BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Anton Schiefner

1817 - 1879

 

Kalevala

 

Übersetzt von Anton Schiefner

 

 

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Fünfzigste Rune

 

Viideskymmenes runo

 

 

 

 

 

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Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Wuchs schon lange in dem Hause,

In dem Haus des großen Vaters,

In der lieben Mutter Stube;

Sie vertrug wohl fünf der Gürtel,

Sie verbrauchte sechs der Ringe

An den Schlüsseln ihres Vaters,

Die an ihrem Busen glänzten.

So verschliß der Schwelle Hälfte

Sie mit ihrem schönen Saume,

Nutzte ab des Sparrens Hälfte

Mit der schönen seidnen Binde,

So die Hälfte eines Pfeilers

Mit des weichen Ärmels Mündung,

Selbst die Bretter auf dem Boden

Mit dem Absatz ihrer Schuhe.

Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Dieses Mädchen klein von Größe,

Pflegte lange ihre Keuschheit,

Alle Zeit war sie voll Demuth;

Nährte sich von schönen Fischen,

Aß die weiche Tannenrinde,

Niemals aß sie Hühnereier,

Eier von den muntern Gackrern,

Aß auch niemals Fleisch des Schaafes,

War das Schaaf gepaart dem Widder.

Schickt die Mutter sie zum Melken,

Geht sie dennoch nicht zu melken,

Redet selber diese Worte:

„Nicht wird eine solche Jungfrau

Je der Kühe Euter fassen,

Die mit Stieren munter spielten,

Wenn nichts von der Stärke fließet,

Wenn nichts von dem Kalbe tropfet.“

Schickt der Vater sie zum Schlitten,

Will nicht in des Hengstes Schlitten,

Bringt der Bruder eine Stute,

Spricht die Jungfrau diese Worte:

„Setze mich nicht in den Schlitten,

Bei dem Hengste war die Stute,

Wenn mich nicht die Füllen ziehen,

Welche sechs der Monde zählen.“

Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Welche stets als Jungfrau lebte,

Stets als Mädchen freundlich grüßte,

Schöngelockt sie voller Demuth

Führt' die Heerde auf die Weide,

Ging zur Seite ihrer Lämmer.

Gingen auf dem Berg die Lämmer,

Auf des Hügels Spitz' die Schaafe,

Schreitet auf der Flur die Jungfrau,

Hüpfet in dem Erlenbusche

Bei dem Ruf des goldnen Kuckucks,

Bei dem Sang des Silbervogels.

Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Schauet hin und lauschet fleißig,

Setzt sich auf die Beerenwiese,

An den Abhang eines Berges,

Redet Worte solcher Weise,

Selber spricht sie diese Worte:

„Rufe du, o goldner Kuckuck,

Singe du, o Silbervogel,

Rufe mit dem Zinnesbusen,

Sprich, o Erdbeere der Deutschen,

Geh' ich lang' noch unbehaubet,

Lange ich als Lämmerhirtin

Auf den weitgedehnten Fluren,

Auf des Haines breitem Boden:

Einen Sommer oder zwei noch,

Fünf der Sommer oder sechs noch,

Oder wohl gar zehn der Sommer,

Oder sollt' es schon genug sein?“

Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Lebte lange so als Hirtin;

Elend ist das Hirtenleben,

Und zumal für eine Jungfrau:

Schlangen kriechen in dem Grase,

Auf dem Boden schleicht die Eidechs'.

Doch nicht schlichen damals Schlangen,

Nicht die Eidechs' auf dem Boden,

Von dem Berge rief die Beere,

Von der Flur die Preiselbeere:

„Komm, o Jungfrau, mich zu pflücken,

Komm, o Frische, mich zu lesen,

Mich, o Zinnbrust, auszureißen,

Mit dem Kupfergurt zu wählen,

Ehe mich die Schnecke zehret,

Mich der schwarze Wurm liebkoset!

Hundert haben mich gesehen,

Tausend also da gesessen,

Hundert Mädchen, tausend Weiber,

Kinder auch in großen Schaaren,

Keiner hat mich je berühret,

Hat mich Arme je gepflücket.“

Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Ging ein wenig auf dem Wege,

Ging die Beere anzuschauen,

Ging die rothe abzupflücken

Mit den schönen Fingerspitzen,

Mit den wunderhübschen Händen.

Sieht die Beere an dem Berge,

Auf der Flur die Preiselbeere;

Ist der Form nach eine Beere,

Eine Preiselbeere deutlich,

Doch nicht konnt' man sie vom Boden,

Nicht vom Baume aus sie fassen.

Nahm ein Stäbchen von der Heide,

Um die Beer' herabzudrücken;

Von dem Boden stieg die Beere

Hin auf ihre schönen Schuhe,

Von den schönen Lederschuhen

Auf das Knie der keuschen Jungfrau,

Von dem Knie der keuschen Jungfrau

Auf den Saum, der munter rauschte.

Stieg dann zu des Gürtels Streifen,

Von dem Gürtel zu den Brüsten,

Von den Brüsten zu dem Kinne,

Von dem Kinne zu den Lippen,

Schlüpfte dann zu ihrem Munde,

Schaukelt' sich auf ihrer Zunge,

Von der Zunge zu der Kehle,

Eilet darauf in den Magen.

Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Ward hiedurch nun voll und schwanger,

Sie erlangte große Fülle

Und ihr Leib ward voller Schwere.

Fing an ohne Schnür' zu gehen,

Ohne Gürtel sich zu kleiden,

In die Badestub' zu gehen,

In der Finsterniß zu weilen.

Immer dachte schon die Mutter,

Überlegte so die Alte:

„Was geschah wohl mit Marjatta,

Was mit unserm lieben Hühnchen,

Daß sie ohne Schnüre schreitet,

Ohne Gürtel stets sich kleidet,

In die Badstub' heimlich gehet,

In dem finstern Raume weilet?“

Also redete ein Kindlein,

Sprach ein Kindlein diese Worte:

„Das geschah mit der Marjatta,

Dieses Unheil mit der Armen,

Da sie lange auf der Weide,

Lange bei der Heerde weilte.“

Und es trug des Leibes Schwere,

Seine Fülle sie mit Schmerzen,

Sieben Monat, ja den achten,

Neun der Monde nach einander,

Nach der Rechnung alter Weiber

Noch des zehnten Monats Hälfte.

