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"Niemals versklavt!"

Öffentlicher Vortrag von Miriam Miranda aus Honduras über die Situation der Garifuna

 
Miriam Miranda, Leiterin Garifuna-Organisation OFRANEH
18.03.2019

„Niemals versklavt! Der Kampf der Garifuna um Selbstbestimmung, Kultur und Territorien“, so lautet der Titel des öffentlichen Vortrags, den Miriam Miranda, Leiterin der Garifuna-Organisation OFRANEHO aus Honduras, am Donnerstag, 21. März, 11.00 Uhr, an der Hochschule Augsburg (Campus am Brunnenlech, Gebäude B, Raum 3.05) hält. Prof. Dr. Tanja Kleibl, Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule, wird in das Thema einführen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Hochschule Augsburg mit dem Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V., München.

 

2016 attestierte die UN-Sonderberichterstatterin Victoria Tauli in ihrem Sonderbericht über die Rechte der indigenen Völker: „Die indigenen Völker von Honduras leben in einer kritischen Situation, weil ihre Rechte auf Grund und Boden, Territorien sowie natürliche Ressourcen nicht geschützt werden und weil sie Gewalttaten ausgesetzt sind, sobald sie ihre Rechte einfordern.“ Miriam Miranda leitet die Garifuna-Organisation OFRANEH, in der 46 Gemeinden an der honduranischen Karibikküste zusammengeschlossen sind. OFRANEH setzt sich für den Erhalt der Garifuna-Kultur ein und wehrt sich gegen Landraub durch Tourismus, Bergbau, Energieprojekte und Agrarindustrie. Miranda koordiniert zudem die Plattform Sozialer Bewegungen in Honduras, die sie gemeinsam mit der 2016 ermordeten Berta Cáceres gegründet hat und sie ist Teil der Leitung der landesweiten Koordination Schwarzer und indigener Frauen. Ihre über 30jährige Arbeit zur Verteidigung der kulturellen und territorialen Rechte der Garifuna findet weltweite Anerkennung. Sie ist Trägerin des Óscar-Romero-Menschenrechtspreises. 2015 wurde ihr der International Food Souvereignty Preis und 2016 der Carlos Escalera-Umweltpreis zuerkannt. In ihrem Vortrag geht Miranda auf die Situation der Garifuna ein und berichtet über ihr Engagement gegen Landraub durch Bergbau, Tourismus und Agrarindustrie sowie der damit zusammenhängenden Verteidigung kultureller Rechte.