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Das Buch „Steck mal in meiner Haut! Antirassismus, Aufklärung und Empowerment“ von Saskia Hödl und Pia Amofa-Antwi behandelt das Thema Rassismus auf vielfältige Weise. Einerseits wird über Themen wie den Kolonialismus, den Holocaust und die Ankunft der Gastarbeiter*innen kindgerecht aufgeklärt. Andererseits beschreiben die Autorinnen verschiedene Alltagssituationen, in denen Rassismus stattfinden kann und ermutigen Kinder, sich gegen Rassismus zur Wehr zu setzen. Darüber hinaus werden vielfältige Lebensformen als normal und bereichernd dargestellt. Das Buch wird außerdem durch Hintergrundinformationen und Erklärungen für Vorlesende ergänzt. Am Ende des Buches findet sich ein Glossar mit Begriffserklärungen.

Die Illustrationen zeigen Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben. Das Buch bietet eine große Bandbreite an Identifikationsfiguren für alle Kinder. So sind beispielsweise unterschiedliche Frisuren, Kopftücher und Menschen ohne Haare abgebildet. Der Kolonialismus wird im Sinne gegenwärtiger Auseinandersetzungen, z. B. Rückgabe kolonialer Raubkunst, diskutiert. Darüber hinaus können Kinder in dem Buch lernen, wie sie Rassismus erkennen können und wie sie auf Situationen, in denen Rassismus stattfindet, reagieren können – beispielsweise wenn ein rassistisches Lied gesungen wird. Konkrete Aussagen und Handlungsmöglichkeiten werden gezeigt (z. B. „Bitte sag das nicht mehr, das ist rassistisch.“) So lernen Kinder, was sie sagen können.

Das Buch ist diversitätssensibel und rassismuskritisch geschrieben und illustriert.

 

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