Zukünftige Wirtschaftsingenieure entwickeln Nachhaltigkeitskonzept

 
von links: Michael Seitz (1. Vorstand), Jürgen Enninger (Referent für Sport, Welterbe und Kultur der Stadt Augsburg und "sehr auf die abschließenden Ergebnisse gespannt") sowie Tobias Ebner (2. Vorstand) Foto: Petra Keller
31.07.2021
Sommersemester 2021

Ein Glück für den SpVgg Bärenkeller e.V., dass sein 2. Vorstand Tobias Ebner berufsbegleitend an der Hochschule Augsburg Wirtschaftsingenieurwesen studiert! Denn der Verein muss die Flutlichtanlage und die Bewässerungsanlage der Fußballfelder sanieren und sich bald von der Ölheizung verabschieden. Mit den Neuerungen will der SpVgg Bärenkeller jedoch nicht nur die Betriebskosten erheblich senken, sondern auch den CO2-Ausstoß deutlich verringern. Letzteres ist gut für Klima, Mensch und für den Verein, weil es dafür Fördermittel gibt.

 

Im Rahmen des Projektmoduls von Prof. Dr. Michael Krupp konnte Tobias Ebner zusammen mit zwei weiteren Kommilitonen dieses Thema angehen. Viel Arbeit steckte im Zusammentragen der Informationen über mögliche Alternativen zur bisherigen Heizung, Bewässerung und Beleuchtung, deren Kosten und deren Fördermöglichkeiten. Denn die Stadt Augsburg, der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können für solche Projekte mit ins Finanzierungsboot geholt werden und unterstützen mit attraktiven Fördersummen.

Die Mühe hat sich gelohnt: Die Erneuerung der Flutlichtanlage soll im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein, auch die Pläne für den Bau von Zisterne und Brunnen und für eine neue Heizungsanlage wurden vertieft. Werden sie alle umgesetzt, stellt sich die SpVgg Bärenkeller 1946 Augsburg e.V. für die Zukunft auf – dann reduzieren sich nicht nur die jährlichen Betriebskosten um die Hälfte, sondern auch der CO2-Ausstoß verringert sich um 11 Tonnen pro Jahr!

Tobias Ebner fasst für sich zufrieden zusammen:

 
Foto Herr Ebner
Tobias Ebner, Wing-Studierender (bbgl.) und 2. Vorstand des SpVgg Bärenkeller e.V.

„Allein, dass im Studium die Möglichkeit besteht, ein eigenes Thema einzubringen und dieses gemeinsam mit dem Professor zu bearbeiten, ist eine sehr große Stütze für das Projekt!

Auch die Fächer wie z.B. „Elektrotechnik“ und „Werkstoff- und Materialkunde“ sind bei der technischen Ausarbeitung sehr nützlich, wenn es um die Gespräche mit den Firmen geht. Hier ist der entscheidende Punkt nicht die fachliche Tiefe, sondern das Grundverständnis, welches es ermöglicht, mit den Firmen zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen.“

Ein Lob gibt es auch von Prof. Dr. Michael Krupp:

 

„Im sehr undankbaren Online-Coronasemester hat das Team um Tobias Ebner ein Konzept entwickelt wie der Sportverein Bärenkeller seinen Betrieb klimaneutraler gestalten kann. Ergebnis war ein Fahrplan mit verschiedenen konkret beschriebenen und bewerteten Maßnahmen, die nun sukzessive umgesetzt werden. Das Ergebnis zeigt sehr erfreulich - quasi als Blaupause für andere Vereine -, dass auch im Freizeitbereich CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit gelebt werden kann!“

Portrait Prof. Dr. Michael Krupp
Prof. Dr. Michael Krupp