine Glieder rein zu reiben.

Selbst der Schmieder Ilmarinen,

Er, der ew'ge Schmiedekünstler,

Schmiedet was die Jungfrau wünschte,

Bessert aus den Schmuck des Kopfes,

Während sie die Badstub' heizte,

Eilend ihm das Bad besorgte;

Legt ihr in die Hand die Sachen,

Also redete die Jungfrau:

„Hab' die Badstub' schon geheizet,

Schon gewärmt die dampf'ge Kammer,

Habe schon gebäht die Besen,

Schon geschwungen dort die Quasten;

Bade dich nun zur Genüge,

Gieße Wasser nach Belieben,

Wasch das Haupt zur Flachses Weiße,

Deine Augen gleich dem Schneeglanz!“

Ilmarinen, er, der Schmieder,

Ging nun selber sich zu baden,

Wusch sich dorten zur Genüge,

Scheuert' blank den ganzen Körper,

Wusch die Augen, daß sie glänzten,

Wusch die Schläfen, daß sie blühten,

Seinen Hals so weiß wie Eier,

Seine Glieder, daß sie strahlten;

Kommt ins Zimmer aus dem Bade,

Kommt, daß man ihn kaum erkennet,

Wunderschön sind seine Wangen,

Schöngeröthet ihre Fläche.

Redet Worte solcher Weise:

„Annikki, geliebte Schwester!

Bringe mir ein Hemd von Leinwand,

Bringe mir die besten Kleider,

Daß ich meine Glieder schmücke,

Daß ich mich zum Freien rüste!“

Annikki mit gutem Namen

Holte ihm ein Hemd von Leinwand

Für die schweißbefreiten Glieder,

Für den unbedeckten Körper,

Holt' ihm enggewirkte Hosen,

Die die Mutter selber nähte,

Für die schmutzbefreiten Hüften,

Deren Knochen nicht zu sehen.

Holte ihm dann weiche Strümpfe,

Die einst seine Mutter strickte,

Um das Schienbein zu bedecken,

Um die Waden zu verhüllen;

Darauf Schuhe, die gut paßten,

Schöne Stiefel, die erhandelt,

Auf die Kanten seiner Strümpfe,

Die die Mutter einst genähet;

Ein Gewand von blauer Farbe,

Unten von der Leberfarbe,

Auf das Hemd von schöner Leinwand,

Die aus reinstem Flachs bereitet;

Dann den Rock aus grobem Tuche,

Vierfach ist er umgeschlagen

Ums Gewand von blauer Farbe,

Das das neuste von den neuen;

Einen Pelz mit tausend Knöpfen,

Ausgeschmückt mit hundert Zierden

Auf den Rock von grobem Tuche,

Welchen feines Tuch umkreiset,

Noch den Gürtel um die Hüften,

Die mit Gold gezierte Binde,

Die die Mutter einst gestricket,

Die als Mädchen sie gewirket,

Buntgezierte Handschuh ferner,

Fingerhandschuh goldenkantig,

Von den Lappen angefertigt,

Auf die schöngeformten Hände;

Eine Mütze, die sich hebet

Auf dem Haupt mit goldnen Locken,

Die der Vater einst gekaufet,

Als zum Freien er sich schmückte.

Ilmarinen, er, der Schmieder,

Kleidet sich und macht sich fertig,

Machet, daß die Kleider passen,

Redet dann zu seinem Knechte:

„Schirre mir das flinke Füllen

Vor den buntgeschmückten Schlitten,

Daß ich auf die Fahrt mich mache,

Nach dem Nordland hin verreise!“

Also gab der Knecht zur Antwort:

„Haben grade sechs der Rosse,

Pferde, welche Hafer fressen,

Welches soll ich davon schirren?“

Sprach der Schmieder Ilmarinen:

„Nimm den besten von den Hengsten,

Spann das Füllen in's Geschirre,

Vor den Schlitten du das Falbe,

Setze sechs der Kuckucksvögel,

Sieben von den blauen Vögeln,

Daß sie auf dem Krumholz weilen,

An des Joches Riemen rufen,

Daß die Mädchen hastig aufschau'n,

Sich die Schöngeschmückten freuen;

Bringe her das Fell des Bären,

Daß ich mich auf selbes setze,

Bringe her die Haut der Robbe

Her als Decke auf den Schlitten!“

Darauf spannt der Knechte ew'ger,

Der mit Geld bezahlte Diener,

Ins Geschirr das flinke Füllen,

Vor den Schlitten hin das Falbe,

Stellet sechs der Kuckucksvögel,

Sieben von den blauen Vögeln,

Daß sie an dem Krummholz zwitschern,

An des Joches Riemen lärmen;

Bracht herbei das Fell des Bären,

Daß der Wirth sich darauf setzte,

Brachte dann die Haut der Robbe

Her als Decke zu dem Schlitten.

Selbst der Schmieder Ilmarinen,

Er, der ew'ge Schmiedekünstler,

Flehte nun zu Ukko oben,

Betet also zu dem Donn'rer:

„Sende frischen Schnee, o Ukko,

Lasse weiche Flocken fallen,

Daß der Schlitten drüber gleite,

Auf dem Schnee vorübersause!“

Frischen Schnee entsandte Ukko,

Ließ die weichen Flocken fallen,

Deckt der Heidekräuter Stiele

Und verbirgt die Beerenbüschel.