In dem zehnten dieser Monde

Kam die Jungfrau recht in Schmerzen,

Hart gestaltet sich der Leib ihr,

Drückte sie mit großen Qualen.

Bittet um ein Bad die Mutter:

„Theure Mutter, die ich liebe!

Gieb mir eine warme Stelle,

Eine Stätte, die erwärmet,

Daß das Mädchen sich dort rein'ge,

Dort das Weib die Wehen trage!“

Sprach die Mutter diese Worte,

Giebt die Alte ihr zur Antwort:

„Wehe dir, du Hiisi-Buhle!

Neben wem hast du geruhet,

Bei dem unbeweibten Manne

Oder beim beweibten Helden?“

Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Giebt zur Antwort diese Worte:

„Weder bei dem unbeweibten,

Noch beim Manne, der beweibet;

Ging zum beerenreichen Berge,

Ging die Preiselbeere pflücken,

Faßt' die Beere mit dem Sinne,

Nahm sie darauf mit der Zunge,

Rasch glitt sie in meine Kehle,

Schlüpfte sie in meinen Magen;

Darauf wurd' ich voll und schwanger,

Habe daher meine Fülle.“

Bittet um ein Bad den Vater:

„Theurer Vater, den ich liebe!

Gieb mir eine warme Stelle,

Eine Stätte, die erwärmet,

Wo die Arme Ruhe findet,

Daß sie ihre Qual ertrage.“

Sprach der Vater diese Worte,

Giebt der Alte ihr zur Antwort:

„Gehe, Buhle, du von dannen,

Weich' von hinnen, Feuerbuhle,

Zu dem Felsenhaus des Bären,

Zu des Brummers Steingemächern,

Kannst, o Buhle, dort gebähren,

Dort, du Schlechte, niederkommen!“

Marjatta, das Kind voll Schönheit,

Redet weise diese Worte:

„Keineswegs bin eine Buhle,

Bin ich eine Feuerbuhle,

Werde einen großen Helden,

Werd' gebähren einen Edlen,

Der den Mächt'gen wird gebieten

Und zumal dem Wäinämöinen.“

In Bedrängniß war die Jungfrau,

Wohin ziehen, wohin gehen,

Wo ein Bad sie bitten sollte;

Redet Worte solcher Weise:

„Piltti, du mein kleinstes Mädchen,

Du die beste von den Mägden!

Bitte um ein Bad im Dorfe,

Bitt' es von dem Sarabache,

Wo die Arme Ruhe findet,

Daß sie ihre Qual ertrage;

Gehe schnell und eil' behende,

Da es schleunigst ist vonnöthen!“

Piltti, dieses kleine Mädchen,

Redet Worte solcher Weise:

„Wen soll um das Bad ich bitten,

Wen um Hülfe ich ersuchen?“

Sprach die gute Mariatta,

Redet selber diese Worte:

„Frag' ein Bad du von Ruotus,

An der Mündung von dem Schilfbach!“

Piltti, dieses kleine Mädchen,

War gehorsam ihrem Worte,

Fertig stets auch ungebeten,

Rasch selbst ohne alle Mahnung,

Eilt hinaus dem Dampfe ähnlich,

Auf den Hof dem Rauch vergleichbar;

Hebt den Saum mit ihren Armen,

Mit den Händen ihre Röcke,

Eilt und läuft mit raschem Schritte,

Grade zu dem Haus des Ruotus;

Berge bebten, als sie schreitet,

Hügel wankten, als sie eilet,

Zapfen sprangen auf der Heide,

Steine hüpften auf dem Sumpfe;

Kam zum Hause des Ruotus,

Tritt hinein in seine Wohnung.

Ißt im schönen Hemd Ruotus,

Ißt und trinkt nach Art der Großen

An des Tisches Rand im Hemde,

In dem Hemd vom besten Flachse.

Sprach Ruotus bei dem Mahle,

Auf den Tisch gestützt mit Barschheit:

„Was wirst du, o Schlechte, sagen,

Woher kommst du hergelaufen?“

Piltti, dieses kleine Mädchen,

Redet Worte solcher Weise:

„Komme um ein Bad zu bitten,

An dem Sarabach zu bitten,

Daß die Arme Ruhe finde,

Hülfe der Bedrängten werde.“

Kommt das garst'ge Weib des Ruotus,

Stemmt die Hände an die Seiten,

Schwingt sich auf des Bodens Fugen,

Schleppt sich auf der Bretter Mitte,

Forschet erstlich selber also,

Redet Worte solcher Weise:

„Für wen willst das Bad du haben,

Für wen bittest du um Hülfe?“

Sprach das kleine Mädchen Piltti:

„Bitte es für die Marjatta.“

Selber sprach das Weib des Ruotus,

Sie, die Garstige, die Worte:

„Unbesetzt sind nicht die Bäder,

Nicht die Stube bei dem Schilfbach;

Bäder giebt's im Flammenberge,

Einen Stall im Tannenwalde,

Daß die Feuerbuhl' gebäre,

Dort die Schlechte niederkomme;

Wenn das Pferd dort Athem holet,

Könnet ihr euch dorten baden!“

Piltti, dieses kleine Mädchen,

Eilt zurück mit schnellen Schritten,

Eilt und rennt mit allen Kräften,

Redet, als sie angelanget:

„Ist kein Bad im Dorf zu finden,

Nicht am Sarabach zu finden;

Sprach das garst'ge Weib des Ruotus,

Redet Worte solcher Weise:

„Unbesetzt sind nicht die Bäder,

Nicht die Stube an dem Schilfbach,

Bäder giebt's im Flammenberge,

Einen Stall im Tannenwalde,

Daß die Feuerbuhl' gebäre,

Dort die Schlechte niederkomme;

