Schweizer Wanderungen

An den Großherzog Carl August

1780

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Urselen, den 24. Juli Abends.

– Möchte ich doch irgend ein gutes Wort finden, das ich in eines Andern Seele hinlegen, und ihm andeuten könnte, wie es jetzt in der meinigen steht!

Müde von außermenschlichen Gegenständen kehre ich zurück, und suche den Menschen, Was ist alles dieses Spectakel, dieser Aufwand der Natur, dieses übersteigen ihrer eigenen Größe, gegen einen Gedanken – gegen den Gedanken der Liebe, unsers innigen Selbsts, unsers Seelenverhältnisses mit uns, mit der Welt, mit den Unsrigen? Und aller Schauder, alle Macht dieser Riesenwohnungen, gegen Einen Abend der stillen Freundschaft, Eine Stunde der Vertraulichkeit!

Wie bald ermüdet Alles! Nur was das Herz gibt, ermüdet nie. –