Selbst der Schmieder Ilmarinen

Setzt sich in den Eisenschlitten,

Redet Worte solcher Weise,

Läßt auf diese Art sich hören:

„Glück, sei nun bei meinen Zügeln,

Gott beschütze du den Schlitten,

Nicht Zerreißt das Glück die Zügel,

Nicht zerschmettert Gott den Schlitten!“

Raffet mit der Hand die Zügel,

Mit der andern dann die Peitsche,

Schlägt das Roß mit seiner Peitsche,

Redet selber diese Worte:

„Weißstirn, jage nun von dannen,

Tummle dich mit Flachsesmähnen!“

Springend jagt das Roß des Weges

An des Meeres sand'gem Ufer,

An dem Rand des Honigholmes,

An des Erlenhügels Seite,

Jagte lärmend hin am Strande,

Rauschend durch den Sand am Ufer,

In die Augen fliegt der Flugsand

Und das Meer sprützt in den Busen.

Jagte einen Tag, den zweiten,

Jagte auch am dritten Tage,

Endlich an dem dritten Tage,

Holt er ein den Wäinämöinen,

Redet Worte solcher Weise,

Läßt auf diese Art sich hören:

„O du alter Wäinämöinen,

Laß uns friedlich uns vergleichen,

Daß, obwohl wir um die Wette

Um die Jungfrau uns bewerben,

Sie nicht wider ihren Willen,

Sondern frei dem Manne folge!“

Sprach der alte Wäinämöinen:

„Will in Frieden mich vergleichen,

Nicht mit Kraft sie fortzuführen,

Wider ihren Willen nimmer:

Daß sie dem gegeben werde,

Welchem sie sich selbst bestimmet,

Werd' nicht lange Feindschaft tragen

Und nicht großen Ärger hegen.“

Fahren drauf des Weges fürder,

Jeglicher auf seinem Wege,

Rauschend fuhr das Boot am Strande,

Rasch das Roß, die Erde bebte.

Wenig Zeit war hingegangen,

Kaum ein Augenblick verflossen,

Sieh, da bellte schon der Haushund

Und des Schlosses Hündin kläffte

In dem nimmerhellen Nordland,

In dem mächt'gen Sariola;

Früher mukste er weit leiser,

Brummte seltener der Haushund,

Auf dem Ackerrain gelagert,

Mit dem Schwanz den Boden schlagend.

Sprach der Hauswirth von Pohjola:

„Gehe, Tochter, zuzuschauen,

Was der dunkle Hund gebellet,

Angeschlagen er, der Langohr!“

Klüglich antwortet die Tochter:

„Bin nicht unbeschäftigt, Vater,

Muß den großen Stall besorgen,

Muß die große Heerde hüten,

Muß mit großem Steine mahlen,

Fein das Mehl durch Siebe lassen,

Feines Mehl bei dicken Steinen,

Habe wenig Kraft beim Mahlen.“

Leise bellt' des Schlosses Unhold,

Selten knurrte er voll Ärger,

Sprach der Hauswirth von Pohjola:

„Gehe, Alte, zuzuschauen,

Was der dunkle Hund gebellet,

Angeschlagen er, der Thorwart!“

Also antwortet die Alte:

„Hab' nicht Zeit und kein Verlangen,

Muß die große Wirthschaft sätt'gen,

Muß das Mittagsmahl besorgen,

Muß das große Brot bereiten,

Muß den Teig recht kräftig kneten,

Groß ist's Brot, das Mehl vom feinsten,

Habe wenig Kraft zum Backen.“

Sprach der Hauswirth von Pohjola:

„Immer haben Weiber Eile,

Mädchen immer viel zu schaffen,

Wenn am Ofen sie sich braten,

In dem Bette lang sich strecken,

Geh, o Sohn, um zuzuschauen!“

Also antwortet der Bursche:

„Hab' nicht Zeit um zuzuschauen,

Muß das stumpfe Beil jetzt schleifen,

Einen großen Block zerhauen,

Einen Haufen Holz nun spalten,

Es in feine Scheite schlagen,

Groß der Haufen, fein die Scheite,

Habe wenig Kraft zum Hauen.“

Immer bellt' des Schlosses Kläffer,

Knurrte noch des Schlosses Hündin,

Lärmte noch der Hund, der Unhold,

Klagte noch des Hügels Wächter,

Sitzend auf dem Saum des Feldes,

Seinen Schwanz gar fleißig krümmend.

Sprach der Hauswirth von Pohjola:

„Ohne Grund bellt nicht der Braune,

Nimmer schlägt er an vergebens,

Knurret nicht der Föhren wegen.“

Ging nun selber zuzuschauen,

Schreitet durch den Raum des Hofes

Zu des Feldes letztem Rande,

Zu dem hintersten der Äcker.