Wenn das Pferd dort Athem holet,

Könnet ihr daselbst euch baden!“

Solche Worte sprach die Böse,

Solches gab sie mir zur Antwort.“

Marjatta, die arme Jungfrau,

Fing darauf nun an zu weinen,

Redet selber diese Worte:

„Werde jetzt wohl gehen müssen,

Wie ein armer Tagelöhner,

Wie ein Knecht, den man gedungen,

Gehen zu dem Flammenberge,

Zu dem Feld am Tannenwalde.“

Rafft die Kleider mit den Händen,

Greift die Ränder mit den Fäusten;

Nimmt in ihren Arm die Quaste,

Einen weichen Blätterbesen,

Schreitet schnellen Schrittes vorwärts,

Mit des Leibes argen Qualen,

Zu dem Haus im Tannenwalde,

Zu dem Stall am Tapioberge.

Redet Worte solcher Weise,

Läßt auf diese Art sich hören:

„Komm, o Schöpfer, mir zu Hülfe,

Eil', Erbarmer her zum Schutze,

Bei dem müherfüllten Werke,

In der gar zu schweren Stunde!

Lös' die Jungfrau von den Schmerzen,

Von des Leibes Weh'n das Mädchen,

Daß sie nicht in Schmerz verkomme,

Bei der Qual sie nicht ersterbe!“

Als zum Ziele sie gekommen,

Spricht sie selber diese Worte:

„Athme nun, o theures Rößlein,

Mögst du, starkes Pferd, nun schnaufen,

Badehitze du verbreiten,

Du des Bades Wärme senden,

Daß die Arme Ruhe finde,

Hülfe der Bedrängten werde!“

Athmete das gute Rößlein,

Schnaufte da das starke Füllen

Hin zum schmerzgedrückten Leibe;

Wenn das Rößlein Athem holte,

War es wie der Badstub' Wärme,

Als wenn Wasser ausgesprenget.

Marjatta, die arme Jungfrau,

Sie, das Mädchen voller Keuschheit,

Badete sich zur Genüge,

Ihren Leib in dieser Wärme;

Bracht' zum Vorschein dann ein Söhnlein,

Ließ daß Kindlein voller Schönheit

Auf das Heu zur Seit' des Pferdes,

Auf des Schönbemähnten Krippe.

Darauf wusch das kleine Söhnlein,

Wickelt sie es ein in Windeln;

Nimmt den Knaben auf die Kniee,

Auf den Saum von ihrem Kleide.

Barg darauf ihre liebes Söhnlein

Und erzog den Vielgeliebten,

Ihren lieben goldnen Apfel,

Ihr geliebtes Silberstäbchen,

Nährte es in ihren Armen,

Wendet' es auf ihren Händen.

Ließ den Sohn auf ihre Kniee,

Ließ das Kind auf ihre Hüften,

Fing den Kopf an ihm zu bürsten,

Seine Haare durchzukämmen;

Von den Knie'n verschwand der Knabe,

Von den Hüften ihr das Kindlein.

Marjatta, die arme Jungfrau,

Kam dadurch in große Schmerzen;

Macht sich auf das Kind zu suchen,

Sucht ihr liebes kleines Söhnlein,

Suchet ihren goldnen Apfel,

Sucht ihr liebes Silberstäbchen,

Sucht es unter einem Mühlstein,

Unter einer Schlittenkufe,

Unter einem großen Siebe,

Sucht es unter einem Tragkorb,

Rührt die Bäume, theilt die Kräuter

Und durchsucht die weichen Gräser.

Suchte lang' ihr liebes Söhnlein,

Sucht ihr Söhnlein, ihren Kleinen,

Suchet ihn auf Tannenbergen,

Suchet ihn auf Heidefluren,

Schaut auf jedes Heideblümchen,

Blicket hin auf jedes Sträuchlein,

Gräbet aus Wachholderwurzeln,

Hebet auf der Bäume Zweige.

Denkt nun weiter fortzugehen,

Machet eilig sich an's Wandern;

Kommt ein Sternlein ihr entgegen,

Nieder sinkt sie vor dem Sterne:

„O du Stern, den Gott geschaffen!

Weißt du nichts von meinem Sohne,

Wo mein kleiner Sohn geblieben,

Wo mein goldner Apfel weilet?“

Antwort wußt' der Stern zu geben:

„Wüßt' ich's auch, würd' ich's nicht sagen;

Er ist's, der mich hat geschaffen,

Daß ich bei solch schlechten Tagen

In der Kälte schimmern sollte,

In den Finsternissen funkeln.“

Dachte weiter fortzugehen,

Machte eilig sich an's Wandern,

Kommt der Mond ihr drauf entgegen,

Nieder sinkt sie vor dem Monde:

„O du Mond, den Gott geschaffen!

Weißt du nichts von meinem Sohne,

Wo mein kleiner Sohn geblieben,

Wo mein goldner Apfel weilet?“

Gab der Mond ihr diese Antwort:

„Wüßt ich's auch, würd' ich's nicht sagen;

Er ist's, der mich hat geschaffen,

Daß ich bei solch schlechten Tagen

Einsam bei der Nacht muß wachen,

In dem Lauf des Tages schlafen.“

Dachte weiter nun zu gehen,

Machet eilig sich an's Wandern,

Kommt die Sonne ihr entgegen,

Nieder sinkt sie vor der Sonne:

„Sonne, du, von Gott geschaffne!

Weißt du nichts von meinem Sohne,

Wo mein kleiner Sohn geblieben,

Wo mein goldner Apfel weilet?“

Klüglich antwortet die Sonne:

„Kenne wohl dein liebes Söhnlein;

Er ists, der mich hat geschaffen,

Daß ich in den schönen Tagen

In dem Golde rauschen möge,

In dem Silber schön erstrahle.

