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21. International Conference on Informatics, Management, and Technology in Healthcare 2023

HSA_ias präsentiert zwei Paper des Projekts CARE REGIO

 
Athen

Auf der 21. International Conference on Informatics, Management, and Technology in Healthcare 2023 haben wir vom 01.07. - 03.07.2023 zwei Paper des Projektes CARE REGIO vorgestellt.

Anwesend waren Pflegende, Entwickler:innen, Minister und Professor:innen und präsentierten und diskutierten u.a. zu den Themen Interoperabilität, SNOMED, ICD-10, Big Data, Digital Health, eLearning, ELSI.

[Hier zum Programm]

 
Vorstellung Projekt DigiPÜB von CARE REGIO

DigiPÜB - CARE REGIO

 

In dem Paper "Review of Care Transition Records and Their Transmission Process in Nursing Facilities and Hospitals in Germany – Results of an Online Questionnaire" präsentierten wir die Ergebnisse einer Online Umfrage im Pflegesetting.

Zu Beginn des Forschungsprojekts sammelten wir Ergebnisse durch eine Literaturrecherche und Beobachtungen in Einrichtungen. Ziel war es, diese quantitativ zu untersuchen und Messungen zu identifizieren, die einzelne Probleme oder Möglichkeiten bestätigen oder widerlegen. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Prozess der PÜB-Übertragung zeitaufwändig, nicht standardisiert und oft unvollständig ist, was zu zusätzlichen Gesprächen führt, um fehlende Informationen zu erhalten. Darüber hinaus übermitteln die meisten Einrichtungen den PÜB, indem sie ihn dem Patienten oder Bewohner physisch übergeben, was dazu führt, dass die pflegebedürftige(n) Person(en) wenig oder gar keine Vorbereitungszeit haben.

Die Ergebnisse der Online-Umfrage zeigen ähnliche Probleme wie die, die bereits bei der ersten Literaturrecherche und den Beobachtungen festgestellt wurden. Dies unterstreicht erneut die Dringlichkeit, diese Probleme in einem iterativen und nutzerzentrierten Ansatz anzugehen und digitale Lösungen zu entwickeln.
Aufgrund des Wiederauftretens von COVID-19-Fällen in Gesundheitseinrichtungen können nur 33 Teilnehmer zugeordnet werden. Die Ergebnisse unterstützen jedoch die zuvor gesammelten Erkenntnisse.

 
Vortrag vom Promotionsthema Nutzerzentrierte Daten im Kontext der Pflege

Daten und Informationsprobleme in der Pflege

 

In dem Paper "Data and Information Problems in Health Care and How Creative Methods Might Solve Them" präsentierten wir die Erkenntnisse aus einem ersten Literaturreview zum Thema Daten und Informationsprobleme im Healthsetting und deren Korrelation zu Kreativen Methoden.

Daten sind in der Regel nicht für sich genommen nützlich, sondern erst, wenn sie weiter analysiert und zu Informationen strukturiert werden. Ein wichtiger Bereich, in dem Daten erzeugt, zu Informationen verarbeitet und übermittelt werden, ist das Gesundheitswesen. Das medizinische Personal kann die aus den Daten gewonnenen Informationen nutzen, um beispielsweise den Gesundheitszustand oder die Zufriedenheit der Patienten zu verbessern. Die Informationen können jedoch nur so wertvoll sein wie die bereitgestellten Daten. Anhand eines konkreten Beispiels, der Überleitung von Pflegeüberleitungsberichten (PÜB) in Deutschland, werden viele Probleme mit Daten und Informationen deutlich.
Die Anwendung kreativer Methoden wie User-Centered Design (UCD) oder Design Thinking hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt, insbesondere bei der Entwicklung und Evaluation von Soft- und Hardware im Gesundheitswesen.

Es stellt sich die Frage, inwieweit kreative Methoden bereits zur Lösung von Daten- und/oder Informationsproblemen eingesetzt werden. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Frage, wie Forscher mit Daten- und Informationsproblemen im Gesundheitswesen umgehen und welche Rolle kreative Methoden dabei spielen könnten.