Robin Limp - Student im Master Umwelt- und Verfahrenstechnik / © Teresa Herzgsell
 
Hallo Robin, beginnen wir doch bei dir persönlich, wie bist du zum Masterstudium Umwelt- und Verfahrenstechnik gekommen und was hast du vorher gemacht?

Zum Master bin ich gekommen, nachdem ich hier bereits den Bachelor Umwelt- und Verfahrenstechnik gemacht habe. Zuvor habe ich eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker absolviert und mich dann dazu entschieden Maschinenbau zu studieren. Während dem Maschinenbaustudium habe ich allerdings festgestellt, dass mir die Richtung nicht so liegt und Umwelt- und Verfahrenstechnik mehr meinen persönlichen Werten entspricht.

Was hat dich am Masterprogramm überzeugt?

Generell der Studienaufbau mit interessanten, zukunftsorientierten Modulen, gerade im Bereich der Energietechnik mit Wasserstofftechnologie und Batteriesystemen. Zudem ging es mir darum, das ganze Wissen aus dem Bachelor nochmal zu vertiefen.

Für welche Studienrichtungen hast du dich entschieden und warum?

Ich habe mich für Umwelttechnik und Energietechnik entschieden, weil ich mit meinem Wissen und meinem Engagement die Technik vorantreiben möchte und damit später im Beruf umweltfreundlichere Lösungen finden kann.

Gibt es Lehrveranstaltungen, die du besonders spannend findest und die man unbedingt belegen sollte?

Ich fand die Lehrveranstaltung Ressourcen und Rohstoffe besonders spannend, in der man erfährt, wo weltweit wichtige Rohstoffe herkommen und wie die Lieferketten aussehen. Interessant war es auch, die Firmenpolitiken dahinter zu verstehen und zu sehen wie es in der Praxis läuft, und dass hier noch jede Menge Luft nach oben ist.

Hast du dir den Master Umwelt- und Verfahrenstechnik so vorgestellt?

Teils, teils – aus den Modulhandbüchern heraus gab es wenig Überraschungen, manche Inhalte wurden dann doch aber etwas anders aufbereitet als ich es erwartet hätte. Wir hatten zudem viele große Projektgruppen, die wir anders als im Bachelor nicht selbst wählen konnten, die uns damit aber auch gut auf das Arbeitsleben und die Teamarbeit im Beruf vorbereiten – das hätte ich so nicht erwartet.

Welche Tipps hast du für Studierende, die den Master neu anfangen?

Im ersten Semester gab es sehr viele Projekte, da ist es empfehlenswert, dass man sich gut organisiert und strukturiert, um sich in den Teams mit unterschiedlichen Leuten zurechtzufinden. 

Wo stehst du selbst gerade in Deinem Studium?

Aktuell habe ich mein Masterarbeitsthema gefunden und freue mich dieses in den nächsten Monaten zu bearbeiten. In meiner Arbeit etabliere ich eine deutlich umweltfreundlichere und energieeffizientere Alternative zu einem bestehenden Prozess für SiC-Bauteile. Wenn sich die Alternative als geeignet erweist, kann damit auch Abfall vermieden werden. So kann der Spagat zwischen Ökologie und Ökonomie gelingen. 

Mit drei Semestern ist die Zeit im Master schnell vorbei. Hast du schon Pläne, was du nach dem Studium beruflich machen möchtest?

Ja, ich würde gerne ins Materialrecycling gehen, um die Kreislaufwirtschaft mitzugestalten und verbessern zu können. Die Wegwerfgesellschaft finde ich schwierig und es wäre besser, wenn man bewusster mit den Gegenständen und Rohstoffen umgeht. Umso besser, wenn ich dazu im Beruf beitragen kann.