Kenne schon dein liebes Söhnlein,

Kenne, Arme, deinen Kleinen,

Dorten ist dein kleines Söhnlein,

Ist dein lieber, goldner Apfel,

Steckt im Sumpfe bis zum Gurte,

In der Heide bis zum Arme.“

Marjatta, die arme Jungfrau,

Sucht den Sohn nun in dem Sumpfe;

Findet ihren Sohn im Sumpfe,

Bringt von dort ihn fort nach Hause.

Darauf wuchs der Sohn Marjatta's,

Wuchs der Knabe voller Schönheit;

Nicht wußt' man ihn zu benennen,

Keinen Namen ihm zu geben,

Blümlein nannte ihn die Mutter,

Fremde einen Müßiggänger.

Ward gesuchet, wer ihn taufen,

Wer besprengen könnt' mit Wasser,

Kam ein Alter ihn zu taufen,

Wirokannas ihn zu segnen.

Sprach der Alte diese Worte,

Redet selbst auf diese Weise:

„Werde einen Zaubervollen,

Werd' den Armen hier nicht taufen,

Wird er nicht zuvor beprüfet,

Nicht beprüfet und besichtigt.“

Wer wohl sollte ihn beprüfen,

Wer beprüfen, wer beschauen?

Wäinämöinen alt und wahrhaft,

Dieser ew'ge Zaubersprecher,

Kam den Knaben zu beprüfen,

Zu beprüfen, zu beschauen.

Wäinämöinen alt und wahrhaft

Fället darauf dieses Urtheil:

„Da der Sohn vom Sumpf empfangen,

Von der Beere ist entstanden,

Soll man ihn zu Boden legen,

Auf die beerenreiche Wiese,

Oder zu dem Sumpfe führen,

Mit dem Baum den Kopf zerschlagen!“

Sprach das Preiselbeerensöhnchen,

Rief das zwei der Wochen alte:

„O du Alter ohne Einsicht,

Ohne Einsicht, voller Throheit,

Wie du dumm das Urtheil fälltest,

Schlecht gedeutet die Gesetze!

Wurdest doch ob größrer Sünde,

Nicht ob Thaten größrer Dummheit

Selber du zum Sumpf geführet,

Nicht am Baum dein Kopf zerschlagen,

Als du als ein Mann voll Jugend

Deiner Mutter Kind verschenket

Als ein Lösgeld für dein Leben,

Um dich selber zu befreien.

Wurdest damals nicht geführet

Und auch später nicht zum Sumpfe,

Als du als ein Mann voll Jugend

Junge Mädchen sinken ließest

In der Meeresfluthen Tiefe,

Auf den schwarzen Schlamm des Bodens.“

Tauft der Alte rasch den Knaben,

Segnet schnell das liebe Kindlein,

Daß es König von Karjala

Hüter aller Mächte werde.

Ward der alte Wäinämöinen

Darauf böse und verdrießlich,

Macht sich selber auf zu gehen

Zu dem Ufer von dem Meere,

Fing daselbst an laut zu singen;

Sang dort noch zum letzten Male,

Sang ein Boot sich reich an Kupfer,

Einen erzbeschlagnen Nachen.

Setzet selbst sich an das Ende,

Ziehet auf des Meeres Rücken,

Singet noch bei seinem Scheiden,

Redet so bei seiner Trennung:

„Laß die liebe Zeit nur hingehn,

Tage gehn und Tage kommen,

Man wird meiner schon bedürfen,

Nach mir schauen, nach mir blicken,

Daß ich neu den Sampo schaffe,

Daß ich neu das Spiel beginne,

Neu den Mond zum Himmel führe,

Frei die neue Sonne mache,

Da man ohne Mond und Sonne

Wohl sich nie der Welt erfreuet.“

Fuhr der alte Wäinämöinen

Mit der Segel lautem Rauschen

Auf dem kupferreichen Boote,

Auf dem erzbeschlagnen Nachen,

Zu den höhern Länderstrecken,

Zu den niedern Himmelsräumen.

Blieb mit seinem Boot dort haften,

Mit dem Nachen dorten stehen,

Doch zurück ließ er die Harfe,

Ließ das schöne Spiel in Suomi

Zu des Volkes ew'ger Freude,

Schönen Sang den Suomikindern.

 

* * *

Werd' den Mund nun schließen müssen,

Meine Zunge fest nun binden,

Werde von dem Liede lassen,

Von dem muntern Sange abstehn;

Ruhen müssen selbst die Rosse,

Wenn sie lange sind gelaufen,

Auch das Eisen selbst ermattet,

Wenn es Sommergras gehauen,

Auch das Wasser sinket nieder,

Wenn es in dem Flusse laufet,

Selbst das Feuer muß verlöschen,

Wenn es in der Nacht gelodert;

Warum sollt' der Sang nicht endlich,

Nicht das Lied zuletzt ermatten

Nach des Abends langer Freude,

Nach dem Untergang der Sonne?

Also hört' ich oftmals sagen,

Hört' ich oftmals wiederholen:

„Selbst des Wasserfalles Strömung

Läßt nicht alles Wasser fließen,

Also wird der gute Sänger

Auch nicht alle Lieder singen;

Besser ist es aufzuhören,

Als zur Mitte abzubrechen.“

So beginnend, also endend,

So beschließend, so verlassend,

Wickle ich zum Knäul die Lieder,

Roll' ich sie zu einem Bündel,

Thu' sie zu der Kammer Vorrath,

In des Knochenschlosses Innre,

Daß sie niemals dort entrinnen,

Nicht im Lauf der Zeit entkommen,

Ohne daß das Schloß man öffnet,

Daß die Knochen auf man thuet,

Daß die Zähne auf man sperret

Und die Zunge man beweget.

Was auch wär' es, wenn ich sänge,

Viele schlechte Lieder sänge,

Wenn in jeden Tahl ich sän'ge

Ich im Föhrenhaine lärmte?

Nicht am Leben ist die Mutter,

Nicht die Alte wach hier oben,

Nicht mehr kann die Goldne hören,

Kann die Liebe es vernehmen;

Fichten sind es, die mich hören,

Tannenzweige, die's vernehmen,

Birkenkronen voller Güte,

Ebereschen, die mir hold sind.