Schauet auf des Hundes Schnauze,

Sieht die Schnauze hingerichtet

Auf des Sturmeshügels Spitze,

Auf des Erlenberges Rücken;

Sah nun wohl die ganze Wahrheit,

Was der Braune so gebellet

So geklagt die Zier des Bodens,

So geheult der Wollschwanzträger;

Rothgefärbt ein Fahrzeug segelt

Auf des Lempibusens Rücken

Und ein bunter Schlitten eilte

An dem Strand des Honigholmes.

Selbst der Hauswirth von Pohjola

Ging sogleich in seine Stube,

Macht sich auf nach seinem Hause,

Redet selber solche Worte:

„Fremde sind bereits gekommen

Auf des blauen Meeres Rücken,

Angefahren auch ein Schlitten

An dem Strand des Honigholmes,

Angesegelt ist ein Fahrzeug

Auf des Lempibusens Rücken.“

Sprach die Wirthin von Pohjola:

„Woher nehmen wir ein Zeichen,

Weshalb her die Fremden kommen?

O du liebe, kleine Tochter,

Lege Sperberholz ins Feuer,

Zünde an des Holzes Zierde!

Fließet es von rothem Blute,

O, dann kommet es zum Kriege,

Fließt dagegen reines Wasser,

Ja, dann bleiben wir in Frieden.“

Nordlands schlankgewachsne Jungfrau,

Sie, ein Mädchen gar bescheiden,

Legt das Sperberholz ins Feuer,

Zündet an des Holzes Zierde;

Fließet nicht von rothem Blute,

Nicht von Blute, nicht von Waßer,

Honig sah hervor sie fließen,

Süßen Seim zum Vorschein kommen.

Aus dem Winkel sprach Suowakko,

Redet aus dem Bett die Alte:

„Fließet Honig aus dem Holze,

Träufelt es von süßem Seime,

Sind die Gäste, die jetzt kommen,

Eine große Schaar von Freiern.“

Darauf ging des Nordlands Wirthin,

Mit der Wirthin auch die Tochter

Gar geschwinden Schritts zum Hofe,

Eilten rasch hinaus ins Freie,

Warfen ihre Augen dorthin,

Wandten ihren Kopf zur Sonne;

Sahen dorther angekommen,

Angesegelt einen Nachen,

Hundert Bretter hat der Nachen

Diesseits in dem Lempibusen,

Bräunlich schien das Boot von unten,

Röthlich glänzt' die ob're Hälfte,

Voller Kraft stützt an dem Steuer

Sich ein Mann aufs Kupferruder;

Laufen sahen sie das Füllen,

Sie den rothen Schlitten gleiten,

Fahren ihn, den buntgeschmückten,

An dem Strand des Honigholmes;

Sechs der goldnen Kuckucksvögel

Lärmten an dem Krummholzbogen,

Sieben blaugefärbte Vögel

Sangen an des Joches Riemen,

Saß ein stolzer Held im Schlitten,

Hält die Zügel in den Händen.

Sprach die Wirthin von Pohjola,

Redet' selber diese Worte:

„Bist zu gehen du gesonnen,

Wenn sie kommen dich zu freien

Als Gefährtin für das Leben,

Als ein heißgeliebtes Hühnchen?

Welcher mit dem Boote kommet,

Mit dem rothen Fahrzeug schiffet

Diesseits in dem Lempibusen,

Ist der alte Wäinämöinen,

Führt im Schiffe guten Vorrath,

Schätze auf des Bootes Boden.

Welcher in dem Schlitten fähret,

In dem buntgeschmückten gleitet

An dem Strand des Honigholmes,

Ist der Schmieder Ilmarinen,

Kommet her mit leeren Händen,

Hat den Schlitten voll mit Sprüchen.

Treten sie in unsre Stube,

Bring' du Honigtrank im Kruge,

Bringe ihn im doppelohr'gen,

Leg' den Krug in dessen Hände,

Dem zu folgen du gesonnen;

Gieb ihn nur dem Wäinämöinen,

Der im Schiffe Güter brachte,

Schätze in des Bootes Boden!“

Doch des Nordlands schöne Tochter

Giebt zur Antwort solche Rede:

„Theure, die du mich getragen,

Mutter, die mich auferzogen!

Werde nicht den Reichthum wählen,

Nicht den Mann mit großen Schätzen,

Wähl' den Mann mit schönem Antlitz,

Den an allen Gliedern schönen;

Nimmer ist in frühern Zeiten

Wohl ein Mädchen so verkaufet,

Ohne Schätze wird sie folgen

Ilmarinen, jenem Schmieder,

Der den Sampo hat geschmiedet,

Der den Deckel hat gehämmert.“

Sprach die Wirthin von Pohjola:

„O du Kind voll lauter Thorheit!

