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DOI - Digital Object Identifier

 

Um den Ansprüchen einer Zitierung im wissenschaftlichen Kontext gerecht zu werden, müssen auch digitale Dokumente langfristig auffindbar sein. Der Verweis auf eine URL ist für diesen Zweck nicht optimal, da sich der Zugriffsort zitierter Inhalte ändern und die entsprechende URL somit ungültig werden kann.

Mit einem Digital Object Identifier bleiben unabhängig vom Ablageort der Ressource beschreibende Informationen zum Objekt sowie dessen digitaler Zugriffsort verfügbar.

"DOIs sind digitale, persistente Identifikatoren (PIDs), die zur eindeutigen Identifizierung eines wissenschaftlichen Objekts (das physisch oder digital sein kann) in einer digitalen Welt verwendet werden. Sie sind dauerhaft und eindeutig und ermöglichen den Zugriff oder Zugang auf das Objekt. Dies wird durch die Metadaten einschließlich der Landingpage-URL erreicht, die bei der Registrierung eingereicht werden." (PID Kompetenzzentrum)

 

Das DOI-System ist ein ISO-Standard (26324:2012) und ist im wissenschaftlichen Publikationsprozess global etabliert, sowie wissenschaftspolitisch und verlagsseitig empfohlen bzw. verpflichtendend.

DOIs können u.a. für E-Books, E-Articles, Abschlussarbeiten (z.B. Bachelor-/Masterarbeiten, Dissertationen), Forschungsdaten und digitale Kopien von Printmedien vergeben werden.

Bei jedem DOI sind detaillierte bibliographische Metadaten hinterlegt wie Titel, Autor:innen, Affiliationen sowie weitere PIDs, Abstracts, Lizenzinformationen und die URL, unter der das Dokument aktuell zu finden ist.

Diese Metadaten werden sowohl durch wissenschaftliche Suchmaschinen (z.B. BASE, GoogleScholar) geharvestet als auch durch zahlreiche Publikationstools und -datenbanken und -plattformen weitergenutzt (z.B. Zotero, Crossref Cited-by, Altmetric, ORCID), wodurch die Dokumente sichtbarer und auffindbarer werden.

Vorteile der Verwendung von DOIs

 
  • erhöhte Sichtbarkeit und Auffindbarkeit wissenschaftlicher Dokumente
  • Möglichkeit einer systematischen/kombinierten Suche nach wissenschaftlichen Ressourcen aufgrund der hinterlegten Metadaten.
  • Glaubwürdigkeit durch die Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen
  • Zitierbarkeit
  • Zitationsmetrik

(Vgl. TIB DOI-Konsortium)

Vergabe von DOIs

 

Die Bibliothek der TH Augsburg ist Mitglied im DOI-Konsortium (DataCite) und ist somit berechtigt, DOIs für wissenschaftliche Dokumente von Angehörigen der TH Augsburg zu vergeben, wenn diese auf OPUS, dem Publikationsserver der Hochschule veröffentlicht werden.

z.B. https://doi.org/10.60524/opus-920

  • 10.60524 = eindeutiges DOI-Präfix der TH Augsburg
  • opus-920 = Suffix (individuell für jedes Dokument nach dem Muster opus-<laufende Nummer>)