Klein verließ mich meine Mutter,

Unerwachsen mich die Theure,

Auf dem Fels blieb ich als Lerche,

Als ein Drosselchen auf Steinen,

Gleich der Lerche dort zu zwitschern,

Gleich der Drossel dort zu lärmen,

In der Obhut einer Fremden,

In stiefmütterlicher Pflege.

Diese trieb den armen Knaben,

Trieb das Kind ohn' alle Liebe

Zu der Windseite der Stube,

Nach der Nordseite des Hauses,

Daß der Wind den Schutzentblößten,

Unbarmherzig mich entführte.

Fing als Lerche an zu ziehen,

Fing als Vöglein an zu wandern,

Still am Boden hinzuschreiten,

Mühvoll meinen Weg zu wandeln,

Lernte jeden Wind da kennen,

Jedes Brausen ich begreifen,

In dem Froste lernt' ich zittern,

In der Kälte lernt' ich klagen.

Giebt auch jetzt gar viele Menschen,

Oftmals Leute, welche jetzo

Mit gar böser Stimme sprechen,

Mit der heft'gen Stimme stechen;

Welche meiner Zunge fluchen,

Über meine Stimme schreien,

Die mein Schnarren tadeln wollen,

Meinen Sang zu reichlich finden,

Daß ich oft gar übel singe,

Oft das Lied nicht richtig wende.

Mögt ihr nicht, o guten Leute,

Darob ein Befremden fühlen,

Daß als Kind ich viel gesungen,

Daß ich Kleiner schlecht gezwitschert!

Bin in keiner Lehr' gewesen,

War nicht bei den mächt'gen Männern,

Hab' nicht fremde Wort' empfangen,

Keine Rede aus der Ferne.

Andre waren in der Lehre,

Ich nur konnte nicht von Hause,

Von der Seite meiner Mutter,

Aus der Nähe dieser einz'gen;

Hatt' zu Hause meine Lehre,

An dem Sparren unsrer Kammer,

An der Spindel meiner Mutter,

An dem Schnitzspan meines Bruders,

Schon in meiner frühsten Jugend,

In dem ganz zerlumpten Hemde.

Doch wie dieses nun auch sein mag,

Hab' den Weg gezeigt den Sängern,

Zeigt' den Weg und bog den Wipfel,

Brach die Zweige, bahnt' die Pfade;

Hier nun führt der Weg in Zukunft,

Hier eröffnet sich der Fußpfad

Für die Sänger, die begabter,

Für die reichlicheren Lieder

In der Jugend, die sich hebet,

In dem wachsenden Geschlechte.

Marjatta, korea kuopus,

se kauan kotona kasvoi,

korkean ison kotona,

emon tuttavan tuvilla.

Piti viiet vitjat poikki,

kuuet renkahat kulutti

isonsa ava'imilla,

helmassa helottavilla.

Puolen kynnystä kulutti

helevillä helmoillansa,

puolen hirttä päänsä päältä

sile'illä silkillänsä,

puolet pihtipuolisia

hienoilla hiansa suilla,

siltalaahkon lattiata

kautokengän-kannoillansa.

Marjatta, korea kuopus,

tuo on piika pikkarainen,

piti viikoista pyhyyttä,

ajan kaiken kainoutta.

Syöpi kaunista kaloa,

petäjätä pehmeätä,

ei syönyt kananmunia,

kukerikun riehkatuita,

eikä lampahan lihoa,

ku oli ollut oinahilla.

Emo käski lypsämähän:

eipä mennyt lypsämähän.

Itse tuon sanoiksi virkki:

„Ei neiti minun näköinen

koske sen lehmän nisähän,

jok' on häilynyt härillä,

kun ei hiehoista herune,

vasikkaisista valune.“

Iso käski orin rekehen:

ei istu orin rekehen.

Veikko vei emähevosen:

neiti tuon sanoiksi virkki:

„En istu hevon rekehen,

joka lie orilla ollut,

kun ei varsaset vetäne,

kuletelle kuutiaiset.“

Marjatta, korea kuopus,

aina piikoina elävä,

neitosena niekottava,

kassapäänä kainustava,

päätyi karjanpaimeneksi,

läksi lammasten keralle.

Lampahat meni mäkeä,

vuonat vuoren kukkulata;

neiti asteli ahoa,

lepikköä leyhytteli

käen kullan kukkuessa,

hope'isen hoilatessa.

Marjatta, korea kuopus,

katselevi, kuuntelevi.

Istui marjamättähälle,

vaipui vaaran rintehelle.

Tuossa tuon sanoiksi virkki,

itse lausui, noin nimesi:

„Kuku, kultainen käkönen,

hope'inen, hoilattele,

tinarinta, riukuttele,

Saksan mansikka, sanele,

käynkö viikon villapäänä,

kauan karjanpaimenena

näillä aavoilla ahoilla,

leve'illä lehtomailla!

Kesosenko, kaksosenko,

viitosenko, kuutosenko,

vainko kymmenen keseä

tahi ei täytehen tätänä?“

Marjatta, korea kuopus,

viikon viipyi paimenessa.

Paha on olla paimenessa,

tyttölapsen liiatenki:

mato heinässä matavi,

sisiliskot siuottavi.

Ei mato maellutkana,

sisilisko siuotellut.

Kirkui marjanen mäeltä,

puolukkainen kankahalta:

„Tule, neiti, noppimahan,

punaposki, poimimahan,

tinarinta, riipimähän,

vyö vaski, valitsemahan,

ennenkuin etana syöpi,

mato musta muikkoavi!

Sata on saanut katsomahan,

tuhat ilman istumahan,

sata neittä, tuhat naista,

lapsia epälukuisin,

ei ken koskisi minuhun,

poimisi minun poloisen.“

Marjatta, korea kuopus,

meni matkoa vähäisen,

meni marjan katsantahan,

punapuolan poimintahan

hyppysillähän hyvillä,

kätösillä kaunihilla.

