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Überreichung der Studienergebnisse „Kommunale Räume I und II“ an die Stadt Augsburg

Beitrag zur Stadtteil-Entwicklung: Studierende der Sozialen Arbeit haben Augsburger Jugendliche in der Jakobervorstadt Nord befragt.

 
04.11.2021, 17:15 – 18:45
Augsburg, HSA_transmitter

Geht es um die Entwicklung von Gemeinden und Städten, so werden Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Planungsprozess eingebunden. Dabei werden allerdings die Sichtweisen von Jugendlichen oft noch nicht ausreichend berücksichtigt.

Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit der Hochschule Augsburg haben für die Stadtteil-Entwicklung in Augsburg nun einen wichtigen Beitrag geleistet: Im Transferprojekt Kommunale Räume ermittelten sie unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Rink und in enger Kooperation mit der Stadt Augsburg im Wintersemester 2020/21 und im Sommersemester 2021 die Perspektiven von Augsburger Jugendlichen im Stadtteil Jakobervorstadt Nord im Rahmen von unterschiedlich angelegten Partizipationsprojekten.

Die Ergebnisse sind in vier Studien zusammengefasst und werden am 04.11.2021 Vertreter:innen der Stadt Augsburg im HSA_transmitter – dem Innovationsraum der Hochschule Augsburg überreicht.

Studie „Kommunale Räume I und II”: Die Studierenden haben vier Aspekte untersucht.
 

Die Ergebnisse der Studie „Kommunale Räume mit Jugendlichen in der Augsburger Jakobervorstadt Nord erforschen und erschließen” werden überreicht von:

  • der Hochschule Augsburg
    • Prof. Dr. Barbara Rink, Studiengang Soziale Arbeit
    • Studierende des 4. Fachsemesters Soziale Arbeit
  • an die Stadt Augsburg
    • Helmut Seibold, Stadtplanungsamt
    • Susanne Flynn, Quartiersmanagerin für die Jakobervorstadt Nord

Zielsetzung und Forschungsrahmen

 

Räumlicher Anknüpfungspunkt für das Transferprojekt „Kommunale Räume I und II” ist die Jakobervorstadt Nord in Augsburg, die im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ als „Soziale Stadt-Gebiet“ ausgewiesen ist und mit Hilfe des Programms von Erneuerungsmaßnahmen profitieren soll.

Ziel ist es, die Perspektive Jugendlicher im Alter von 13 bis 18 Jahren, die entweder in der Jakobervorstadt Nord oder in den angrenzenden Gebieten wohnen, auf diesen Sozialraum zu erfassen.

Beteiligungsverfahren zur Stadtentwicklung ermöglichen Bürger:innen an der Gestaltung ihres Stadtteils/ihrer Stadt mitzuwirken. Jugendliche sind dabei jedoch häufig unterrepräsentiert, auch sind die Beteiligungsformen kaum jugendgerecht. Ziel des Transferprojektes ist es, erstens durch Forschung die bisher fehlende Perspektive Jugendlicher auf die Jakobervorstadt Nord zu erfassen und zweitens Konzepte zu entwickeln, um Jugendliche an der Gestaltung dieses Stadtteils zu beteiligen.

Die Studierenden konzipierten in Kleingruppen Beteiligungsprojekte für Jugendliche in der Jakobervorstadt Nord. Darunter sind Präsenzworkshops für Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren, eine Stadtrallye auf Basis der App Actionbound und digitale Beteiligung via Sandbox-Spiele. Damit können viele Jugendliche crossmedial angesprochen werden, auch jene, die nicht in Präsenz teilnehmen wollen / können. Eine Gruppe Studierender führte vom 01.- 03.07.2021 auf dem Jugendspielplatz am Gänsbühl eine Graffiti- und Farb-Aktion durch, um erste Ideen zur Gestaltung der Freifläche zu sammeln.

Die generierten Erkenntnisse fließen in die Stadtteil-Entwicklung der Jakobervorstadt Nord ein.

Transferpartner:innen

  • Stadt Augsburg: Martina Wild, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Augsburg und Referentin für Bildung und Migration
  • Referat für Bildung und Migration der Stadt Augsburg: Klaus Maciol, Bildungsmonitoring und -planung
  • Stadtplanungsamt Augsburg: Helmut Seibold, Stadtplaner
  • Stadtjugendring Augsburg, KdöR: Helmut Jesske, Geschäftsführung
  • villa – Jugendzentrum Mitte (k15) / Stadtjugendring Augsburg: Martin Everts, Regionalleitung Mitte

Begleitet wird das Transferprojekt von HSA_transfer – der Agentur für kooperative Hochschulprojekte im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule.

Weitere Informationen

 
 

Kontakt

 
Transferprojekt „Kommunale Räume I und II”

Prof. Dr. Barbara Rink

Geistes- und Naturwissenschaften

Telefon: 

+49 821 5586-3650