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Über 1750 Studierende beginnen ihr Studium an der Hochschule Augsburg

Größte Zahl an Studierenden seit Gründung der Hochschule

 
Das Präsidium, die Zentralen Einrichtungen und die Studentische Vertretung der Hochschule Augsburg begrüßten am 1. Oktober die Erstsemesterstudierenden. In den Fakultäten folgen Einführungsveranstaltungen.
02.10.2019

Gestern nahmen über 1750 neue Studierende an der Hochschule Augsburg ihr Studium auf. Rund 1.500 davon starten in den Bachelorstudiengängen in ihr erstes Semester, 250 in den Masterstudiengängen inklusive der Weiterbildungsangebote. Betriebswirtschaft, International Management und Maschinenbau bilden zahlenmäßig die Top drei unter den Erstsemesterstudierenden an der Hochschule Augsburg. Auch in den noch jungen Bachelorstudiengang Soziale Arbeit starten heuer 54 Studierende in den zweiten Jahrgang. Aktuell studieren über 6.700 Studierenden an der Hochschule Augsburg. Das sind rund 100 Studierende mehr als im Vorjahr und damit die größte Zahl an Studierenden seit Gründung der Hochschule.

 

Präsident Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair sagt anlässlich der Erstsemesterbegrüßung: „Der Wirtschaftsraum Augsburg hat sich hervorragend entwickelt. Allerdings fehlen hier massiv Fachkräfte. Daran ändert auch der vermeintlich drohende Rückgang der Konjunktur wenig. IT-Experten, Fachkräfte, die auf die Anforderungen der Digitalisierung reagieren können, werden auch in Zukunft gefragt sein.“ Über Jahre hinweg habe deshalb die Hochschule sukzessive ihre Studierendenzahl erhöht, um der Wirtschaft dringend benötigte Fachkräfte zuzuführen. „Wir sind aber mit unseren Kapazitäten am harten Limit. Aktuell liegt unsere Auslastung bei 140 Prozent. Wir haben unsere Ressourcen ausgereizt. Das kann kein Dauerzustand sein“, so Rohrmair.

Dabei hätte die Hochschule Augsburg das nötigte Potenzial, noch mehr Fachkräfte für die Region auszubilden. Die hohe Nachfrage nach einem Studienplatz ist ungebrochen. Allein in diesem Jahr musste aber die Hochschule rund 500 Studieninteressierte trotz guter Noten ablehnen. Rohrmair erklärt: „Weil uns die nötigen Ressourcen fehlen, müssen 500 junge Leute für ein Studium die Region verlassen. Viele von ihnen fehlen dem Wirtschaftsraum Augsburg später als exzellent ausgebildete Fachkräfte.“

Wenn es nach dem Wunsch der Hochschule Augsburg ginge, würde sie jährlich rund 500 Studierende mehr aufnehmen, wenn sie die Möglichkeit erhielt, ihre Kapazitäten auszubauen. Ohne den Aufbau werde auch die Chancengleichheit aufs Spiel gesetzt, so Rohrmair, denn der „soziale Lift“, den die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in erheblichem Maße mitgestalten, komme so nicht zum Tragen. Der Anteil an „First-in-Family“-Studierenden sei an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Vergleich zu den Universitäten besonders hoch. Rohrmair erklärt: „Gerade in einer Stadt wie Augsburg, mit einer fragilen Sozial- und einer sehr geringen Einkommensstruktur wäre es wichtig, dass die Hochschule als sozialer Lift fungiert“. Durch die begrenzten Kapazitäten an der Hochschule Augsburg, könne dieser Effekt jedoch nicht voll ausgeschöpft werden.

Dass man an der Hochschule Augsburg gerade auch Schülerinnen und Schülern aus sozial schwächeren Schichten den Bildungsaufstieg ermöglichen möchte, zeigte unter anderem auch der rege Austausch mit der gemeinnützigen Initiative Arbeiterkind.de. Auch Vertreter dieser Organisation warn am Orientierungstag an der Hochschule Augsburg mit einem Infostand vor Ort. Dort stellten sich außerdem die zentralen Einrichtungen der Hochschule Augsburg, Studentische Initiativen, das Studentenwerk Augsburg und auch die Hochschulgemeinden vor. Die Fakultäten der Hochschule Augsburg bieten für die Neuankömmlinge Einführungstage an, bevor dann auch für sie, die regulären ersten Vorlesungen und Seminare auf dem Stundenplan stehen.