Keksi marjasen mäeltä,

punapuolan kankahalta:

on marja näkemiänsä,

puola ilmoin luomiansa,

ylähähkö maasta syöä,

alahahko puuhun nousta!

Tempoi kartun kankahalta,

jolla marjan maahan sorti.

Niinpä marja maasta nousi

kaunoisille kautoloille,

kaunoisilta kautoloilta

puhtahille polviloille,

puhtahilta polviloilta

heleville helmasille.

Nousi siitä vyörivoille,

vyörivoilta rinnoillensa,

rinnoiltansa leuoillensa,

leuoiltansa huulillensa;

siitä suuhun suikahutti,

keikahutti kielellensä,

kieleltä keruksisihin,

siitä vatsahan valahti.

Marjatta, korea kuopus,

tuosta tyytyi, tuosta täytyi,

tuosta paksuksi panihe,

lihavaksi liittelihe.

Alkoi pauloitta asua,

ilman vyöttä völlehtiä,

käyä saunassa saloa,

pime'issä pistelläitä.

Emo aina arvelevi,

äitinsä ajattelevi:

„Mi on meiän Marjatalla,

ku meiän kotikanalla,

kun se pauloitta asuvi,

aina vyöttä völlehtivi,

käypi saunassa saloa,

pime'issä pisteleikse?“

Lapsi saattavi sanoa,

lapsi pieni lausuella:

„Se on meiän Marjatalla,

sepä Kurjetta rukalla,

kun oli paljon paimenessa,

kauan karjassa käveli.“

Kantoi kohtua kovoa,

vatsantäyttä vaikeata

kuuta seitsemän, kaheksan,

ynnähän yheksän kuuta,

vaimon vanha'an lukuhun

kuuta puolen kymmenettä.

Niin kuulla kymmenennellä

impi tuskalle tulevi:

kohtu kääntyvi kovaksi,

painuvi pakolliseksi.

Kysyi kylpyä emolta:

„Oi, emoni, armahani!

Laita suojoa sijoa,

lämpymyttä huonehutta

piian pieniksi pyhiksi,

vaimon vaivahuoneheksi!“

Emo saattavi sanoa,

oma vanhin vastaella:

„Voi sinua, hiien huora!

Kenen oot makaelema?

Ootko miehen naimattoman

eli nainehen urohon?“

Marjatta, korea kuopus,

tuop' on tuohon vastoavi:

„En ole miehen naimattoman

enkä nainehen urohon.

Menin marjahan mäelle,

punapuolan poimentahan,

otin marjan mielelläni,

toisen kerran kielelläni.

Se kävi kerustimille,

siitä vatsahan valahti:

tuosta tyy'yin, tuosta täy'yin,

tuosta sain kohulliseksi.“

Kysyi kylpyä isolta:

„Oi isoni, armahani!

Anna suojoa sijoa,

lämpymyttä huonehutta,

jossa huono hoivan saisi,

piika piinansa pitäisi!“

Iso saattavi sanoa,

taatto taisi vastaella:

„Mene, portto, poikemmaksi,

tulen lautta, tuonnemmaksi,

kontion kivikoloihin,

karhun louhikammioihin,

sinne, portto, poikimahan,

tulen lautta, lapsimahan!“

Marjatta, korea kuopus,

tuop' on taiten vastaeli:

„En mä portto ollekana,

tulen lautta lienekänä.

Olen miehen suuren saava,

jalon synnyn synnyttävä,

joll' on valta vallallenki,

väki Väinämöisellenki.“

Jo on piika pintehissä,

minne mennä, kunne käyä,

kusta kylpyä kysellä.

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„Piltti, pienin piikojani,

paras palkkalaisiani!

Käypä kylpyä kylästä,

saunoa Saraojalta,

jossa huono hoivan saisi,

piika piinansa pitäisi!

Käy pian, välehen jou'u,

välehemmin tarvitahan!“

Piltti, piika pikkarainen,

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Keltä mä kysyn kylyä,

keltä aihelen apua?“

Sanoi meiän Marjattainen,

itse virkki, noin nimesi:

„Kysy Ruotuksen kylyä,

saunoa Sarajan-suista!“

Piltti, piika pikkarainen,

tuo oli nöyrä neuvottava,

kärkäs ilman käskemättä,

kehumattaki kepeä,

utuna ulos menevi,

savuna pihalle saapi.

Kourin helmansa kokosi,

käsin kääri vaattehensa,

sekä juoksi jotta joutui

kohin Ruotuksen kotia.

Mäet mätkyi mennessänsä,

vaarat notkui noustessansa,

kävyt hyppi kankahalla,

someret hajosi suolla.

Tuli Ruotuksen tupahan,

sai sisälle salvoksehen.

Ruma Ruotus paitulainen

syöpi, juopi suurten lailla

päässä pöyän paioillansa,

aivan aivinaisillansa.

Lausui Ruotus ruoaltansa,

tiuskui tiskinsä nojalta:

„Mitä sie sanot, katala?

Kuta, kurja, juoksentelet?“

Piltti, piika pikkarainen,

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Läksin kylpyä kylästä,

saunoa Saraojalta,

jossa huono hoivan saisi:

avun ange tarvitseisi.“

Ruma Ruotuksen emäntä

käet puuskassa käveli,

liehoi sillan liitoksella,

laahoi keskilattialla.

Itse ennätti kysyä,

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Kellen kylpyä kyselet,

kellen aihelet apua?“

Sanoi Piltti, pieni piika:

„Kysyn meiän Marjatalle.“

Ruma Ruotuksen emäntä

itse tuon sanoiksi virkki:

„Ei kylyt kylähän joua,

ei saunat Sarajan suulta.

On kyly kytömäellä,

hepohuone hongikossa

tuliporton poiat saa'a,

lautan lapsensa latoa:

kun hevonen hengännevi,

niinp' on siinä kylpeötte!“

Piltti, piika pikkarainen,

pian pistihe takaisin,

sekä juoksi jotta joutui.

