Ein großer Schritt auf dem Weg zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft

Das Auftakttreffen begann mit einer herzlichen Begrüßungsrunde. Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit, betonte in ihrem Grußwort die Besonderheit des Studiengangs: „Auch wenn der Begriff "Nachhaltigkeit" mittlerweile etwas abgenutzt klingt, so ist dieser Studiengang doch etwas ganz Besonderes. Für die Technische Hochschule Augsburg ist Ressourceneffizienz schon seit langem ein Leitthema, und für viele der Kolleginnen und Kollegen ist Nachhaltigkeit eine echte Herzensangelegenheit. So gründeten sie eine Task Force, bestehend aus Lehre, Forschung, Transfer und Betrieb, die sich mit der zentralen Frage auseinandersetzt, wie wir zur Umsetzung der Nachhaltigkeit unseren größten Hebel nutzen können – die Studierenden. Es entstand die Idee, einen Studiengang zu entwickeln, der sich diesem Thema in all seiner Komplexität widmet.“ Sie dankte allen Beteiligten dafür, dass sie den Masterstudiengang mit viel Engagement in kürzester Zeit auf den Weg gebracht haben: „Dies war nur durch großen ehrenamtlichen Einsatz und eine hohe Motivation der Kolleginnen und Kollegen möglich.“

Interdisziplinarität und Praxisnähe sind kennzeichnend für den Master

An vorderster Stelle steht dabei Studiengangsleiterin Prof. Dr. Sabine Joeris, die die Idee zu diesem Studiengang hatte und ihn mit großer Begeisterung und Engagement von der Konzeptphase über die offiziellen Genehmigungen bis hin zur Planung des Kickoffs betreut hat. Ziel war die Schaffung eines Studienangebots, das anderes ist als das, was es bisher an Nachhaltigkeitsstudiengängen auf dem Markt gibt. Der Studiengang sollte praxisnah, interdisziplinär und in Teilzeit studierbar sein.

Lehrende und Unterstützer aus den verschiedensten Bereichen haben zur Verwirklichung beigetragen und den Studiengang in seiner Interdisziplinarität geprägt. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den unterschiedlichen akademischen Hintergründen der Studierenden wider, darunter Fachrichtungen wie Medien und Kommunikation, Geographie, Betriebswirtschaft, Nano- und Materialwissenschaften, Wirtschaftsrecht, Energie und Umwelttechnik, Mode und Designmanagement, Lehramt, Internationales Management, Management Erneuerbarer Energien, Energie Effizienz Design, Wirtschaftswissenschaften, Soziale Arbeit, Kommunikationsdesign, Architektur und Mechatronik.

Prof. Dr. Joeris betrachtet dies als großen Vorteil: „Ihre faszinierende Mischung an Hintergründen und Expertisen ist unser größter Schatz. Nachhaltigkeit, das wissen wir alle, ist eine Disziplin, die sich nicht in Silos fassen lässt. Sie erfordert den Blick über den Tellerrand, das Zusammenbringen verschiedener Perspektiven, das Zusammenführen von Wissen aus allen Sektoren unserer Gesellschaft. Wir freuen uns darauf, wenn Sie Ihre einzigartigen Perspektiven und Kenntnisse in unser Studienprogramm einbringen!“

Gleichzeitig stellt die Heterogenität auch eine Herausforderung für die Lehrenden dar. Joeris betonte, dass im Gegensatz zu anderen fachlich aufbauenden Masterprogrammen, in diesem Master von keinem gemeinsamen Vorwissen der Teilnehmenden ausgegangen werden könne. Das erfordere flexiblere Lehrmethoden und zusätzliche Unterstützung für Studierende, die mit den spezifischen Konzepten und Fachbegriffen noch nicht vertraut sind. Diese interdisziplinäre Herangehensweise sei auch für die Lehrende neu, aber sie sei sehr zuversichtlich, dass es gelingen wird, alle mitzunehmen und dass die Studierenden in fünf Semestern ihr Studium erfolgreich abschließen und aufgrund Ihrer Expertise zu den gefragten Persönlichkeiten werden, die die Unternehmen so dringend benötigen, um nachhaltige Praktiken zu implementieren.

Auch Prof. Dr. Nicolas Warkotsch, Dekan der Fakultät für Wirtschaft, bezeichnete den Studiengang in seinem Grußwort als wegweisend. Er trage maßgeblich dazu bei, dass die Wirtschaft hervorragend qualifizierte Absolventinnen und Absolventen bekommt, die die Zukunftsaufgaben eines Unternehmens bewältigen können.

Nachhaltigkeit leben und erleben

Im Anschluss an die Begrüßungsrunde organisierte Teambuilding-Expertin Alisa Kasle-Henke verschiedene Kennenlernspiele, durch die in kurzer Zeit viele interessante Gespräche zustande kamen und erste Kontakte geknüpft wurden. Highlight des Tages war das gemeinsame vegane Kochen am Nachmittag, welches freundlicherweise von der energie schwaben gesponsert wurde. Durchgeführt wurde der Kochkurs von Lena Marie Radu von veganesha in Augsburg. Neben dem kulinarischen Erlebnis hatten alle Teilnehmer:innen so ausgiebig die Gelegenheit, ihre gemeinsame Leidenschaft für Nachhaltigkeit zu leben und dabei über ihre Visionen für eine nachhaltige Zukunft zu diskutieren.