BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Max Bense

1910 - 1990

 

 

Der Autor

 

Max Bense wird 1910 in Straßburg geboren. 1918 muß die Familie Elsaß-Lothringen verlassen und zieht nach Köln. Dort besucht er das Gymnasium und studiert anschließend in Bonn, Köln und Basel Physik, Mathematik, Geologie und Philosophie. Schon während des Studiums ist er auch literarisch tätig, schreibt Hörspiele und arbeitet für Presse und Rundfunk. 1937 promoviert er über «Quantenmechanik und Daseinsrelativität». Danach ist er als Physiker in der Industrie tätig und wird nach Ausbruch des Krieges zum Militär eingezogen. 1945 wird er Kurator an der Universität in Jena und wird dort 1946 zum außerordentlichen Professor für philosophische und wissenschaftliche Propädeutik berufen. Hier entstehen erste Arbeiten zu Ludwig Klages, Sören Kierkegaard und Georg Friedrich Hegel. Ab 1950 ist er außerordentlicher Professor für Philosophie der Technik, Wissen­schaftstheorie und mathematische Logik an die Technischen Hochschule Stuttgart und lehrt auch an der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Wegen Konflikten mit der CDU-dominierten Kultusbürokratie wird er erst 1963 zum ordentlichen Professor ernannt. 1965 kandidiert er erfolglos für die Deutsche Friedens-Union zum Deutschen Bundestag. 1978 wird er emeritiert und stirbt 1990 in Stuttgart.

 

 

 

Das Werk

 

Raum und Ich - Eine Philosophie über den Raum (1934)

Aufstand des Geistes - Eine Verteidigung der Erkenntnis (1935)

Vorwort

Ur und die Farben

Anti-Klages oder Von der Würde des Menschen (1937)

Quantenmechanik und Daseinsrelativität (Dissertation, 1938)

Vom Wesen deutscher Denker oder zwischen Kritik und Imperativ (1938)

Die abendländische Leidenschaft oder zur Kritik der Existenz (1938)

Geist der Mathematik. Abschnitte aus der Philosophie der Arithmetik und Geometrie (1939)

Einleitung in die Philosophie. Eine Einübung des Geistes (1941)

Aus der Philosophie der Gegenwart (1941)

Briefe großer Naturforscher und Mathematiker (1943)

Das Leben der Mathematiker. Bilder aus der Geistesgeschichte der Mathematik (1944)

Konturen einer Geistesgeschichte der Mathematik. Die Mathematik und die Wissenschaften (1946)

Ueber Leibniz. Leibniz und seine Ideologie; Der geistige Mensch und die Technik (1946)

Philosophie als Forschung I (1947)

Umgang mit Philosophen (1947)

Hegel und Kierkegaard - Eine prinzipielle Untersuchung (1948)

Von der Verborgenheit des Geistes (1948)

Konturen einer Geistesgeschichte der Mathematik. II. Die Mathematik in der Kunst (1949)

Was ist Existenzphilosophie? (1949)

Technische Existenz (1949)

Mathesis Universalis und Mechanica Universalis (1949)

Literaturmetaphysik - Der Schriftsteller in der technischen Welt (1950)

Ptolemäer und Mauretanier - oder die theologische Emigration der deutschen Literatur (1950)

Die Philosophie (1951)

Plakatwelt - Vier Essays (1952)

Die Theorie Kafkas (1952)

Der Begriff der Naturphilosophie (1953)

Aesthetica - Metaphysische Beobachtungen am Schönen (1954)

Descartes und die Folgen - Ein aktueller Traktat (1955)

Rationalismus und Sensibilität (1956)

aesthetica III - Ästhetik und Zivilisation, Theorie der ästhetischen Kommunikation (1958)

aesthetica IV - Programmierung des Schönen. Allgemeine Texttheorie und Textästhetik (1960)

Ein Geräusch in der Straße - Descartes und die Folgen II (1960)

Grundlagenforschung und Existenzbestimmung (1960)

bestandteile des vorüber - dünnschliffe mischtexte montagen (1961)

Theorie der Texte - Eine Einführung in neuere Auffassungen und Methoden (1962)

Entwurf einer Rheinlandschaft (1962)

Die präzisen Vergnügen - Versuche und Modelle (1964)

Aesthetica - Einführung in die neue Aesthetik - überarbeitete und erweiterte Fassung (1965)

Ungehorsam der Ideen - Abschließender Traktat über Intelligenz und technische Welt (1965)

Semiotik - Allgemeine Theorie der Zeichen (1967)

Die Zerstörung des Durstes durch Wasser (1967)

Einführung in die informationstheoretische Ästhetik (1969)

Zeichen und Design - Semiotische Ästhetik (1971)

Grignan (1975)

Vermittlung der Realitäten - Semiotische Erkenntnistheorie (1976)

Die Unwahrscheinlichkeit des Ästhetischen und die semiotische Konzeption der Kunst (1979)

Das Auge Epikurs. Indirektes über Malerei (1979)

Axiomatik und Semiotik in Mathematik und Naturerkenntnis (1981)

Zentrales und Occasionelles. Gedichte (1981)

Das Universum der Zeichen. Essays über die Expansionen der Semiotik (1983)

Repräsentation und Fundierung der Realitäten - Fazit semiotischer Perspektiven (1986)

 

 

Sekundäres

 

Max-Bense-Seite

Biographie

Max Bense (Wikipedia)

Zum Gedenken an Max Bense (Universität Stuttgart)

Chronologische Bibliographie (Elisabeth Walther)

Die Stuttgarter Schule

Max Bense bei Helmut Schulzes Litlinks

Quellen