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Werk 1 im Open Industrial Training Center eröffnet

Tech-Experten aus regionalen Unternehmen informieren sich über das Forschen, Lehren und Lernen der Produktionswelt von morgen.

 
OITC Werk 1: Im Rahmen des KI-Produktionsnetzwerk der THA wird ein Open Industrial Training Center (OITC) als Modellfabrik aufgebaut, das Möglichkeiten bietet als teil-virtuelle Lern-, Lehr- und Forschungsfabrik. Das OITC öffnet sukzessive seine Türen – am 13.05.2024 fand die Eröffnung des OITC Werk 1 an der Technischen Hochschule Augsburg statt. Bild: THA/Joachim Schafnitzel
13.05.2024
Augsburg

An der Technischen Hochschule Augsburg (THA) entsteht mit dem Open Industrial Training Center (OITC) eine teil-virtuelle Lern-, Lehr- und Forschungsfabrik. Zum OITC zählen aktuell drei Werke, die spezialisiert sind auf die Themenfelder Produktion, Sicherheit sowie Montage. Diese interdisziplinäre Struktur wird im Rahmen einer Modellfabrik im KI-Produktionsnetzwerk der Technischen Hochschule Augsburg weiter auf- und ausgebaut und durch die Hightech Agenda Bayern gefördert.

Am Montag, 13.05.2024 nahmen Experten und Expertinnen aus der regionalen Produktionswelt bei der Eröffnung des OITC Werk 1 teil. Sie informierten sich über die Möglichkeiten für Studium, Lehre und Forschung im Bereich der vernetzten, flexiblen und sicheren Produktion. Und testeten in zwei Workshops gleich die Möglichkeiten des OITC aus. 

 

Arbeiten im hybriden Umfeld ist in vielen Branchen Realität. Unternehmen, die ihre Produktion und Montage stärker auf digital unterstützte Welten ausrichten wollen, können mit dem Open Industrial Training Center (OITC) der Technischen Hochschule Augsburg (THA) zusammenarbeiten. Zu dieser neuen teil-virtuellen Lern-, Lehr- und Forschungsfabrik zählen insgesamt drei Werke. Diese sind darauf spezialisiert, Produktionsunternehmen auf ihrem Weg zur vernetzten, flexiblen und sicheren Fabrik der Zukunft zu begleiten.

Am Montag, 13.05.2024 fand die offizielle Eröffnung des OITC Werk 1 statt, gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der regionalen Produktionswelt. Dabei konnten sie die Möglichkeiten des OITC Werk 1 für die digital unterstützte manuelle Montage in einer realistischen Produktionsumgebung erleben.

Neue Infrastruktur ermöglicht top Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung

Mit dem OITC erhält die THA eine neue Infrastruktur, die top Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung ermöglicht. Dabei hebt die Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit, Prof. Dr. Nadine Warkotsch, besonders die Bedeutung von Nachhaltigkeit vor. Das bedeutet nicht nur mit neuen Technologien an der Digitalisierung der Produktion und optimalen Nutzung der vorhandenen Rohstoffe zu forschen. Das in der Forschung geschaffene Wissen soll auch die Fachkräfte von heute und morgen in Lehre und Weiterbildung erreichen. Als Teil des KI-Produktionsnetzwerks an der THA trägt das OITC, das mit Mitteln aus der Hightech Agenda Bayern gefördert wird, zur nachhaltigen Sicherung des Standorts Bayerisch-Schwaben bei. 

Im OITC gemeinsam die Produktionswelt von morgen gestalten

Im OITC wird an zentralen Fragen der Produktion geforscht und auch gelehrt, wobei der Schwerpunkt im OITC Werk 1 die Montage ist. „Lassen Sie uns hier im Werk 1 gemeinsam die Produktionswelt von morgen gestalten. Im OITC stellen wir den Vernetzungsgedanken der digitalisierten Produktion in den Mittelpunkt. Denn zentral in der Produktion ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle. Eine Schnittstelle die durch die Kreislaufwirtschaft und beispielsweise Fragen der Organisation der Demontage und Werterhaltung immer stärker an Bedeutung gewinnt. Somit öffnen wir mit Orten wie dem Werk 1 im Open Industrial Training Center den Weg für mehr Kooperation, sowohl in den Fakultäten und über die Fakultäten hinweg als auch mit langjährigen und neuen Kooperationspartnern,” sagte Prof. Dr. Frank Danzinger, Vizepräsident für Technologie und Innovation.

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Weigand, Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik, hob die Bedeutung und Integration des OITCs für die Fakultät in seinem Grußwort hervor. Exklusive Informationen zum Umbau des Schweißlabors der THA, in dem sich nun auch das OITC Werk 1 befindet, und den neuen Produktionsmöglichkeiten im OITC gab Prof. Dr.-Ing. Stefan Braunreuther, Leiter des OITC Werk 1. Kurzvorstellungen zu den OITC Werken 2 und 3 gaben Philipp Schurk und Prof. Dr. Florian Kerber. Weitere wissenschaftliche Mitarbeiter erläuterten die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des OITC.

 

Bilder: THA/Joachim Schafnitzel

 

Direkt in die Praxis: Workshops mit der Industrie 

Im Anschluss mündete die Veranstaltung in aktive Workshops. Diese dienten vor allem dem Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Damit angewandte Forschung immer am Puls der Praxis mitarbeiten und für Innovationen sorgen kann. Deshalb bekamen die anwesenden Vertreter und Vertreterinnen aus der Industrie die Möglichkeit, ihre aktuellen Bedarfe und Interessensschwerpunkte zu schildern. Diese dienen als Grundlage für die Lehrinhalte, die sich den Herausforderungen der lokalen Industrie annehmen. Zudem konnten bereits erste Projektideen mit der Praxis ausgelotet werden. 

Zum Abschluss durften die Teilnehmenden aus der Industrie noch einmal selbst Hand anlegen. An den digitalisierten Montagearbeitsplätzen konnten sie sich selbst am exemplarischen Produkt des OITC versuchen: eine Drohne.

Bilder: THA/Joachim Schafnitzel

Über das OITC der THA

 

Das Open Industrial Training Center (OITC) ist an der Technischen Hochschule Augsburg die lebendige Anwendungsplattform für Experten und Expertinnen der industriellen Produktion.

Die Produktion der Zukunft ermöglicht eine kosten- und ressourcenoptimale sowie effiziente und hochautomatisierte Herstellung von Gütern, die flexibel auf Marktanforderungen reagiert und zugleich den aktuellen industriellen Sicherheitstechniken genügt. Erreicht wird dieses Ziel durch den Einsatz und die stetige Weiterentwicklung digitaler Technologien im Produktionsumfeld.

Das OITC Werk 1 bietet eine realistische Produktionsumgebung für die digital unterstützte manuelle Montage. Werk 2 ist spezialisiert auf den Bereich Innovative Sicherheit und Werk 3 auf den Bereich Flexible Automation.

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