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Heute im Gespräch: Christian Panhans

Aus der Reihe "Unsere Doktoranden stellen sich vor"

 
17.12.2020
Fakultät für Elektrotechnik

Heute im Interview in der Reihe "Unsere Doktoranden stellen sich vor": Christian Panhans

 
Christian Panhans, M.Sc.
Christian Panhans, M.Sc.

Steckbrief

Name:

Christian Panhans, M.Sc.

Studium:

Forschungsinstitut:

HSA_ired

 

An welchem Projektthema und mit welchen Kooperationspartnern arbeitest Du momentan?

„Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung über drehende Teile (Rotary Joints)“ ist der Name des Promotionsthemas, das an der Ruhr-Universität Bochum angemeldet ist. Der Industriepartner ist ein Unternehmen, das als Innovations- und Marktführer in diesem Bereich eine passende Aufgabenstellung am Stand der Technik vorgibt. Der CT-Scanner ist nur eine Anwendung von vielen, für die ein Drehübertrager mit freiem Rotationszentrum benötigt wird. Große Datenmengen müssen dafür in kurzer Zeit vom drehenden Detektor zum stationären Computer übertragen werden. Die Limits dieser Drehübertrager bezüglich der Datenrate, Echtzeitfähigkeit oder Integrierbarkeit, sollen durch neuartige Technologien und Architekturansätze erweitert werden.

Was gefällt Dir an Deiner Tätigkeit besonders?

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule darf man oft machen, für was in Firmen kaum Zeit ist – sich intensiv in ein Thema einarbeiten und „über den Tellerrand“ hinausdenken, um neuartige Lösungen zu entwickeln. Ist man als Mitarbeiter einer Firma erstmal fest im Tagesgeschehen eingebunden, ist das vergleichsweise schwer möglich. Der Freiheitsgrad den wir bei der Bearbeitung von Problemstellungen haben ist oft hoch und man lernt ständig Neues dazu. Ein Privileg, das man im teils stressigen Doktorandenalltag gerne mal vergisst.

Welche Inhalte und Kenntnisse aus Deinem Studium sind für Dein aktuelles Forschungsprojekt besonders hilfreich?

Die Module Nachrichtentechnik, Nachrichtensysteme, Hochfrequenztechnik, Hochfrequenz-Schaltungstechnik, Systemtheorie, Mathematik und Matlab sind wohl die nützlichsten für dieses Promotionsthema. Das Wichtigste aus dem Studium Gelernte war allerdings eher, dass man sich selbständig neues Wissen aneignen kann und weiß, wie man an komplexere Problemstellungen herangeht. Egal ob Forschungsarbeit oder spätere Arbeit in einem Unternehmen – die Lehrinhalte aus dem Studium sind nur der Tropfen auf dem heißen Stein.

Welchen Tipp hast Du für Studierende, die mit dem Gedanken spielen in die Forschung einzusteigen?

Zunächst mal den MAPR (Master of Applied Research) machen, um sicher zu gehen, dass einem das selbständige wissenschaftliche Arbeiten an Forschungsprojekten gefällt. Wenn das der Fall ist, kann man selbstbewusster und mit Entschlossenheit in die Promotion starten.

 
Foto: Colourbox
Christian Panhans forscht am Institut HSA_ired. Foto: Colourbox