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Das Buch „So wohne ich… und wie wohnst du?“ zeigt, in welchen Unterkünften Menschen an den verschiedensten Orten der Welt leben. Es stellt sowohl Unterkünfte aus der Geschichte, der Gegenwart sowie Möglichkeiten in der Zukunft dar. Ein kleiner Exkurs zu Tierbehausungen ist ebenso vorzufinden.

Kinder lernen in dem Buch verschiedene Häuser, deren Vor- und Nachteile sowie deren Bauart kennen. Durch einschränkende Formulierungen wie z.B. „manche Hirtenvölker“ gelingt es dem Autor, Verallgemeinerungen zu verhindern.

Einige Abbildungen und Bezeichnungen sind allerdings sehr stereotyp. Eine Hütte aus Lehm und Stroh wird als „Afrikanisches Haus“ bezeichnet. Diese Bezeichnung ist kein Eigenname und suggeriert, dass eine solche Hütte repräsentativ für den gesamten Kontinent ist. In ebenso stereotyper und verfälschender Weise wird ein Holzhaus mit einigen Verzierungen als „Russisches Haus“ und ein Lehmgebäude mit Kuppel und Halbmond als „Arabisches Haus“ bezeichnet. Durch diese kulturalistischen Darstellungen entstehen Vorurteile und die Diversität der verschiedenen Regionen wird auf ein Klischee reduziert.

Die im Buch verwendeten Bezeichnungen „Indianer“ und „Eskimo“ sind kritisch zu betrachten. Es handelt sich um rassifzierende Fremdbezeichnungen aus der Zeit des Kolonialismus, die die Mitglieder der so bezeichneten Gruppen als diskriminierend ablehnen.

 

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