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Die Thematik "Digitaler Zwilling" wird immer konkreter und greifbarer

 
21.03.2023
Nördlingen

Der Digitale Zwilling ist Thema eines Anwenderforums, in dem das TTZ Nördlingen zusammen mit Josef Erhard, Alexander Schmidt und Andreas Utz von der Fa. Kiener Maschinenbau Lauchheim sowie Prof. Eichinger, Hochschule Aalen, Regionale Zukunftsperspektiven entwickelt. Begonnen hat es vor zwei Jahren mit einer Klärung von Begriffen und regionalen Interessen, dann wurden Umsetzungsbeispiele und Herangehensweisen aufgezeigt und beim letzten Mal Wege zur Standardisierung. Sie ist Voraussetzung für den praktischen Einsatz digitaler Zwillinge in Unternehmen. Beim 4. Forum wurde es nun ganz konkret. Im Mittelpunkt stand als Möglichkeit der Standardisierung die „Verwaltungsschale“. Sie wurde ausgewählt, weil es mittlerweile schon zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten mit unterschiedlicher Detaillierung gibt.

 

Nach einer theoretischen Einführung durch Michael Knoblich und Christian Heinrich vom Mitveranstalter XITASO Augsburg konnten die 26 Teilnehmer:innen in Arbeitsgruppen erste Erfahrungen mit diesem Standard für Interoperabilität und digitale Produktion gewinnen. Sie beschäftigten sich mit einem Anwendungsfall, der Frage, welche Struktur die Anwendung im Unternehmen erfordert und wie man eine Verwaltungsschale aufbaut. Zwei Dinge wurden deutlich, das zeigten auch die Rückmeldungen der Teilnehmer:innen: Der Einsatz von Verwaltungsschalen hat großes Potenzial, Prozesse im Lebenszyklus eines Produkts effektiver zu gestalten – aber einfach ist es nicht. Deswegen scheint für sie vor allem auch diese Verbindung von Theorie und Praxis ein guter Weg für die Gestaltung künftiger Foren zu sein. Für den nächsten Termin am 17.10.2023 soll ein weiterer Einsatzbereich der Verwaltungsschale in den Fokus genommen werden: das Deployment von KI-Anwendungen für die Produktion. Prof. Jürgen Lenz, der seit März 2023 diesen Forschungsschwerpunkt am  vom TTZ Nördlingen übernimmt, wies in seinem Beitrag auf die Bedeutung hin, KI-Anwendung in die industrielle Praxis zu bringen und so Optimierungspotentiale zu heben.

Bericht von Gitte Händel

 
Arbeitsgruppe 1 im Workshop
Arbeitsgruppe 2 im Workshop