Seitenpfad:

Neue wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät

 
© Bettina Cherdron
13.04.2023

Seit Anfang April ist die Diplom-Ingenieurin Bettina Cherdron an der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik beschäftigt. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist sie im Recycling Atelier tätig.

 

Frau Cherdron ist dabei kein ganz neues Teammitglied. Bereits vor einem Jahr startete sie am ITA und Recycling Atelier. Nun konnte sie über die Fakultät weiter beschäftigt werden.

Für ihre Tätigkeiten dort ist sie mit ihrer akademischen Ausbildung mehr als qualifiziert. An der Hochschule Reutlingen studierte sie von 1999 – 2004 Textiltechnik auf Diplom. Thema der einschlägigen Abschlussarbeit war „Textile preforms for crash absorbing structures.“

Nach dem Studium zog es sie zu Rieter Automotive in die Schweiz. Im Anschluss daran war sie einige Jahre für einen Mittelständler im Bereich der Entwicklung und Konstruktion von Faserverbundteilen u. a. für die Medizintechnik und den Fahrzeugbau tätig.

Mit dem Recycling Atelier kehrt sie nun in die Textilforschung zurück. Ihre Motivation ist neben der Thematik selbst auch deren ökologische Brisanz. Die Wiederverwendung bzw. das Recycling von Textilien und Faserverbundwerkstoffen wird, angesichts der wachsenden Müllberge weltweit, immer wichtiger. Neue Ansätze und Ideen zu erforschen, treibt Bettina Cherdron an. Dass sie an der Hochschule das Wissen auch an junge Menschen weitervermitteln kann, ist ein zusätzlicher Pluspunkt für sie. Wie wichtig ihr das Thema ist, zeigt sich auch daran, dass sie privat einen kleinen Handwerksbetrieb ins Leben gerufen hat. In dem Betrieb upcycelt sie Alttextilien zu neuen Handwebteppichen für den Verkauf.

 
Alttextilien - Müll
© colourbox
Am ITA und im Recycling Atelier wird daran geforscht, wie aus Alttextilien und Faserverbundwerkstoffen kein Müll sondern ein neues Produkt entstehen kann.

Als Projektmitarbeiterin ist sie am RezyCard-Forschungsprojekt beteiligt in welchem der Recyclingfaseranteil von Postconsumer-Baumwolltextilien bei der Garnherstellung auf bis zu 50 % zu erhöht werden soll, ohne dass es zu einer wirksamen Verschlechterung der Garn- und Produktqualitäten kommt. Zudem wird sie im Projekt ZIM Gas-IR-Kaschierung tätig sein.

 

Wir wünschen Bettina Cherdron viel Erfolg mit ihren Projekten und freuen uns, sie über die Fakultät beschäftigen zu können.