Wählst den Schmieder Ilmarinen,

Dessen Stirn vom Schweiße triefet,

Seine Leinen rein zu spülen,

Und des Schmiedes Kopf zu waschen.“

Also antwortet die Tochter,

Redet Worte solcher Weise:

„Will den Wäinämöinen nimmer,

Nicht den alten Mann beschützen,

Würde Mühe mit ihm haben,

Langeweile mit dem Greise.“

Drauf gelangte Wäinämöinen

Früher an das Ziel der Reise,

Stieß den rothgefärbten Nachen,

Setzt des dunkelfarb'ge Fahrzeug

Auf die eisenfesten Rollen,

Auf die kupferreichen Walzen,

Dringt dann selber in die Stube,

Geht geschwinde ein zum Hause,

Redet auf dem Boden stehend,

Vor der Thüre, bei dem Sparren,

Redet Worte solcher Weise,

Läßt auf diese Art sich hören:

„Willst du, schöne Jungfrau, werden

Lebenslänglich meine Gattin,

Meine Tage mit mir theilen

Als ein heißgeliebtes Hühnchen?“

Nordlands schöne Jungfrau selber

Giebt geschwinde diese Antwort:

„Hast du schon das Boot gezimmert,

Schon gebaut das große Fahrzeug

Aus den Splittern meiner Spindel,

Aus den Trümmern meiner Spuhle?“

Sprach der alte Wäinämöinen,

Redet selber solche Worte:

„Hab' ein schönes Boot gezimmert,

Gut gefüget diesen Nachen,

Daß dem Winde Stand er halte

Und dem Wetter widerstehe,

Wenn er durch die Wogen treibet,

Auf dem Meeresrücken gleitet,

Wie ein Bläschen sich erhebet,

Wie ein Blümchen sich beweget

Durch des Nordlands weite Fluthen

Durch die schaumbedeckten Wogen.“

Nordlands schöngewachsne Tochter

Gab zur Antwort diese Worte:

„Mir gefällt kein Mann vom Meere,

Keiner der auf Wogen weilet,

Seinen Sinn entführen Stürme,

Sein Gehirn zerschlagen Winde,

Deshalb mag ich dir nicht folgen,

Mag ich mich an dich nicht binden

Als Gefährtin für das Leben,

Als ein heißgeliebtes Hühnchen,

Dir die Schlafstatt zu besorgen

Und für deinen Kopf das Kissen.“

 

Vaka vanha Väinämöinen

arveli, ajattelihe

mennä neittä kosjomahan,

päätä kassa katsomahan

pimeästä Pohjolasta,

summasta Sariolasta,

Pohjan kuulua tytärtä,

Pohjan mointa morsianta.

Pani haahen haljakkahan,

punaisehen pursipuolen,

kokat kullalla kuvasi,

hopealla holvaeli.

Niin huomenna muutamana,

aamulla ani varahin

lykkäsi venon vesille,

satalauan lainehille

kuorikiskoilta teloilta,

mäntyisiltä järkälöiltä.

Nosti päälle purjepuunsa,

veti puuhun purjehia:

veti purjehen punaisen,

toisen purjehen sinisen;

itse laivahan laseikse,

aluksehen asteleikse.

Läksi merta laskemahan,

sinistä sirottamahan.

Siinä tuon sanoiksi virkki,

itse lausui ja pakisi:

„Tule nyt purtehen, Jumala,

aluksehen, armollinen,

väeksi vähän urohon,

miehen pienen miehuueksi

noilla väljillä vesillä,

lake'illa lainehilla!

Tuuittele, tuuli, purtta,

aalto, laivoa ajele

ilman sormin soutamatta,

ve'en kieron rikkomatta,

väljille meren selille,

ulapalle aukealle!“

Annikki hyväniminen,

yön tytti, hämärän neiti,

pitkän puhtehen pitäjä,

aamun valvoja varainen,

joutui sotkut sotkemassa,

vaattehet viruttamassa

päässä portahan punaisen,

laajan laiturin laella,

nenässä utuisen niemen,

päässä saaren terhenisen.

Katselevi, kääntelevi

ympäri ihalat ilmat,

päänsä päälle taivahalle,

rannatse meriä myöten:

ylähällä päivä paistoi,

alahalla aallot välkkyi.

Loip' on silmänsä selälle,

käänti päätä päivän alle

suitse Suomelan joesta,

päitse Väinölän vesistä:

keksi mustasen merellä,

sinervöisen lainehilla.

Sanan virkkoi, noin nimesi,

itse lausui ja pakisi:

„Mi olet merellä musta,

ku sinervä lainehilla?

Kun sa ollet hanhikarja

tahi armas alliparvi,

niin sä lentohon lemaha

ylähäksi taivahalle!

Kun ollet lohinen luoto

tahi muu kalainen karja,

niin sä uimahan pulaha,

veäite ve'en sisähän!

Olisit kivinen luoto

tahikka vesihakonen,

aalto päällesi ajaisi,

vesi päälle vierähtäisi.“

Vene vierivi lähemmä,

uusi pursi purjehtivi

nenätse utuisen niemen,

päitse saaren terhenisen.

Annikki hyväniminen

jo tunsi venon tulevan,

satalauan laiehtivan.

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„Lienet veikkoni venonen

elikkä isoni pursi,

niin koe kohin kotia,

käänny päin omille maille,

nenin näihin valkamoihin,

perin muille valkamoille!

Lienet pursi ventovieras,

ulommaksi uiksennellos,

vastoin muita valkamoita,

perin näihin valkamoihin!“

Ei ollut veno kotoinen

eikä pursi ventovieras:

olipa pursi Väinämöisen,

laiva laulajan ikuisen.