Sanoi tultua ta'atse:

„Ei ole kylpyä kylässä,

saunoa Saraojalla.

Ruma Ruotuksen emäntä

sanan virkkoi, noin nimesi:

Ei kylyt kylähän joua,

ei saunat Sarajan suulta.

On kyly kytömäellä,

hepohuone hongikossa

tuliporton poiat saa'a,

lautan lapsensa latoa:

kun hevonen hengännevi,

niin on siinä kylpeköhön!'

Niinp' on, niin sanoi mokomin,

niinpä vainen vastaeli.“

Marjatta, matala neiti,

tuosta täytyi itkemähän.

Itse tuon sanoiksi virkki:

„Lähteä minun tulevi

niinkuin muinenki kasakan

eli orjan palkollisen

– lähteä kytömäelle,

käyä hongikkokeolle!“

Käsin kääri vaattehensa,

kourin helmansa kokosi;

otti vastan varjoksensa,

lehen lempi suojaksensa.

Astua taputtelevi

vatsanvaivoissa kovissa

huonehesen hongikkohon,

tallihin Tapiomäelle.

Sanovi sanalla tuolla,

lausui tuolla lausehella:

„Tule, Luoja, turvakseni,

avukseni, armollinen,

näissä töissä työlähissä,

ajoissa ani kovissa!

Päästä piika pintehestä,

vaimo vatsanvääntehestä,

ettei vaivoihin vajoisi,

tuskihinsa tummeneisi!“

Niin perille päästyänsä

itse tuon sanoiksi virkki:

„Henkeäs, hyvä hevonen,

huokoas, vetäjä varsa,

kylylöyly löyhäytä,

sauna lämpöinen lähetä,

jotta, huono, hoivan saisin!

Avun, ange, tarvitseisin.“

Henkäsi hyvä hevonen,

huokasi vetäjä varsa

vatsan kautta vaivaloisen:

min hevonen hengähtävi,

on kuin löyly lyötäessä,

viskattaessa vetonen.

Marjatta, matala neiti,

pyhä piika pikkarainen,

kylpi kylyn kyllältänsä,

vatsan löylyn vallaltansa.

Teki tuonne pienen poian,

latoi lapsensa vakaisen

heinille hevosen luoksi,

sorajouhen soimen päähän.

Pesi pienen poikuensa,

kääri kääreliinahansa;

otti pojan polvillensa,

laittoi lapsen helmahansa.

Piiletteli poiuttansa,

kasvatteli kaunoistansa,

kullaista omenuttansa,

hope'ista sauvoansa.

Sylissänsä syöttelevi,

käsissänsä kääntelevi.

Laski pojan polvillensa,

lapsen lantehuisillensa,

alkoi päätänsä sukia,

hapsiansa harjaella.

Katoi poika polviltansa,

lapsi lannepuoliltansa.

Marjatta, matala neiti,

tuosta tuskille tulevi.

Rapasihe etsimähän.

Etsi pientä poiuttansa,

kullaista omenuttansa,

hope'ista sauvoansa

alta jauhavan kivosen,

alta juoksevan jalaksen,

alta seulan seulottavan,

alta korvon kannettavan,

puiten puut, jaellen ruohot,

hajotellen hienot heinät.

Viikon etsi poiuttansa,

poiuttansa, pienuttansa.

Etsi mäiltä, männiköiltä,

kannoilta, kanervikoilta,

katsoen joka kanervan,

joka varvikon vatoen,

kaivellen katajajuuret,

ojennellen puien oksat.

Astua ajattelevi,

käyä kääperöittelevi:

Tähti vastahan tulevi.

Tähelle kumarteleikse:

„Oi Tähti, Jumalan luoma!

Etkö tieä poiuttani,

miss' on pieni poikueni,

kultainen omenueni?“

Tähti taisi vastaella:

„Tietäisinkö, en sanoisi.

Hänpä on minunki luonut

näille päiville pahoille,

kylmillä kimaltamahan,

pime'illä pilkkimähän.“

Astua ajattelevi,

käyä kääperöittelevi:

Kuuhut vastahan tulevi.

Niin Kuulle kumarteleikse:

„Oi Kuuhut, Jumalan luoma!

Etkö tieä poiuttani,

miss' on pieni poikueni,

kultainen omenueni?“

Kuuhut taisi vastaella:

„Tietäisinkö, en sanoisi.

Hänpä on minunki luonut

näille päiville pahoille,

yksin öillä valvomahan,

päivällä makoamahan.“

Astua ajattelevi,

käyä kääperöittelevi:

päätyi Päivyt vastahansa.

Päivälle kumarteleikse:

„Oi Päivyt, Jumalan luoma!

Etkö tieä poiuttani,

miss' on pieni poikueni,

kultainen omenueni?“

Päivyt taiten vastaeli:

„Kyllä tieän poikuesi!

Hänpä on minunki luonut

näille päiville hyville,

kullassa kulisemahan,

hopeassa helkkimähän.

Jopa tieän poikuesi!

Voi, poloinen, poiuttasi!

Tuoll' on pieni poikuesi,

kultainen omenuesi,

onp' on suossa suonivyöstä,

kankahassa kainalosta.“

Marjatta, matala neiti,

etsi suolta poikoansa.

Poika suolta löyettihin,

tuolta tuotihin kotia.

Siitä meiän Marjatalle

kasvoi poika kaunokainen.

Ei tieä nimeä tuolle,

millä mainita nimellä.

Emo kutsui kukkaseksi,

vieras vennon joutioksi.

Etsittihin ristijätä,

katsottihin kastajata.

Tuli ukko ristimähän,

Virokannas kastamahan.

Ukko tuon sanoiksi virkki,

itse lausui, noin nimesi:

„En mä risti riivattua,

katalata kastakana,

kun ei ensin tutkittane,

tutkittane, tuomittane.“

Kenpä tuohon tutkijaksi,

tutkijaksi, tuomariksi?

