Urbane Gärten werden zunehmend gesellschaftlich relevant. Sie leisten einen Beitrag zum Schutz der Biodiversität, tragen zur Selbstversorgung mit Lebensmitteln bei und schaffen ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und öko-soziale Verantwortung. Urbane Gärten leisten so einen Beitrag gegen die gegenwärtig größten Bedrohungen der Menschheit – wie Klimawandel und Artensterben – und für die Klimaresilienz von Mensch und Natur.
Urban-Gardening-Projekte können zudem als Methode der Sozialen Arbeit genutzt werden. Geflüchtete Menschen sind häufig von prekären Lebensumständen betroffen. Viele haben mit Traumata, Armut, Sprachbarrieren und Diskriminierung zu kämpfen. Die Tätigkeit im Garten kann gesundheitsfördernd sein. Durch die Begegnung mit Studierenden und gegenseitige Lernprozesse können Erfahrungen von Anerkennung und Wertschätzung erzielt und niedrigschwellig Sprachbarrieren abgebaut werden.
Im Studiengang der Sozialen Arbeit der Technischen Hochschule Augsburg wurde im Sommersemester 2023 ein solches Urban-Gardening-Projekt in einer Wohneinrichtung für geflüchtete Menschen realisiert.