Jo luoksi lähentelihe,

pakinoille painatteli,

sanan vieä, toisen tuoa,

kolmannen kovin puhua.

Annikki hyväniminen,

yön tytti, hämärän neiti,

purrelta kyselemähän:

„Kunne läksit, Väinämöinen,

suorihit, suvannon sulho,

maan valio, valmistihit?“

Tuop' on vanha Väinämöinen

puhelevi purrestansa:

„Läksin lohta pyytämähän,

kuujoa kuettamahan

Tuonen mustasta joesta,

syvästä saraojasta.“

Annikki hyväniminen,

hänpä tuon sanoiksi virkki:

„Elä tyhjiä valehi,

tunnen mie kalanku'unki!

Toisinpa isoni ennen,

toisin valtavanhempani

läksi lohta pyytämähän,

taimenta tavottamahan:

oli verkkoja venonen,

laivan täysi laskimia,

siinä nuotat, siinä nuorat,

siinä tarpoimet sivulla,

atra'imet alla teljon,

pitkät sauvoimet perässä.

Kunne läksit, Väinämöinen,

ulkosit, uvantolainen?“

Sanoi vanha Väinämöinen:

„Läksin hanhien hakuhun,

kirjasiipien kisahan,

kuolasuien korjelohon

Saksan salmilta syviltä,

ulapoilta auke'ilta.“

Annikki hyväniminen

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Tunnen mie toen puhujan

ekä keksin kielastajan!

Toisinpa isoni ennen,

toisin valtavanhempani

läksi hanhien ajohon,

punasuien puujelohon:

jousi oli suuri jäntehessä,

vetehessä kaari kaunis,

koira musta kahlehissa,

kahle kaarehen siottu;

rakki juoksi rannan teitä,

pennut kiiteli kiviä.

Sano totta, Väinämöinen:

kunne kuitenki käkesit?“

Sanoi vanha Väinämöinen:

„Entä jos minä menisin

noihin suurihin sotihin,

tasapäihin tappeloihin,

joss' on verta säärivarsi,

polven korkeus punaista?“

Aina Annikki sanovi,

tinarinta riukuttavi:

„Tunnen mie soanki käynnin!

Kun ennen isoni läksi

noihin suurihin sotihin,

tasapäihin tappeloihin,

sata miest' oli soutamassa,

tuhat ilman istumassa,

nenin jousia nenässä,

terin miekat teljopuilla.

Sano jo toet totiset,

valehettomat, vakaiset:

kunne läksit, Väinämöinen,

suorihit, suvantolainen?“

Silloin vanha Väinämöinen

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Tule, tytti, purteheni,

neitonen, venoseheni,

niin sanon toet totiset,

valehettomat, vakaiset!“

Annikki sanan sanovi,

tinarinta riuvahutti:

„Tuuli sulle purtehesi,

ahava venosehesi!

Käännän purtesi kumohon,

alas keulan keikahutan,

jos en saa tosia kuulla,

kunne lähteä käkesit,

kuulla tarkkoja tosia,

valehia viimeisiä.“

Silloin vanha Väinämöinen

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Toki ma sanon toetki,

jos vähän valehtelinki:

läksin neittä kosjomahan,

impeä anelemahan

pimeästä Pohjolasta,

summasta Sariolasta,

miehen syöjästä sijasta,

urohon upottajasta.“

Annikki hyväniminen,

yön tytti, hämärän neito,

kun tunsi toet totiset,

valehettomat, vakaiset,

heitti hunnut huuhtomatta,

vaattehet viruttamatta

laajan laiturin laelle,

päähän portahan punaisen.

Käsin vaali vaattehensa,

kourin helmansa kokosi,

siitä sai samoamahan,

heti joutui juoksemahan;

tulevi sepon kotihin,

itse astuvi pajahan.

Tuo oli seppo Ilmarinen,

takoja iän-ikuinen,

takoi rautaista rahia,

hope'ista huolitteli,

kyynärä kyventä päässä,

syli syttä hartioilla.

Astui Annikki ovelle,

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Veli, seppo Ilmarinen,

takoja iän-ikuinen!

Taos mulle sukkulainen,

tao sormukset soreat,

kahet, kolmet korvakullat,

viiet, kuuet vyöllisvitjat,

niin sanon toet totiset,

valehettomat, vakaiset!“

Sanoi seppo Ilmarinen:

„Kun sanot hyvät sanomat,

taon sulle sukkulaisen,

taon sormukset soreat,

taon ristin rinnoillesi,

päällispankasi parannan;

sanonet pahat sanomat,

rikki murran muinaisetki,

tungen päältäsi tulehen,

alle ahjoni ajelen.“

Annikki hyvänimikkö,

hänpä tuon sanoiksi virkki:

„Ohoh seppo Ilmarinen!

Muistat sa mokomin naia,

jonka muinen kihlaelit,

varoittelit vaimoksesi!

Takoa yhä taputat,

ajan kaiken kalkuttelet;

kesän kengität hevoista,

talven rautoja rakennat,

yön kohennat korjiasi,

päivän laait laitioita

kulkeaksesi kosihin,

päästäksesi Pohjolahan:

jo nyt vievät viekkahammat,

etevämmät ennättävät,

ottavat sinun omasi,

anastavat armahasi,

vuosin kaksin katsomasi,

kolmin vuosin kosjomasi.

