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Indigenes Wissen

Ressource und Herausforderung für die Soziale Arbeit und Entwicklung – Transfer zwischen Forschung und Praxis

 
15.02.2019, 09:00 – 17:00
Katholische Stiftungshochschule München

Indigenes Wissen ist eine Ressource, aber auch eine Herausforderung für die Profession Sozialer Arbeit und die Prozesse Sozialen Wandels. Nicht immer ist sofort einzuordnen, wie Werte aus Herkunftsländern und -kulturen und indigenes Wissen als Informationen für die Soziale Arbeit und für Entwicklungspraxen dienen können. Schon allein die Frage, was indigenes Wissen ausmacht, ist ein kontinuierlicher und aktueller Diskurs zwischen Lehrenden, Forschenden und Praktiker*innen. Aufgrund der global dominierenden zentraleuropäischen Sichtweise auf die Welt erscheint es relevant herauszufinden, wie das System Soziale Arbeit (lokal, national, international) sensibel gegenüber anderem kulturellen Wissen und Werten sein kann.

 

Diese Fachtagung bringt Lehrende, Forschende und Praktiker*innen zusammen, um interdisziplinär Fragen zu indigenem Wissen und verwandten Themen auf den Grund zu gehen. Im Versuch, die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen, soll in dieser Fachtagung untersucht werden, wie indigenes Wissen einerseits eine Ressource für die Soziale Arbeit und Entwicklungszusammenhänge darstellen kann und andererseits auch eine Herausforderung für diese ist. Abschließend wird vor allem auf sozialarbeiterische Handlungsfelder im Bereich Migration in ausgewählten Regionen Europas Bezug genommen. Die Fachtagung wird Erfahrungen aus dem globalen Süden als auch aus dem globalen Norden einschließen und die mit indigenen Wissensformen und Werten konfrontierte soziale Arbeitspraxis Europas kritisch untersuchen.

Datum 15.02. 2019, 9:00 – 17:00 Uhr
Konferenzsprache: Englisch und Deutsch (abhängig von Referent*innen)

Programm: Konferenz/Workshop: Indigenes Wissen

 

Organisatoren:

Prof. Dr. Susanne Nothhafft (Katholische Stiftungshochschule München)
Prof. Dr. Tanja Kleibl (Hochschule Augsburg)

Programm:

9:00 Ankunft / Registrierung
9:30 Begrüßung
9:45 – 13:00 Vorträge / Diskussionsrunde

Prof. Dr. Ute Straub (International Association of Schools of Social Work)
Die Diskussion hinter der Integration von indigenem Wissens in die globale Definition der Sozialen Arbeit von 2014

Dr. Barbara Schellhammer (Hochschule für Philosophie München)
Interkulturelle Philosophie in der Praxis: Indianische Gedanken in Kanada erleben

Dr. Volker von Bremen (freelance consultant development cooperation)
Einführung in das indigene Wissenskonzept und Vorstellung eines Referenzrahmens zur Arbeit mit Indigenen Völkern

Prof. Dr. Ndangwa Noyoo (University of Cape Town)
Soziale Arbeit und indigenes Wissen in Afrika

13:00 – 14:00 Mittagspause

14:00 – 15:30 Workshops

Prof. Dr. Luise Behringer (Katholische Stiftungsfachhochschule München)
Die Stärke von Familiengruppen erkennen: indigenes Wissen in der Kindersozialhilfe in Aotearoa / Neuseeland

Dr. Boia Efraime (Rebuilding Hope, UN Certified Stress Counselor, Mosambik)
Vom globalen Süden lernen: ein kulturell-vermitteltes Modell für die Traumatherapie, basierend auf Forschungs- und Praxiserfahrungen in Mosambik

Michelle Mildwater (Hope Now, Dänemark)
Der Fall von transnationalem Menschenhandel in Bezug auf indigene religiöse Glaubensvorstellungen: Herausforderungen und Erfahrungen aus europäischer Sicht

15:45 – 17:00 Zusammenführen der Workshop-Ergebnisse und Endvortrag:

Dr. Leo Igwe
Schnittpunkte zwischen indigenem Wissen und Glaubensvorstellungen von Migrant*innengemeinschaften und dem europäischen Sozialarbeitssystem

Anmeldung unter folgendem Link:

Veranstaltungsort:

Katholische Stiftungshochschule München
Preysingstraße 83
81667 München

Programm zum Download

 

idigenous knowledge

Resource and challenge to social work & development