Der bayernweit einzigartige Studiengang wird von den Fakultäten für Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaft interdisziplinär angeboten und richtet sich an Absolventinnen und Absolventen technischer und informationstechnischer Bachelorstudiengänge sowie wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge mit technischem Schwerpunkt. Innerhalb von drei Semestern erwerben die Studierenden die Kompetenzen, Sicherheitsprobleme im Bereich industrieller Automatisierungs- und Steuerungsanlagen sowie bei kritischer Infrastruktur fächerübergreifend zu lösen. Die Themenschwerpunkte des stark praxisorientierten Studiums erstrecken sich von IT-Sicherheit und Datenschutz über funktionale Sicherheit bis hin zu IT-Recht und Mitarbeiterführung.
Studienablauf
Grundlagen der industriellen Sicherheit in technischer, organisatorischer und rechtlicher Hinsicht stehen im ersten Semester auf dem Stundenplan des Masterstudiengangs. Sie sorgen dafür, dass die Studierenden interdisziplinäre Zusammenhänge herstellen können, die bei der Abdeckung von Sicherheitsaspekten im Umfeld von Industrie 4.0 unabdingbar sind. Im zweiten Semester vertiefen die Studierenden ihre spezifischen Kenntnisse und festigen das Erlernte in einem interdisziplinären Großprojekt. Anschließend schreiben sie im dritten Semester ihre Masterarbeit – oftmals in enger Kooperation mit einem Unternehmen – zu einem komplexen Thema aus dem Bereich der Sicherheit. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, sich über ein Wahlmodul weiter fachlich zu spezialisieren.
Das Besondere des Studiengangs: Die Studierenden werden im Labor „Industrielle Sicherheit“ an einer vernetzten Automatisierungs- und Steuerungsanlage praktisch geschult. Dort werden sicherheitskritische Situationen, die in Unternehmen auftreten können – wie beispielsweise ein großangelegter Hackerangriff auf sensible IT-Daten – direkt simuliert. Zusätzlich arbeiten sie eng mit Wissenschaftlern des Institutes für Innovative Sicherheit HSA_innos sowie mit der HSAOps –Forschungsgruppe Optimierung und Operations Management – zusammen. Ebenfalls sind Wissenschaftler des Technologie-Transferzentrums in Nördlingen, die zu unterschiedlichsten Aspekten der Produktionsindustrie forschen, an dem neuen Studiengang beteiligt.