Jo menevi Väinämöinen

selässä meren sinisen

kokan kultaisen kuvussa,

melan vaskisen varassa

pimeähän Pohjolahan,

summahan Sariolahan.“

Tunkihe sepolle tuska,

rautiolle raskas tunti:

kirposi pihet piosta,

vasara käestä vaipui.

Sanoi seppo Ilmarinen:

„Annikki sisarueni!

Taon sulle sukkulaisen,

taon sormukset soreat,

kahet, kolmet korvaskullat,

viiet, kuuet vyöllisvitjat:

lämmitä kyly metinen,

saustuta simainen sauna

hienoisilla halkosilla,

pienillä pirastehilla!

Laai pikkuisen poroa,

lipeäistä liuvahuta,

millä päätäni pesisin,

varruttani valkoaisin

sykysyisistä sysistä,

taonnoista talvisista!“

Annikki hyvänimikkö

lämmitti saloa saunan

puilla tuulen taittamilla,

Ukon ilman iskemillä.

Kivet koskesta kokosi,

saattoi löylyn lyötäviksi,

ve'et lemmen lähtehestä,

heraisesta hettehestä.

Taittoi vastan varvikosta,

lempivastasen lehosta,

hauteli metisen vastan

metisen kiven nenässä.

Laati piimäistä poroa,

ytelmäistä saipuata,

saipuata säihkyväistä,

säihkyväistä, suihkuvaista,

sulhon pään pesettimeksi,

vartalon valattimeksi.

Itse seppo Ilmarinen,

takoja iän-ikuinen,

takoi neien tarpehia,

päällispankoja paranti

yhen kylyn joutuessa,

yhen saunan saapuessa;

ne työnti tytön kätehen.

Tyttö tuon sanoiksi virkki:

„Jo nyt saunan saustuttelin,

lämmitin kylyn utuisen,

hauoin vastat valmihiksi,

lempivastat liehautin.

Kylve, veikko, kyllältäsi,

vala vettä vallaltasi,

pese pääsi pellaviksi,

silmäsi lumisiruiksi!“

Siitä seppo Ilmarinen

kävi itse kylpemähän

sekä kylpi kylläksensä,

valelihe valkeaksi;

pesi silmät sirkeäksi,

silmäkulmat kukkeaksi,

kaulansa kananmuniksi,

koko varren valkeaksi.

Tuli saunasta tupahan,

– tuli tuntemattomana,

kasvot vallan kaunihina,

poskipäät punertavina.

Siitä tuon sanoiksi virkki:

„Annikki sisarueni!

Tuo nyt paita palttinainen,

kanna vaattehet vakaiset,

millä vartta valmistelen

sulhoseksi suoritessa!“

Annikki hyväniminen

toip' on paian palttinaisen

hipiälle hiettömälle,

iholle alastomalle;

siitä kaatiot kapoiset,

nuo emosen ompelemat,

sivuille syettömille,

luien tuntumattomille.

Toi siitä sukat sulavat,

emon impenä kutomat,

säärille säsyttömille,

luuttomille pohke'ille;

siitä kengät kelvolliset,

Saksan saappahat parahat

päälle sukkien sulien,

emon neinnä neulomien.

Haki haljakan sinisen,

alta maksankarvallisen,

päälle paian palttinaisen,

tuon on aivan aivinaisen;

siihen sarkakauhtanaisen,

veroin neljin vieritetyn,

päälle haljakan sinisen,

tuon on uuen uutukaisen;

tuhatnyplän uuen turkin,

saoin kaunoin kaunistetun,

päälle sarkakauhtanaisen,

tuon veralla vierittämän;

vielä vyön on vyöhyställe,

kultakirjan kussakkaisen,

emon impenä kutoman,

kassapäänä kaikuttaman;

siitä kirjakintahaiset,

kultasuiset sormikkahat,

Lapin lapsien latomat,

kätösille kaunihille;

siitä pystyisen kypärin

kultaisille kutrisille,

tuon isonsa ostamaisen,

sulhaismiesnä suorittaman.

Siitä seppo Ilmarinen

vaatettihe, valmistihe,

pukihe, somistelihe.

Sanoi sitte orjallensa:

„Valjasta nyt viljo varsa

kirjokorjasen etehen

lähteäkseni ajohon,

mennäkseni Pohjolahan!“

Orja tuon sanoiksi virkki:

„On meillä oroista kuusi,

kauran syöpeä hepoa.

Minkä noista valjastaisin?“

Sanoi seppo Ilmarinen:

„Sie ota paras oronen:

pistä varsa valjahisin,

ruskea re'en etehen!

Pane kuusi kukkulaista,

seitsemän siniotusta

vempelille viekumahan,

rahkehille raukumahan,

jotta kaunot katsahtaisi,

impyet ihasteleisi!

Kanna tuohon karhun talja

päällä istuellakseni,

tuopa toinen, turskan talja

kirjokorjan katteheksi!“

Tuo orja alinomainen,

rahan pantu palkkalainen

pisti varsan valjahisin,

ruskean re'en etehen.