Vaka vanha Väinämöinen,

tietäjä iän-ikuinen,

sepä tuohon tutkijaksi,

tutkijaksi, tuomariksi!

Vaka vanha Väinämöinen

tuop' on tuossa tuomitsevi:

„Kun lie poika suolta saatu,

maalta marjasta si'ennyt,

poika maahan pantakohon,

marjamättähän sivulle,

tahi suolle vietäköhön,

puulla päähän lyötäköhön!“

Puhui poika puolikuinen,

kaksiviikkoinen kajahui:

„Ohoh sinua, ukko utra,

ukko utra, unteloinen,

kun olet tuhmin tuominnunna,

väärin laskenna lakia!

Eipä syistä suuremmista,

töistä tuhmemmistakana

itseäsi suolle viety

eikä puulla päähän lyöty,

kun sa miesnä nuorempana

lainasit emosi lapsen

oman pääsi päästimeksi,

itsesi lunastimeksi.

Ei sinua silloinkana,

eip' on vielä suolle viety,

kun sa miesnä nuorempana

menettelit neiet nuoret

alle aaltojen syvien,

päälle mustien mutien.“

Ukko risti ripsahutti,

kasti lapsen kapsahutti

Karjalan kuninkahaksi,

kaiken vallan vartijaksi.

Siitä suuttui Väinämöinen,

jopa suuttui ja häpesi.

Itse läksi astumahan

rannalle merelliselle.

Tuossa loihe laulamahan,

lauloi kerran viimeisensä:

lauloi vaskisen venehen,

kuparisen umpipurren.

Itse istuvi perähän,

läksi selvälle selälle.

Virkki vielä mennessänsä,

lausui lähtiellessänsä:

„Annapas ajan kulua,

päivän mennä, toisen tulla,

taas minua tarvitahan,

katsotahan, kaivatahan

uuen sammon saattajaksi,

uuen soiton suorijaksi,

uuen kuun kulettajaksi,

uuen päivän päästäjäksi,

kun ei kuuta, aurinkoa

eikä ilmaista iloa.“

Siitä vanha Väinämöinen

laskea karehtelevi

venehellä vaskisella,

kuutilla kuparisella

yläisihin maaemihin,

alaisihin taivosihin.

Sinne puuttui pursinensa,

venehinensä väsähtyi.

Jätti kantelon jälille,

soiton Suomelle sorean,

kansalle ilon ikuisen,

laulut suuret lapsillensa.

 

* * *

Suuni jo sulkea pitäisi,

kiinni kieleni sitoa,

laata virren laulannasta,

heretä heläjännästä.

Hevonenki hengähtävi

matkan pitkän mentyänsä,

rautanenki raukeavi

kesäheinän lyötyänsä,

vetonenki vierähtävi

joen polvet juostuansa,

tulonenki tuikahtavi

yön pitkän palettuansa;

niin miks' ei runo väsyisi,

virret vienot vierähtäisi

illan pitkiltä iloilta,

päivänlaskun laulannoilta?

Noin kuulin saneltavaksi,

toisin tutkaeltavaksi:

„Eipä koski vuolaskana

laske vettänsä loputen,

eikä laulaja hyväinen

laula tyynni taitoansa.

Mieli on jäämähän parempi

kuin on kesken katkemahan.“

Niin luonen, lopettanenki,

herennenki, heittänenki.

Kerin virteni kerälle,

sykkyrälle syylättelen,

panen aitan parven päähän,

luisten lukkojen sisälle,

jost' ei pääse päivinänsä,

selviä sinä ikänä

ilman luien lonsumatta,

leukojen leveämättä,

hammasten hajoamatta,

kielen keikkelehtämättä.

Mitäs tuosta, jos ma laulan,

jos ma paljoki pajahan,

jos laulan jokaisen lakson,

joka kuusikon kujerran!

Ei ole emo elossa,

oma vanhin valvehella

eikä kulta kuulemassa,

oma armas oppimassa:

on mua kuuset kuulemassa,

hongan oksat oppimassa,

koivun lehvät lempimässä,

pihlajat pitelemässä.

Piennä jäin minä emosta,

matalana maammostani.

Jäin kuin kiuruksi kivelle,

rastahaksi rauniolle,

kiuruna kivertämähän,

rastahana raikkumahan,

vaimon vierahan varahan,

ehtohon emintimäisen.

Se mun karkotti, katalan,

ajoi lapsen armottoman

tuulipuolelle tupoa,

pohjaispuolelle kotia,

vieä tuulen turvatointa,

ahavaisen armotointa.

Sainpa, kiuru, kiertämähän,

lintu kurja, kulkemahan,

vieno, maita vieremähän,

vaivainen, vaeltamahan,

joka tuulen tuntemahan,

ärjynnän älyämähän,

vilussa värisemähän,

pakkasessa parkumahan.

Moni nyt minulla onpi,

usea olettelevi

virkkaja vihaisen äänen,

äänen tuiman tuikuttaja.

Ken se kieltäni kirosi,

kenpä ääntä ärjähteli;

soimasi sorisevani,

lausui liioin laulavani,

pahasti pajattavani,

väärin virttä vääntäväni.

Elkätte, hyvät imeiset,

tuota ouoksi otelko,

jos ma, lapsi, liioin lauloin,

pieni, pilpatin pahasti!

En ole opissa ollut,

käynyt mailla mahtimiesten,

saanut ulkoa sanoja,

loitompata lausehia.

Muut kaikki oli opissa,

mie en joutanut kotoa

emon ainoan avusta,

yksinäisen ympäriltä.

Piti oppia kotona,

oman aitan orren alla,

oman äitin värttinöillä,

veikon veistoslastusilla,

senki piennä, pikkaraisna,

paitaressuna pahaisna.

Vaan kuitenki kaikitenki

la'un hiihin laulajoille,

la'un hiihin, latvan taitoin,

oksat karsin, tien osoitin.

Siitäpä nyt tie menevi,

ura uusi urkenevi

laajemmille laulajoille,

runsahammille runoille,

nuorisossa nousevassa,

kansassa kasuavassa.