Pani kuusi kukkulaista,

seitsemän siniotusta

vempelille viekumahan,

rahkehille raukumahan.

Kantoi tuohon karhun taljan

istuaksensa isännän,

toip' on toisen, turskan taljan

kirjokorjan katteheksi.

Itse seppo Ilmarinen,

takoja iän-ikuinen,

Ukkoa rukoelevi,

Pauannetta palvoavi:

„Laske, Ukko, uutta lunta,

visko hienoa vitiä,

lunta korjan luikutella,

vitiä re'en vilata!“

Laskip' Ukko uutta lunta,

viskoi hienoista vitiä;

se katti kanervan varret,

peitti maalta marjan varret.

Siitä seppo Ilmarinen

istuikse teräsrekehen;

sanovi sanalla tuolla,

lausui tuolla lausehella:

„Lähe nyt, onni, ohjilleni,

Jumala rekoseheni!

Onni ei taita ohjaksia,

Jumala ei riko rekeä.“

Otti ohjakset kätehen,

siiman toisehen sivalti,

heitti siimalla hevoista,

itse tuon sanoiksi virkki:

„Lähe nyt, laukki, laskemahan,

liinaharja, liikkumahan!“

Ajavi hypittelevi

meren hietaharjuloita,

simasalmien sivutse,

leppäharjun hartioitse.

Ajoi rannat raksutellen,

rannan hiekat helskytellen:

somer silmille sirisi,

meri parskui parmahille.

Ajoi päivän, ajoi toisen,

kohta kolmannen ajavi;

jo päivänä kolmantena

yllättävi Väinämöisen.

Sanan virkkoi, noin nimesi,

itse lausui ja pakisi:

„Oi on vanha Väinämöinen!

Tehkämme sula sovinto,

jos on kiistoin kihlonemme,

kiistoin käynemme kosissa:

ei neittä väellä vieä,

vastoin mieltä miehelähän.“

Sanoi vanha Väinämöinen:

„Teen minä sulan sovinnon:

ei neittä väellä vieä,

vastoin mieltä miehelähän.

Sille neiti antaminen,

kelle mielensä tekevi,

pitämättä pitkän kaihon,

vihan viikon kantamatta.“

Ajoivat e'elle siitä

matkoansa kumpainenki:

pursi juoksi, ranta roikki,

oro juoksi, maa jämäsi.

Kului aikoa vähäisen,

pirahteli pikkaraisen.

Jopa haukkui hallikoira,

linnan lukki luskutteli

pimeässä Pohjolassa,

sangassa Sariolassa;

hiisti ensin hiljemmältä,

harviammalta murahti

perän lyöen pientarehen,

hännän maahan torkutellen.

Sanoi Pohjolan isäntä:

„Käyös, tyttö, katsomahan,

mitä haukkui hallikoira,

luppakorva luikutteli!“

Tytti taiten vastaeli:

„En joua, isäni kulta:

suur' on läävä läänittävä,

karja suuri katsottava,

paasi paksu jauhettava,

jauhot hienot seulottavat;

paasi paksu, jauhot hienot,

jauhaja vähäväkinen.“

Hiljan haukkui linnan hiisi,

harvoin harmio mureksi.

Sanoi Pohjolan isäntä:

„Käyös, akka, katsomahan,

mitä haukkuvi halikka,

linnan luppa luikuttavi!“

Akka tuon sanoiksi virkki:

„En joua, käkeäkänä:

pere on suuri syötettävä,

murkinainen suorittava,

leipä paksu leivottava,

taikina taputettava;

leipä paksu, jauhot pienet,

leipoja vähäväkinen.“

Sanoi Pohjolan isäntä:

„Ainap' on akoilla kiire,

aina työtä tyttärillä,

pankollaki paistuessa,

vuotehellaki venyissä.

Mene, poika, katsomahan!“

Poika tuon sanoiksi virkki:

„Min' en joua katsomahan:

kirves on tylsä tahkottava,

pölkky paksu leikattava,

pino suuri pilkottava,

halko hieno latjattava;

pino suuri, halko hieno,

pilkkoja vähäväkinen.“

Aina haukkui linnan hakki,

linnan lukki luksutteli,

peni julma juhmutteli,

saaren vartio valitti

perän peltohon sysäten,

hännän kääten käppyrähän.

Sanoi Pohjolan isäntä:

„Ei halli valetta hauku,

ikipuol' ei ilman virka,

ei se honkihin horise.“

Kävi itse katsomahan.

Astuvi pihalta poikki

pellolle perimäiselle,

ta'immalle tanhualle.

Katsoi koiran suuta myöten,

nenävartta valvatteli

tuulikunnahan kukutse,

leppäharjun hartioitse.

Jo näki toen totisen,

mitä haukkui hallikoira,

maan valio vaikutteli,

villahäntä vieretteli:

purjehti veno punainen

selän puolen Lemmenlahta,

kirjokorja kiitelevi

maapuolen Simasaloa.

Itse Pohjolan isäntä

pian pirttihin menevi,

alle kattojen ajaikse;

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Jo tulevi vierahia

selällä meren sinisen:

ajetahan kirjokorjin

tuon puolen Simasaloa,

lasketahan laivoin suurin

tämän puolen Lemmenlahta.“

Sanoi Pohjolan emäntä:

„Mistä arpa saatanehe

tulevista vierahista?

Oi on pieni piikaseni!

Pane pihlajat tulehen,

puu valio valkeahan!

Kun on verta vuotanevi,

niin silloin sota tulevi;

kunp' on vettä vuotanevi,

aina rauhassa elämme.“

Pohjan piika pikkarainen,

neiti nöyrä, käskyläinen,

pisti pihlajat tulehen,

puun valion valkeahan;

eip' on verta vuoakana,

eip' on verta eikä vettä:

läksi mettä vuotamahan,

simoa sirettämähän.

Virkkoi Suovakko sopesta,

akka vanha vaipan alta:

„Puu kun mettä vuotanevi,

simoa sirettänevi,

niin mi saapi vierahia,

se on suuri sulhaiskansa.“

Siitä Pohjolan emäntä,

Pohjan akka, Pohjan tyttö

pian pistihe pihalle,

kaapsahtihe kartanolle

luoen silmänsä selälle,

kääten päätä päivän alle.

Näki tuolta tuon tulevan,

uuen purren purjehtivan,

satalauan laiehtivan

selän puolen Lemmenlahta;

haaksi paistoi haljakalle,

punaiselle pursipuoli;

mies puhas perässä purren

melan vaskisen varassa.

Näki juoksevan orosen,

vierevän reki punaisen,

kirjokorjan kiiättävän

maapuolen Simasaloa,

kuusin kultaisin käkösin

vempelellä kukkumassa,

seitsemin siniotuksin

rahkehella laulamassa;

mies rehevä reen perässä,

uros selvä ohjaksissa.

Sanoi Pohjolan emäntä,

itse lausui, noin nimesi:

„Kummallenp' on mielit mennä,

kun tulevat tahtomahan

ikuiseksi ystäväksi,

kainaloiseksi kanaksi?

Ken se haahella tulevi,

laskevi veno punaisin

selän puolen Lemmenlahta,

se on vanha Väinämöinen:

tuopi laivalla eloa,

aluksella aartehia.

Ken se korjalla ajavi,

kirjavalla kiiättävi

maapuolen Simasaloa,

se on seppo Ilmarinen:

tuopi tyhjeä valetta,

korjan täyen luottehia.

Kunpa tullahan tupahan,

tuop' on tuopilla simoa,

kanna kaksikorvaisella;

työnnä tuoppi sen kätehen,

kellen on mieli mennäksesi!

Anna Väinölän ukolle,

ku tuo haahella hyvyyttä,

aluksella aartehia!“

Tuop' on kaunis Pohjan tyttö,

tuo osasi noin sanoa:

„Oi on maammo, kantajani,

oi emo, ylentäjäni!

En mene osan hyvyylle

enkä miehen mielevyylle,

menenp' on otsan hyvyylle,

varren kaiken kauneuulle.

Eikä neittä ennenkänä

ei ole myötynä eloihin;

neiti on ilman antaminen

Ilmariselle sepolle,

ku on sampuen takonut,

kirjokannen kalkutellut.“

Sanoi Pohjolan emäntä:

„Ohoh lasta lampahutta!

Menet seppo Ilmarille,

vaahtiotsalle varaksi,

sepon hurstin huuhtojaksi,

sepon pään pesettimeksi!“

Tyttö tuohon vastoavi,

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Mene en Väinölän ukolle,

ikivanhalle varaksi:

vaiva vanhasta tulisi,

ikävä iällisestä.“

Silloin vanha Väinämöinen

oli eellä ennättäjä.

Ajoi purtensa punaisen,

laski haahen haljakkaisen

teloille teräksisille,

vaskisille valkamoille;

itse tungeikse tupahan,

alle kattojen ajaikse.

Siinä lausui lattialta,

oven suusta, alta orren,

sanovi sanalla tuolla,

lausui tuolla lausehella:

„Tuletko minulle, neiti,

ikuiseksi ystäväksi,

polviseksi puolisoksi,

kainaloiseksi kanaksi?“

Tuopa kaunis Pohjan tytti

itse ennätti sanoa:

„Joko sie venosen veistit,

joko laait laivan suuren

kehrävarteni muruista,

kalpimeni kappaleista?“

Sanoi vanha Väinämöinen,

itse lausui ja pakisi:

„Jo laain hyvänki laivan,

veistin ankaran venosen,

jok' on tuulessa tukeva

ja varava vastasäällä

halki aaltojen ajella,

selät vetten seurustella:

kuplina kohotteleikse,

lumpehina luikahaikse

poikki Pohjolan vesien,

lakkipäien lainehien.“

Tuopa kaunis Pohjan tytti

sanan virkkoi, noin nimesi:

„En kiitä meristä miestä,

aallonlaskija-urosta:

tuuli vie merellä mielen,

aivot särkevi ahava.

Enkä taia tullakana,

en tulla minä sinulle

ikuiseksi ystäväksi,

kainaloiseksi kanaksi,

sun sijan levittäjäksi,

päänalaisen laskijaksi.“